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Was passiert HIER mit Schulter und Sehnen?

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Gast Andy

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Hallo,

 

ich mache zzt. Trainerlizenzen und erkundige mich über das Lehrmaterial hinaus.

 

Was ich aber noch nicht so gefunden und auch nicht verstanden habe, wie sich bei den folgenden Bewegungen die beteiligten Sehnen, das Schulterdach, das Schulterblatt und der Oberarmkopf verhalten.

 

- Klimmzug im Untergriff

- Klimmzug im Obergriff

- Schulterdrücken mit "gelockten"/"gepackten" Schultern

- Schulterdrücken mit sog. Overhead Shrugs, also die Arme und Schultern komplett senkrecht nach oben rausstrecken

 

Welche der jeweiligen Übungsausführung ist besser für die Sehnen?

 

Freue mich auf eure Antworten.

 

Schonmal danke.

 

Gruß

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Moin

prinzipiell ist keine der Übungen ungesund.
Richtig ausgeführt, sollte mans ich dabei nicht verletzen.
Außer die Overhead Shrugs - wie ein Shrug nur mit den Armen über dem Kopf? Die kenn ich so garnicht.
Dann ist die Frage was möchtest du mit den Übung erreichen?

Klimmzüge sind Zugübungen und für den Rückenbereich zuständig - der Latissimus dorsi hat hier am meisten zu arbeiten.
Klimmzüge im Obergriff/Untergriff verändern nur den Winkel - wie der Rücken belastet wird. Im Untergriff hilft der Bizeps mehr, im Obergriff arbeitet mehr der Brachioradiales mit.

Die Drückübungen sind mehr Deltamuskelaktivierend - die Shrugsübung hab ich noch nicht so ganz verstanden.
Was du mit "gepackt/ gelocked" meinst weiß ich auch nicht - meinst du dass du die Ellenbogen durchstreckst?
Das ist primär auch erstmal kein Problem. Du darfst dich nur nicht mit den Gewichten verschätzen - bei einem Lock verriegelt sich meist das Gelenk und die Belastung geht auf Kosten der Gelenke, Sehnen - solange du etwas wirklich halten musst, arbeiten die Muskeln.

Bei Schulterproblemen würde ich vorerst auf Druckübungen verzichten da die Gefahr größer ist sich zu verletzen, wenn man nicht weiß was man tut. Die Supraspinatussehne kann eingeengt werden - die Schleimbeutel werden mehr gereizt - wenn du dich nicht richtig halten kannst, ist dein Schulterdach zu niedrig und sorgt ebenfalls für Kompression.

Daher sind die Rotatorenmanschettenübungen unerlässlich - da sie die 3(4) Muskeln in einer Balance halten, den Oberarmkopf zentrieren.
Jedoch ist Schultergürtel, Schulterblattmuskulatur und die Haltung der Brustwirbelsäule ebenfalls wichtig da sie ebenfalls für zuviel Kompression auf die Strukturen sorgen können.
 

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Moin,

 

Overhead shrugs: https://www.youtube.com/watch?v=9WNiA24I628

 

Für die allgemeine Schultergesundheit, dachte ich.

 

Verändert sich bei den Klimmzugvarianten nicht die Sehnenbelastung auf die Bizepssehne? Wird der subacroimale Raum also nicht größer oder kleiner, abhängig von der Ausführung? Also egal, ob Ober-, Unter- oder Neutralgriff?
 

Mit "gepackt"/"gelockt" wird die Stellung der Schulter allgemein gemeint, also unten sicher im Glenoid.

 

Welche 3, 4 Übungen empfiehlst Du bitte, um die Rotatorenmanschette in der Balance zu halten?

 

"Schultergürtel" scheint ja ein umfassender Begriff zu sein. Welche Übungen hast Du konkret im Kopf? Hier https://docplayer.org/22893869-Schulterguertel-uebung-1.html gibts ja eine Vielzahl von Übungen, von denen aber wohl nicht alle zum Schultergürtel gehören, oder!?

 

Mit Schulterblattmuskulatur meinst Du wahrscheinlich oberen, mittleren und unteren Trapezius und die Rhomboideen? Welche EINE Übung würdest Du jeweils als vielleicht DIE Übung bezeichnen?

 

PS: Ich merke gerade, die Lernmaterialien sind sehr ... bescheiden! :-/

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Moin

Jetzt hab ich die Shrugs verstanden - kann man machen, muss man aber nicht.
Da gibt es sicher schönere Übungen.
Dazu würde ich den Trapez eig. nie gezielt trainieren - bei allen Rückenübungen arbeitet er komplex mit - dadurch hast du keine gesundheitlichen Vorteile - daher erschließt sich mir der Sinn der Übung nicht.

Natürlich ändert sich die Belastung der Sehnen und allen Strukturen - das ist aber auch kein Problem - dafür gibt es Schleimbeutel, die eine Art Pufferzone bieten - es geht darum, dass diese Strukturen nicht zu einseitigoder extrem eingeengt und beansprucht werden.
Darum auch immer mal unilateral arbeiten - damit sich keine Dysbalance aufbaut, darum Brust sooft trainieren wie den Rücken und auch die Beine sind wichtig.
Genauso Gleichgewichtstraining für die Stabilität wird sooft vernachlässigt.
Das kannst du deinen Clienten ruhig nahebringen.

Für eine gute Balance empfehle ich intelligentes Training, überlege warum du was machst.
Freie Übungen, da hast du ganz viel Rotatorenmanschette drin.
Du kannst auch mal bei YouTube vorbei schauen - es gibt Wissen wie Sand am Meer.
Probier dich aus, mache die Übungen selbst und fühl in dich hinein.
Mein Favorit ist das Theraband - andere Kollegen bevorzugen einen Stab.
Sieh dich auch gern hier bei uns im Forum um - in der Suchleiste mal "Schulter, Rotatorenmanschette oder Impingement" eingeben und du wirst eine ganze Menge an Übungen finden die wir hier vorschlagen.

Schultergürtel ist der große Bruder von der Rotatorenmanschette - einmal kann dein Oberarmkopf ja zentriert werden durch die RM
Aber deine gesamte Schulter kann auch zu weit vorn oder oben stehen.
Beispiel - du trainiert viel Brust - dein Brustmuskel ist am Oberarmhals befestigt - wenn der Muskel zu stark wird, zieht er den Hals schön weit nach vorne und damit komprimierst du die vorderen Anteile des Schultergelenks.
Der Latissimus dorsi ist der Gegenspieler zum Pectoralis major - er zieht nach die Schulter nach hinten.
Es würde hier zu ausführlich werden dir jedes Beispiel zu erläutern.

Lebe das was du da gerade lernst, das ist der aller erste Schritt.
Tu was dir beigebracht wurde, lerne zu hinterfragen - nicht alles was dir in dem kurs erzählt wurde, wird stimmen.
Nicht alles was ich erzähle muss stimmen.
Beschäftige dich mit dem Thema und du wirst deine Wahrheiten finden.

Ich habe hier heute ebenfalls etwas dazu geschrieben - guck da mal rein.



Du wirst noch OFT merken, dass dir Dinge erzählt wurden, die später wieder obsolet sind.
Du wirst nicht von Anfang an alles richtig machen aber arbeite an dir, deinem Wissen und engagiere dich für deine Kunden.
Darf ich fragen welche Trainerlizenz du gemacht hast?
Du darfst auch nicht vergessen - das was ich dir hier erzähle, hab ich seit über 10 Jahren intensivst bearbeitet.

Als guter Trainer solltest du auch einen Plan von Ernährung haben - aber DAS ist eine ganz eigene Welt :D
LG

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    • Hallo Max, es gibt im jedem Bundesland ein Landesprüfungsamt für Gesundheitsberufe. Gib einfach in der Googlesuche: "landesprüfungsamt für heilberufe" und dein Bundesland ein und du erhälst z.B. folgenden Fund: https://www.hamburg.de/contentblob/14154972/7c05c994f2a9a2a2999887b6a77480cd/data/kontaktdaten-lpa.pdf Notfalls kann man sich auch bei den einzelnen "Physiotherapeuten-Verbände" informieren, wie z.B. dieser hier: https://vdb-physio.de/   viel Glück!!!
    • Gast Liya
      Hallo,   ich war schon beim Neurologen, Neurochirurgen und Orthopäde und keiner k bin total verzweifelt und brauche Rat.   Alles hat wie folgt angefangen:   Ich hatte einen Hexenschuss, gefühlt in der Mitte des Rückens. Daraufhin war die rechte Seite komplett verspannt und steif. Meine Augen waren auch exterm verspannt, da ich plötzlich in die Ferne besser sehen konnte (bin kurzsichtig). Durch Wärmen wurde es besser... Doch die Woche drauf hat folgendes plötzlich angefgangen:   Beim Anwinkeln des linken Armes habe ich plötzlich eine Panikattacke bekommen, da die linke Brust weh getan hat und ich hatte Rippenschmerzen auch links. Diesmal hat sich links alles verspannt. Dann sind folgende Symptome aufgetreten: -          nur beim Sitzen und anwinkeln der arme Benommenheit, Schwindel -          Konnte nicht sitzen, der Nacken, das Becken und Schulter hat weh getan, -          Herzrasen, Kurzatmig, Atemnot und Krämpfe am ganzen Körper (vor allem beim Sitzen), Zwerchfell verspannt. Durch Kurzatmigkeit und Muskelschmerzen an der linken Brust und unter den Rippen immer wieder Panikattacken -          Schwache arme beidseitig, mehr links -          Hüfte blockiert ständig vor allem links -          Schnell erschöpft und Müde vor allem nach den Krämpfen. -          Augen immernoch verspannt, Kiefer verspannt -          Spannungskopfschmerzen beim Liegen -          Beim liegen auf der linken Schulter -> exterm starke Schulterschmerzen und vor allem unter dem linken Schulterblatt -          Beim Dehnen wird die linke Hand taub. Beim Einatmen Knacksen Übergang zwischen BWS und HWS. -         Magen oder Zwerchfell verspannt, immer wieder Sodbrennen -          Kloß im Hals -        Herzrasen beim Bücken und bei bestimmten Bewegungen   Daraufhin hatte ich ein Monat lang Physio er hat die Verklebungen unter dem Schulterblatt immer wieder "aufgelöst" , ich habe Dehnübungen gemacht und es wurde besser. IM MRT Befund stand folgendes:   Statik: Links konvexe Skoliose, moderate Steilstellung der HWS. Erhaltenes dorsales Alignement. Atlas/Axis: Unauffällige atlantodentale und atlantoaxiale Artikulation. Anlagestörungen: --- Ossäre Struktur: Keine frisch traumatische Läsion oder malignomsuspekte Veränderung. BS-Fächer: Degenerative Discopathie mit Dehydratation der zervikalen Bandscheiben. C3/4 mediolaterale Bandscheinbenprotusion ohne eindeutige Wurzelaffektion. C5/6 Bandscheibenbulging mit aufgebrauchten anterioren und dorsalen Liquorreserveraum. C6/7 links mediolaterale Bandscheibenprotusion mit möglicher Wuzelaffektion und rechts paramediane Bandscheibenprotusion mit Kontakt zum anterioren Myelon. Spinalkanal und Facettengelenke: Moderate Spondylarthrose. Keine soliden intraspinalen Raumforderungen. Myelon: Unauffälliges Signal des Myelon und der erfassten Anteile des Hirnstamms. Keine Myelopathie, keine Raumforderungen. Weichteile: Paravertebrale Muskulatur und erfasste Weichteile ohne pathologischen Befund.   Jemand hat mir dann empfohlen, zum Chiropraktikter zu gehen, damit er den "Nerv" befreien kann und ich habe total komische Symptome bekommen. Direkt nach der Behandlung hatte ich das Gefühl, dass mein Kopf nur noch von der rechten Seite meines Nackens getragen wird. Mein ganzer Körper hat sich extrem verspannt und versteift.  Ich hatte keine KRaft mehr in den Armen, Beinen, HWS, Rücken. Konnte mein Kopf nicht mal mehr tragen. Es knackst und knirscht von der BWS bis hin zur HWS. Schmerzen habe ich nur auf der rechten Seite meines Nacken. Beim Bücken bekomme ich auch extreme Schmerzen am Nacken. Vor allem Rechts. Wenn ich morgens aufstehe und mein Nacken nicht verspannt ist fühlt sich der Kopf schwer an - das alles hatte ich davor nicht.   Was denkt ihr, könnte passiert sein? 😞   Grüße Liya    
    • ...wäre vielleicht besser gewesen. Du kannst das aber immer noch nachholen. Ich denke schon, dass dein Arzt dir eine Verordnung für Physio gibt wenn du dein Leid schilderst. Es wäre auch vorteilhaft den Fuß Röntgen oder besser MRT verordnen zu lassen um Knorpelschäden auszuschließen. Die Physio-Kollegen sollten durch Befundung herausfinden, ob es sich bei deiner Problematik um eine Blockade im Rückfußbereich, bzw. im "proximalen" Wadenbein Bereich oder eher um eine Instabilität des Sprunggelenkes handelt. Vielleicht kannst du, um die Schmerzen in Grenzen zu halten, eine Fuß- bzw. Knöchel- Bandage oder -Strumpf tragen. Versuche es mal...

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