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4 Monate nach Hüft OP immer stärkere Schmerzen

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Geschrieben

Hallo, habe im Mai 22 eine Hüft TEP ohne Zement bekommen. OP ist gut verlaufen, aber Wundheilungsstörung danach, da die Narbe wegen eines Seroms nochmal aufging. Danach aber gut verheilt. Leicht gerötete Narbe, aber Entzündungswert niedrig.

Nach 3 Wochen Reha konnte ich gut laufen, teils sogar ohne Krücken. Wieder zuhause habe ich das Gelenk wohl etwas überlastet, deshalb konnte ich etwa 4 Wochen lang nur mit Krücken laufen. Krankengymnastik für die Hüfte konnte ich kaum machen, da die Schmerzen hinterher meist schlimmer wurden. 3 Monate nach der OP, als die Hüfte besser wurde, ich Treppen steigen konnte und Schmerzmittel kaum noch brauchte, bin ich mit einer Krücke auf einem Teppich weggerutscht und verspürte einen Stich in der LWS und in der Hüfte. In der Nacht danach hatte ich Schmerzen in Hüfte und LWS. Am Morgen konnte ich aus der Sitzposition nicht mehr aufstehen. Nur noch unter großen Schmerzen, die vom Pomuskel bis in die Hüfte ausstrahlen. Röntgen ergab, dass die Hüfte sitzt und sich nichts verschoben hat. Allerdings hat man einen Gleitwirbel festgestellt. Das war vor 4 Wochen. Seitdem werden die Schmerzen beim Gehen immer stärker und ich kann die Hüfte gar nicht mehr belasten. Der Schmerz sitzt im PoMuskel links und zieht bis in die Hüfte. Der Oberschenkelmuskel oben an der Leiste schmerzt und ich kann das Bein nicht mehr anheben. Ich bin verzweifelt, weil die Schmerzen immer schlimmer werden. Der Arzt spricht von einem wahrscheinlichen Muskelriss??? Wer kann mir raten, was zu tun ist?

Geschrieben

Guten Abend Anna!

Das klingt für mich definitiv nach einer Muskelverletzung. Was man sich zusätzlich anschauen könnte ist das ISG (Iliosacralgelenk) das evtl. blockiert ist. Daß du Schmerzen hast beim Gehen oder beim Bein hochziehen liegt natürlich an der Verletzung. Beim Laufen ist ständig Belastung auf dem Gesäßmuskel und beim Bein hochziehen dein Quatriceps.  Da scheinen mehrere Muskeln betroffen zu sein. Daß die Beschwerden schlimmer werden kann daran liegen daß du die geschädigten Strukturen nicht schonst. Unbedingt wieder zurück in den 3-Punktgang da ist aktuell noch zuviel Belastung drauf. Du musst dich jetzt wieder schonen. Die erste Woche ist Kühlung und die Zunahme von Schmerzmittel wie Ibus sinnvoll. Nach über 1 Woche solltest du nicht mehr kühlen. Leider dauert so etwas, oder wie dein Arzt vermutet ein Muskelfaserriss, riss recht lange. Wenn es ein Muskelfaserriss ist dauert die Heilung ca. 6 Wochen bis 2 Monate. Bei einem Muskelriss kann es bis zu 3 Monate dauern. Das heißt aber nicht daß du solange mit Gehstützen laufen musst. Sobald die Schmerzen besser sind kannst du in den 4 -punktgang und so nach 4 wochen vielleicht normal spazierengehen. Die ersten 6 Wochen würde Ich aufjedenfall noch aufpassen.  Die Belastungssteigerung richtet sich letztendlich immer nach der zunehmenden schmerzreduzierung  Du brauchst also Geduld. Umso mehr du schonst die ersten Wochen, desto besser wird dein Heilungsverlauf sein. Die ersten 2 Wochen das Bein am besten immer wieder hochlagern.  Sinnvoll wäre auch ein Rezept für Physiotherapie. Am besten Manuelle Lymphdrainage um die Heilung zu unterstützen. Erst wenn deine schmerzen deutlich reduziert sind kann man anfangen mit leichten Bewegungsübungen um den Stoffwechsel und die Regeneration weiter zu verbessern. Ich bin optimistisch daß deine Beschwerden in 3 Wochen besser werden wenn du dich ausreichend schonst

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  • Beiträge

    • Hallo Freddy! Da sollte man sich dich vielleicht etwas ganzheitlicher anschauen. Das heißt bei chronischen Beschwerden unbedingt auch das Vegetative Nervensystem, die Wirbelsäule, Fascienverläufe der Beinrückseite
    • Morgen Kerman! Da bist Du bei uns richtig😉 Ich habe sogar eine Zusatzfortbildung gemacht über den Tennisellenbogen wo Maßnahmen auch durch Studien belegt wurden. Was der Gianni oben schrieb ist gold richtig👍 Man sollte bei dem Beschwerdenbild mmer auch an den N.radialis denken der außen am Ellenbogen nahe des Sehnenansatzes vorbei zieht. Bei einem Tennisellenbogen ist es fast nie eine Entzündung. Diese ist nämlich nur akut und klingt nach 3-5 Tagen wieder ab. Die Patienten wo aber eine Praxis aufsuchen gehen erst nach einer Woche zu uns. Dieses intensiv triggern am Ansatz, daß man sog. Friktionen also feste Massagen durchführt am Knochen um zu reizen ist längst überholt. Das macht man in der Regel nicht mehr. Erstens würde mir als Therapeut der Finger abfallen, und 2. ist es sehr sehr unangehem und Schmerzen für die Patienten. Die Schmerzen kommen daher daß bei der Heilungsphase,Nervenasern des N.radialis mit in das Sehnengewebe einsprießen. Würde man ständig hier dran rubbeln und massieren kann man sich vorstellen daß die Beschwerden nicht besser werden. Man rubbelt ja immer an dem Nerv rum. Es ist soz. eine Fehlheilung. Deshalb Sollteman immer eine Nervenengstellle am Hals, Seitliche Halsmuskulatr soz,. Scaleni mit berücksichtigen. Bei chronischen Verlaufen unbedingt auch die Brustwirbelsäule mit den Rippengelenken mit berücksichten da oft ein Vegetativer Zusammenhang bestehen kann. Das ist sehr gut. Tatsächlich gibt es hier Studien die das belegt haben,. Aber erst mit ganz leichten Gewicht, 0, 5 kg anfangen. Und auch Dehnung, Entspannung der Unterarmmuskulatr gehört dazu, wie massage der HandstreckermuskulaturJe nach Befund Auch Ultraschall und Kinesiotape am Ansatz ist nicht mehr so effektiv und nicht nachhaltig, mit keiner  Guten  Evidenz (der Beweis daß was hilft)     
    • Hallo,   Ich bin 30 Jahre alt und habe seit Februar 2024 beidseitig gleich starke Fersenschmerzen. Die Schmerzen waren im letzten Jahr noch einigermaßen erträglich, bis sie Ende 2024 immer schlimmer wurden. Ich habe mir daraufhin orthopädische Einlagen verschreiben lassen und eine Ganganalyse durch einen speziellen Biochemiker durchführen lassen, der diese Einlagen auch hergestellt hatte. Da die Einlagen völlig wirkungslos blieben, war ich seit Februar 2025 weiterhin bei mehreren Physiotherapeuten, Osteopathen, Heilpraktikern und auch bei einem Schmerztherapeuthen in Behandlung. Es wurden Cortisontabletten, Ibuprofen, Fentanyl-Pflaster, Celebcoxid, tägliche Dehnübungen, Akupunktur, Kortisonspritze und viele andere Maßnahmen probiert, völlig wirkungslos. Ein MRT ergab angeblich nur eine Achillessehnenreizung, was unmöglich diese Schmerzen erklärt. Ich habe mich mit Schmerzen und Medikamenten auf der Arbeit durchgebissen, bis es nicht mehr ging und ich mich im Mai für meinen Meisterkurs angemeldet hatte. Obwohl ich in den letzten Monaten somit kaum Belastung hatte, sind die Schmerzen bereits so schlimm, dass ich maximal 1-2 Std stehen und gehen kann und somit arbeitsunfähig bin. Hobbys und Arbeit sind nicht mehr möglich und auch alltägliche Dinge wie Einkaufen werden zur Qual. Mir wurde nun auch eine multimodale Schmerztherapie am Klinikum verschrieben, die aber erst Ende November beginnt. Ich habe das Gefühl, dass mir niemand helfen kann und man sich selbst überlassen wird mit seinen Problemen. Das geht irgendwann natürlich auch stark an die Psyche (Ungewissheit wie lange, usw) Haben Sie vll noch eine Lösung, z.B. eine Stoßwellentherapie? Oder etwas anderes? Es schränkt mein komplettes Leben mittlerweile ein.

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