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Im Schulterblatt brennts schon lange! :'-(

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Geschrieben

Hallo,

ich habe nun seit zwei Monaten von einem auf den anderen Tag ein brennendes GefĂŒhl beim rechten Schulterblatt. Ich hatte keinen Sturz, keinen Unfall oder sonstiges traumatisches Erlebnis. Ich stand auf und plötzlich bemerkte ich dieses brennende GefĂŒhl. Ich kann mir nicht erklĂ€ren, woher. Auch der OrthopĂ€de und Physiotherapeuten sind bis jetzt leider ratlos. Die Lunge wurde geröntgt. UnauffĂ€llig. Dieses brennende GefĂŒhl wird deutlich stĂ€rker, wenn ich tief in die Brust atme. Dann spĂŒre ich dieses brennende GefĂŒhl am Ende der Einatmung am stĂ€rksten. Oder aber auch beim Niesen. Dann ist es sogar noch stĂ€rker. Oder auch, wenn ich die ausgstreckten Arme vor den Körper ganz weit ausstrecke und dabei das Schulterblatt nach vorne geschoben wird. Dann scheint der innere Schulterblattrand, der Richtung BWS zeigt, sozusagen ĂŒber diese brennende Stelle zu "rutschen" und dabei zu intensivieren. Und ich spĂŒre diesen brennenden Schmerz rechs auch, wenn ich im Bett liege und dann den Oberkörper aufrichte. Ob ich dabei den Kopf und Hals gerade lasse oder den Kopf nach vorne beuge, macht keinen Unterschied.

Wenn ich nach "brennendes GefĂŒhl Schulter(blatt)" gurgele, stoße ich immer auf neurologische GrĂŒnde.

Ich bin zwar bzgl. der HWS und BWS vorbelastet, aber diese dortigen Verletzungen sind lt. OrthopĂ€den und Physiotherapeuten nicht der Grund fĂŒr dieses brennende GefĂŒhl.

Ganz genau weiß ich aus dem Kopf leider nicht, was ich da jeweils habe. Ich glaube, in der HWS habe ich auf Höhe HWK 3 und 4 eine Bandscheibenvorwölbung. Was ich bzgl. der HWS ganz sicher weiß, dort habe ich einen frakturierten HWK 7 (sog. Fisch- oder Schmetterlingswirbelkörper) einhergehend mit einer Spinalkanalstenose und einer ganz leicht diskret beginnenden Myopathie, die auf den MRT-Bildern auch wirklich nur sehr schwer zu erkenne ist und oftmals in Befunden gar nicht erwĂ€hnt wird. Zuerst wurde diese vor 4 Jahren diagnostiziert. In anschließenden MRTs wiederum eben nicht befundet. Lt. Neurochirurg ist diese aber wohl leider da. Der Spinalkanal an dieser Stelle C7 ist knapp 8 mm dick und sonst ca. 11 mm. An 2 oder 3 Stellen gibt es wohl in der HWS Neuroforamenstenosen linksseitig. 

Diese HWS-Problematiken wĂŒrden wohl aber auch fĂŒr linksseitige Probleme in Armen und, oder Beinen fĂŒhren. Da habe ich aber keine Probleme, was auch sehr gerne so bleiben darf.

In der BWS habe ich auch zwei Wirbelkörper, die frakturiert waren.

Um genau zu wissen, was ich in der HWS und BWS habe, mĂŒsste ich die Befunde raussuchen.

In der BWS hatte der OrthopĂ€de vor Wochen eine kleine Blockade gelöst, die aber wiederum auch nicht zu diesen brennenden Schmerzen gefĂŒhrt haben dĂŒrfte.

Aufgrund dieser Schmerzen habe ich vor 7 Wochen mit dem Sport komplett aufgehört. Ich trainiere hauptsĂ€chlich mit meinem eigenen Körpergewicht (KlimmzĂŒge, LiegestĂŒtze, Kniebeugen, Rudern). 

Da es ohne Sport aber nicht besser geworden ist, habe ich diese Woche wieder mit dem Sport angefangen und spĂŒre wĂ€hrend der Übungen keine Schmerzen.

Ich habe keinen Kraftverlust und neurologische AusfÀlle.

Ich spĂŒre immer wieder mal auch ein leichteres Brennen auf der RĂŒckseite des Oberarms, also im Trizeps bis max. zur Mitte des rĂŒckseitigen Oberarms. Dort eher im langen Kopf, vielleicht auch im mittleren Kopf.

Bei einem Neurologen habe ich inzwischen einen Termin gemacht, um evtl. die Nervenleitgeschwindigkeit messen zu lassen, was aber hoffentlich bis dahin gar nicht mehr notwendig ist, da ich diesen erst in zwei Monaten bekommen habe. :'-(

Ich bin mittlerweile echt verzweifelt und wĂŒrde ganz gerne wissen, sofern das bitte eben per Ferndiagnose möglich ist, was diese brennenden Schmerzen auslösen kann.

Ich freue mich auf Ihre Antwort.

Besten Dank vorab.

MfG

Geschrieben

Mir ist grad erst aufgefallen, nach all Wochen, wurde ich auch nie drauf getestet sozusagen, wenn ich die Schultern/SchulterblĂ€tter nach hinten zusammen bewege, dann spĂŒre ich dieses Brennen gar nicht, wenn ich tief in die Brust atme. Komisch! Was bringe ich denn da auf Spannung, dass es nicht mehr brennt und warum brennts eben, wenn ich nicht unter Spannung bin, die Schultern nach vorne hĂ€ngen habe, die BWS gerundet ist?

 

Geschrieben

Also von der HWS kommt dein Problem sicher nicht. Die Symptome wĂŒrden sich ganz anders bemerkbar machen und sind den Sog. Dermatomen zugeordnet die sich auf die entsprechenden HalswirbelsĂ€ulenabschnitte beziehen.  Dieser brennende Schmerz ist er lokal begrenzt oder geht er  entlang des Innenrandes des Schulterblattes? 
 

 

Geschrieben

Ja und nein. 😕 LĂ€sst sich echt schwer beschreiben. Leider. Ich tendiere dazu, eher ja zu sagen. Es fĂŒhlt sich aber auch so an, als wenn es auch nach außen Richtung Oberarm brennen wĂŒrde. 😕

 

 

 

 

 

 

Geschrieben

Ich denke mal, dass dieser Nerv ein Problem hat Thomas: "n.dorsalis scapulae". Man mĂŒsste nur noch herausfinden, an welcher Stelle der Nerv irritiert wird. Ursprung ist C4-C5. Da er am Armgeflecht zwischen den "Musculus scalenus medius" und dem "Musculus levator scapulae" zum medialen Schulterblattrand verlĂ€uft, könnten hier ein paar EngpĂ€sse vorhanden sein, dass die Problematik auslöst. Manchmal löst eine Hypertrophie (MuskelverhĂ€rtung) des M. scalenus medius, den sie durchbohrt, eine Kompression des Nervens aus. Da diese Muskeln zu den Atemhilfsmuskel der Inspiration gehören, wĂ€re es schon sehr naheliegend, da sich die Störung durch die Einatmung verstĂ€rkt.

Am 8.5.2021 um 04:03 schrieb Gast kraemer:

Dann spĂŒre ich dieses brennende GefĂŒhl am Ende der Einatmung am stĂ€rksten.

Weiter kann ich dir leider nicht helfen Kraemer, man mĂŒsste vor Ort weitere Untersuchungen anstellen um meine Vermutung zu bestĂ€tigen (z.B. mit Provokationstests). Aber vielleicht ist das schon mal ein Anhaltspunkt, an dem du anknĂŒpfen kannst!

Hier noch ein Link zur Veranschaulichung...
https://eref.thieme.de/cockpits/clNeuro0001/0/coNeuro00511/4-29649

 

Geschrieben

Danke fĂŒr die Vermutung und den link. Aber ist Hypertrophie nicht Muskelaufbau und MuskelschwĂ€che ist Hypotonie?

Geschrieben

😬 Entschuldige, du hast natĂŒrlich recht.
Gut aufgepasst ☝Die MuskelschwĂ€che nennt sich "Hypotrophie". Hypotonie ist der niedrige Blutdruck.
Ich meinte auch einen verhÀrteten Muskel also die Hypertrophie- Das klingt aber auch zum verwechseln Àhnlich.
Das werde ich gleich ausbessern, sonst bringen wir noch die Leute durcheinander.

Bis dann...

Geschrieben

Da hast du recht Gianni😉! Deshalb hab Ich nochmal nach dem Verlauf gefragt, da der n.dorsalis scapulae ja direkt am Innenrand der scapulae verlĂ€uft. Daran dachte Ich auch schon da ein brennen auch typisch fĂŒr eine Nervenirritation ist

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Gast
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    • Hallo Gast, soweit ich mich entsinnen kann, gibt es eine Klinik in Hamm, die sich auf ISG -InstabilitĂ€ten spezialisiert haben. https://kmt-hamm.de/therapie/leistungsspektrum#ruckenschmerzen-schmerzen-im-bereich-der-wirbelsaule   Da kannst du mal nachfragen.   Bis dahin könntest du einen Beckengurt tragen, um den Beckenring zu stabilisieren. Ich habe mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht: https://mikros-medical.de/Serola-Iliosakral-Gurt/FBM62040    
    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch DehnĂŒbungen lindern sollte, was natĂŒrlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen GebĂ€rmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genĂ€ht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener OrthopĂ€de diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und KrĂŒcken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne KrĂŒcken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. SpĂ€ter nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stĂ€rker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. Ă€.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zĂŒgig, aber nach stĂ€rkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurĂŒck. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den OrthopĂ€den aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines LĂ€ngenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur StĂ€rkung des RĂŒckens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche EinschrĂ€nkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spĂŒre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsĂ€chlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen WĂ€rmegĂŒrtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die RĂŒckenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der OrthopĂ€de hat das nachschlagen mĂŒssen. In MĂŒnchen gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar fĂŒr mich.   Welche Übungen wĂ€ren gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe GrĂŒĂŸe und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er lĂ€uft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, Ă€ußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wĂ€ren die nĂ€chsten Schritte, hĂ€nge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. WischĂŒbungen am Tisch Ri Anteversion und schrĂ€g nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene fĂŒr die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. ZusĂ€tzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nĂ€chste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsĂŒber tragen, Gewohnheit - EigenaktivitĂ€tförderung? Kann man WischĂŒbungen in Richtung Abd. machen? WĂ€re Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG

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