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Schmerzen im costosternalen Übergang (7. Rippe) nach Ruderzugübung?

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Geschrieben

Ich behandle eine 20-jährige Patientin die mit Schmerzen links vom Brustbein zu mir kam. Sie hatte Maximalkrafttraining im Fitnessstudio gemacht und beim Ruderzug (das Gerät mit WST am Sternum) ist es ihr ventral "reingefahren", weitere Kraftübungen waren nicht mehr möglich danach. 2 Tage später nach starkem Niesen ist das Problem noch stärker aufgetreten.

Sie kann den Schmerz nicht genau lokalisieren, nach leichter Kompression auf das Sternum und bei Druck von ventral auf die Rippe 6 und 7 ist ein punktueller Schmerz am costosternalen Gelenk auslösbar. Wenn sie ihren Schultergürtel in Elevation mit Protraktion oder in Retraktion bewegt, kann sie den Schmerz provozieren. Auch bei Rotationen der BWS nach links ist der Schmerz auslösbar (Rot li auch eingeschränkt + leichtes Ziehen dorsal). Bei gammeliger Haltung ist der Schmerz nicht da. Liegen in Rücken- oder Bauchlage macht auch keine Schmerzen.

Wärme im BWS Bereich tut eher gut und vermindert den Schmerz.

Der Hausarzt meint sie hat sich ihr Costosternalgelenk "geschrottet" :D:D:D Das kommt öfter vor und braucht 8 Wochen zum verheilen... sagt er.

Hat jemand Erfahrungen mit diesen Symptomen und der Ursache? 

Geschrieben

Hallo Denise,
dieses Symptom hatten wir schon öfter hier im Forum besprochen. Z.B. hier:

 

vor 2 Stunden schrieb Denisi91:

Der Hausarzt meint sie hat sich ihr Costosternalgelenk "geschrottet" :D:D:D Das kommt öfter vor und braucht 8 Wochen zum verheilen... sagt er.

...das kann gut möglich sein. Ich würde das auf jeden Fall mal in Ruhe lassen.
Eine Therapie ist in der Regel nicht notwendig. Die Schmerzbekämfung kann durch Salbenverbände (z.B.Voltaren) oder wenn es schlimmer wird durch gabe von Analgetika (Ibu, usw...) erfolgen. Ich würde vielleicht vorher noch, mit Manueller Therapie,  evtl. vorhandene Blockierungen an den Costo-vertebralgelenken und damit ungünstige Belastung der costo-sternalen Übergänge beseitigen, um auf Nummer sicher zu gehen.

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    • Hallo Freddy, puh, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie zermürbend so eine wirklich lange Leidensgeschichte ist – gerade, wenn man schon so viele Ansätze ausprobiert hat und einfach keine wirkliche Besserung eintritt. Das zieht nicht nur körperlich, sondern natürlich auch psychisch enorm runter. Damit bist du nicht alleine. Ich arbeite häufig mit Patient:innen, die ähnliche Beschwerden haben. Bei beidseitigen Fersenschmerzen, die über Monate bestehen, steckt oft ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren dahinter – nicht nur die lokale Struktur (wie z. B. Sehne oder Faszie), sondern auch Spannungsverhältnisse im gesamten Bewegungsapparat, Fehl- oder Überlastungen, aber auch systemische Einflüsse (Stoffwechsel, Hormone, Stressreaktionen etc.). Wenn das MRT „nur“ eine Reizung der Achillessehne gezeigt hat, heißt das nicht unbedingt, dass dort der Ursprung liegt – viele Patienten haben z. B. auch eine Beteiligung der Plantarfaszie, der Wadenmuskulatur oder sogar Blockaden und Fehlspannungen im Becken oder unteren Rücken, die sich bis in die Fersen fortsetzen können. Da wäre ein ganzheitlicher Blick wichtig (!), um wirklich die Ursache zu finden und nicht nur die Symptome zu behandeln. Die Stoßwellentherapie kann tatsächlich hilfreich sein, vor allem bei chronischen Reizzuständen der Plantarfaszie oder bei hartnäckigen Sehnenansatzbeschwerden. Sie regt die Durchblutung und Geweberegeneration an – ist aber am wirksamsten, wenn gleichzeitig auch an Beweglichkeit, Muskelspannung und Belastungsverhalten gearbeitet wird. Bedenke aber, dass es auch Menschen gibt, für die Stoßwellentherapie eher nicht in Frage kommt (du kannst auf Meditech den Artikel "Die Vorteile moderner Stoßwellentherapie dazu" dazu lesen).  Ergänzend können manualtherapeutische Behandlungen, gezielte Kräftigungsübungen (nicht nur Dehnung!), Faszienarbeit und gegebenenfalls Taping gute Effekte bringen. Was ich dir außerdem sehr ans Herz legen möchte: Schau, ob du jemanden findest, der auf funktionelle Zusammenhänge spezialisiert ist – also jemanden, der sich nicht nur die Ferse anschaut, sondern deinen ganzen Bewegungsablauf, Fußstellung, Hüft- und Rumpfkraft, eventuell auch deine Statik beim Sitzen oder Gehen. Oft liegt die Lösung genau da.
    • Hallo, Ich bin seit 2001 Masseur und med. Bademeister.  Seit ca 10 Jahren bin ich jetzt in eine Praxis tätig. Seit ein paar Monaten möchte ich doch gerne wissen wie manche Abläufe im Körper funktionieren. Und hatte überlegt umzuschulen.    Ich hatte eine Schule gefunden wo ich 2 Tage in die Schule gehen kann und dann arbeiten. Alles schien perfekt bis mir bewusst wurde das ich während den ganzen Pratikas gar nicht arbeiten kann. Weder ist das gut für mein Portmonaie, noch für meine Chefin.  Außerdem weiß ich nicht ob ich in der eigenen Praxis hospitieren soll, ob meine Chefin den Mehraufwand gut findet.   Gibt es hier Masseure die in Teilzeit umgeschult haben? Wie hat es geklappt mit arbeiten und Praktikum?   Lohnt es sich wirklich diese 2 Jahre Umschulung? Freue mich über Input  LG Beate 
    • Die Befragung ist abgeschlossen! Danke an alle, die mitgemacht haben!

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