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Körperhaltung - passive oder aktive Korrektur?

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Geschrieben

Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen, 

Anbei, ein kurzer Eintrag zum Thema Körperhaltung und ein Trainingsgerät - das Crossband – das im 

Vergleich zu den passiven Haltungsgurten eine aktive Lösung für die Verbesserung der 

Körperhaltung darstellt.

Wir sind zwei Physiotherapeuten und uns würde allgemein Eure Meinung zum Thema Körperhaltung 

interessieren. Wir haben nämlich in unserem Praxisalltag viele Patienten, die aus ästhetischen- wie 

auch gesundheitlichen Gründen, mit ihrer Körperhaltung kämpfen und dementsprechend auch 

häufig Folgeursachen wie v.A. Schulterbeschwerden bekommen. 

Viele unserer Patienten fragen uns nach unserer Meinung bezüglich passiver Haltungsgurten. Wir 

sind davon überzeugt, dass eine muskuläre Insuffizienz die ausschlaggebendste 

Ursache einer schlechten Haltung darstellt. Darum sehen wir eine passive Korrektur der 

Körperhaltung durch einen Haltungsgurt eher kritisch. Vielmehr sollte unserer Meinung nach posturale Muskulatur wie 

beispielsweise die interscapuläre Muskulatur, die tiefen Rückenextensoren, Rotatorenmanschette 

etc. gekräftigt bzw. aktiviert werden. 

Was meint Ihr? 

In Bezug auf die passiven Haltungstrainer sind wir auch bei unseren Patienten auf keine große 

Begeisterung bzw Erfolge gestoßen. 

Wie ist das bei euch? 

In der Regel haben wir unseren Patienten mit einer Haltungsinsuffizienz unter Anderem mehrere 

einzelne Übungen mit oder ohne Theraband instruiert um die dorsale Muskulatur zu 

aktivieren/kräftigen. Wir mussten jedoch feststellen, dass umso mehr Übungen die Patienten 

instruiert bekommen hatten, desto weniger wurden Diese Zuhause selbstständig ausgeführt. 

Das Ziel war es somit, ein Trainingsgerät zu finden, bei dem mehrere Übungen und 

Bewegungskomponenten kombiniert werden, welches passive Haltungsgurte ersetzen könnte und 

therapieergänzend eingesetzt werden kann. Aus diesen Gründen haben wir einen aktiven 

Haltungstrainer, das Crossband, auf den Markt gebracht. 

Gerne könnt Ihr euch das Instruktionsvideo auf Youtube anschauen, um ein besseres Verständnis für 

die Funktionsweise des Crossbands zu erhalten. (Suchbegriff: Schwanvik - Crossband)

 

Uns würde Eure Meinung dazu sehr interessieren und wir sind für jegliches Feedback dankbar!

Liebe Grüsse und einen schönen Wochenstart :)

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Ich schließe mich euch da an.
Passive Haltungskorrektur bringt nur passiv etwas - sich extern auf etwas zu verlassen würde ich nur im Notfall tun.
Bspw es gibt akute Beschwerden und über den Tag hilft es erstmal eine Stabilisierung zu bekommen - jedoch ohne Übungen macht man sich davon abhängig.
Zu eurem Gerät - es sieht nett aus, müsste man mal anfassen und ausprobieren.
Aber ob die Patienten dadurch öfter ihre Übungen machen als sich ein Theraband zu schnappen und Rhomboideen und Rotatoren trainieren wage ich zu bezweifeln.
Ich finde es wichtiger, die passenden Übungen zu finden die den Patienten helfen, statt ihnen übermäßig viele Übungen zu geben.
Gibt es das Gerät in verschiedenen Stärken? Wie sieht es mit reinigen aus? Sind Griffe oder Polster austauschbar?
Wenn ich das in der Praxis habe, würde ich es gern regelmäßig reinigen.
Das sind so die Fragen die mir spontan in den Kopf kamen.

Geschrieben

Also Ich finde die Idee des Gerätes interessant. Mit einer Übung die Romboideen und gleichzeitig die Außenrotatoren trainieren ist gab es noch nicht und ist praktisch. Aber Ich schließe mich da Jan an ob die Patienten da wirklich öfter die Übungen machen. Im prinzip gibt es doch zwei Gruppen von Patienten. Die eine Gruppe ist motivert und macht Ihre Übungen ist vielleicht auch sonst sportlich aktiv. Die andere Gruppe ist faul und wir kennen die Ausreden alle daß Sie die Übungen gern machen würden aber einfach keine Zeit haben. So, diejenigen in der Gruppe 1 würden die Übungen sowieso machen und brauchen i.d.R kein neues Trainingsgerät zumal der Aufwand auch mit 1-2 Übungen mehr eigentlich auch nicht größer ist. Ohne das Gerät kämen halt noch zwei Übungen mehr dazu. Die andere Gruppe würde die Übung vielleicht am Anfang machen aber Ich denke daß auch hier irgendwann ein neues Gerät irgendwo in der Ecke liegt weil andere Dinge für die Patienten wichtiger sind, z.b. indem Sie lieber in Ihrem Garten arbeiten wie etwas zu üben.

 

Aber man müsste das einfach testen. Wie die das angenommen wird in der Praxis soz. eine kleine Studie. Das wird ja in der Industrie vorallem permanent gemacht wie sich ein Produkt auf dem Markt verhält, wie ist die Nachfrage. Ist die Nachfrage niedrig verschwindet sowas wieder aus den Supermarktregalen.

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    • Morgen Kerman! Da bist Du bei uns richtig😉 Ich habe sogar eine Zusatzfortbildung gemacht über den Tennisellenbogen wo Maßnahmen auch durch Studien belegt wurden. Was der Gianni oben schrieb ist gold richtig👍 Man sollte bei dem Beschwerdenbild mmer auch an den N.radialis denken der außen am Ellenbogen nahe des Sehnenansatzes vorbei zieht. Bei einem Tennisellenbogen ist es fast nie eine Entzündung. Diese ist nämlich nur akut und klingt nach 3-5 Tagen wieder ab. Die Patienten wo aber eine Praxis aufsuchen gehen erst nach einer Woche zu uns. Dieses intensiv triggern am Ansatz, daß man sog. Friktionen also feste Massagen durchführt am Knochen um zu reizen ist längst überholt. Das macht man in der Regel nicht mehr. Erstens würde mir als Therapeut der Finger abfallen, und 2. ist es sehr sehr unangehem und Schmerzen für die Patienten. Die Schmerzen kommen daher daß bei der Heilungsphase,Nervenasern des N.radialis mit in das Sehnengewebe einsprießen. Würde man ständig hier dran rubbeln und massieren kann man sich vorstellen daß die Beschwerden nicht besser werden. Man rubbelt ja immer an dem Nerv rum. Es ist soz. eine Fehlheilung. Deshalb Sollteman immer eine Nervenengstellle am Hals, Seitliche Halsmuskulatr soz,. Scaleni mit berücksichtigen. Bei chronischen Verlaufen unbedingt auch die Brustwirbelsäule mit den Rippengelenken mit berücksichten da oft ein Vegetativer Zusammenhang bestehen kann. Das ist sehr gut. Tatsächlich gibt es hier Studien die das belegt haben,. Aber erst mit ganz leichten Gewicht, 0, 5 kg anfangen. Und auch Dehnung, Entspannung der Unterarmmuskulatr gehört dazu, wie massage der HandstreckermuskulaturJe nach Befund Auch Ultraschall und Kinesiotape am Ansatz ist nicht mehr so effektiv und nicht nachhaltig, mit keiner  Guten  Evidenz (der Beweis daß was hilft)     
    • Hallo,   Ich bin 30 Jahre alt und habe seit Februar 2024 beidseitig gleich starke Fersenschmerzen. Die Schmerzen waren im letzten Jahr noch einigermaßen erträglich, bis sie Ende 2024 immer schlimmer wurden. Ich habe mir daraufhin orthopädische Einlagen verschreiben lassen und eine Ganganalyse durch einen speziellen Biochemiker durchführen lassen, der diese Einlagen auch hergestellt hatte. Da die Einlagen völlig wirkungslos blieben, war ich seit Februar 2025 weiterhin bei mehreren Physiotherapeuten, Osteopathen, Heilpraktikern und auch bei einem Schmerztherapeuthen in Behandlung. Es wurden Cortisontabletten, Ibuprofen, Fentanyl-Pflaster, Celebcoxid, tägliche Dehnübungen, Akupunktur, Kortisonspritze und viele andere Maßnahmen probiert, völlig wirkungslos. Ein MRT ergab angeblich nur eine Achillessehnenreizung, was unmöglich diese Schmerzen erklärt. Ich habe mich mit Schmerzen und Medikamenten auf der Arbeit durchgebissen, bis es nicht mehr ging und ich mich im Mai für meinen Meisterkurs angemeldet hatte. Obwohl ich in den letzten Monaten somit kaum Belastung hatte, sind die Schmerzen bereits so schlimm, dass ich maximal 1-2 Std stehen und gehen kann und somit arbeitsunfähig bin. Hobbys und Arbeit sind nicht mehr möglich und auch alltägliche Dinge wie Einkaufen werden zur Qual. Mir wurde nun auch eine multimodale Schmerztherapie am Klinikum verschrieben, die aber erst Ende November beginnt. Ich habe das Gefühl, dass mir niemand helfen kann und man sich selbst überlassen wird mit seinen Problemen. Das geht irgendwann natürlich auch stark an die Psyche (Ungewissheit wie lange, usw) Haben Sie vll noch eine Lösung, z.B. eine Stoßwellentherapie? Oder etwas anderes? Es schränkt mein komplettes Leben mittlerweile ein.
    • ...es müssen ja nicht immer die Muskeln/Sehnen für die Schmerzen verantwortlich sein, nur mal um deine Verwirrung zu vervollständigen 😅 Nein, aber im ernst, häufig werden Schmerzen in der Muskulatur durch eine Störung vom dazugehörigen Nerven- oder Nervengeflecht ausgelöst. Es gibt ein paar Engpässe, die der "plexus brachialis" passieren muss: Das ist die Scalenilücke und zwischen 1. Rippe und Schlüsselbein. Eine Kompression des Nerven kann zu Schmerzen, Taubheitsgefühle und Durchblutungsstörungen im Arm des entsprechenden Segments führen. Nach meiner Erfahrung war C7/Th1 am häufigsten Auslöser der Beschwerden bei einer "epicondylitis", da hier auch die erste Rippe dranhängt.  

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