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Ausbildung Physio oder Ergo???

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Geschrieben

Guten Abend,

ich bin unentschlossen welche Ausbildung die Richtige für mich ist. Wieso habt ihr euch für die eine oder andere Ausbildung entschieden? Bin schon seit Wochen am googlen, war schon bei der Berufsberatung aber irgendwie macht es nicht klick?

Vielen Dank euch schon mal

Viele Grüße

Geschrieben

Also mMn

 

Als Physiotherapeut ist dein Hauptfokus auf dem Bewegungsapparat des Menschen.
Natürlich basieren darauf noch dutzende andere Methoden um auf mehr Bereiche eingehen zu können.

Als Ergotherapeut bist du mehr mit den Menschen in direktem Kontakt, sprichst viel mit ihnen - arbeitest an Problemlösungen.
Über ebenfalls dutzende Methoden.

Bobath ist so ein gemeinsames Konzept - als Schlaganfallpatient bspw beim Transfer.
Es ist ein Bewegungstechnisches Problem - aber eben auch ein Problem was gelöst werden will.
Da macht interdisziplinäre Zusammenarbeit besonders Spaß.

Für ganz simpel und einfach wie ich es mir denke
Als Physio fässt du die Leute an und als Ergo sprichst du viel mit ihnen.

Als wir interdisziplinär gearbeitet haben und den Ergos davon erzählten, wie oft wir uns schon gegenseitig in Unterwäsche gesehen haben und angefasst - da haben die Ergos schon nen Anfall bekommen wenn sie sich an der Schulter berühren mussten.

Vielleicht hilft dir der Aspekt.

 

Liebe Grüße

Geschrieben

Hallo Karina,
ich denke, die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Später heißt es immer: "hätte ich blos nicht auf den gehört". :D
Es ist eine Gefühlssache. Man hört eigenlich am Besten immer auf das Bauchgefühl!
Hast du schon mal in der einen oder anderen Praxis hospitiert? Einfach mal um die Abläufe, die verschiedenen Therapien, die Atmosphäre und die Unterschiede der Berufe genauer zu erkunden. Vielleicht nimmst du dir ein paar Tage Zeit dafür, wenn du die Möglichkeit hast, dann mach das. Es gibt nichts besseres als die Berufe mal hautnah zu erleben....;)

Geschrieben

Die zwei Antworten vor mir haben dir bestenfalls schon geholfen einen Schritt weiter zu kommen. Ich bin Ergotherpeutin und ich komme jetzt nicht drumherum, dir auch noch paar Worte zu schreiben? Der Beruf verlangt einem schon viel ab, aber ich gehe (meistens) gerne zur Arbeit. ? Es ist ein schönes Gefühl, wenn man einem Menschen helfen kann, seinen Alltag wieder zu bewerkstelligen und zu sehen wie die Patienten wieder Freude am alltäglichen Leben bekommen. Mein Mann ist Physiotherapeut und unsere Arbeit ähnelt sich sehr, es gibt Überschneidungen. Trotzdem sind wir beide froh, nicht die Arbeit des anderen machen zu müssen. Also haben wir damals die richtige Wahl mit unserer Ausbildung getroffen.? An welche Schule willst du denn? Hast du dir schon Gedanken gemacht? Ich war hier: https://www.blindow.de/ergotherapie-ausbildung  Die Ergotherapie-Ausbildung empfand ich als zeitaufwendig. Musste mich schon ziemlich reinhängen, aber zu schaffen war sie auf jeden Fall.

PhysioJan hat die Unterschiede ja bereits schön aufgezeigt. Bei der Physiotherapie geht es hauptsächlich um die Wiederherstellung von gestörten Körperfunktionen. Die Ergotherapie kümmert sich nicht nur um die körperlichen Beschwerden sondern auch, dass der Patient sich wieder selbst versorgen kann und die Lebensqualität verbessert wird. Ich habe es mir damals so gemerkt: Ein Patient hat eine gelähmte Hand. Die Physiotherapie versucht die Hand wieder funktionsfähig zu machen. Ergotherapeutische Maßnahmen hingegen konzentrieren sich darauf die Bewegung der Hand wieder herzustellen, so dass der Patient wieder selbstständig essen kann. Diese Gegenüberstellung solltest du dir durch den Kopf gehen lassen und für dich selber fragen, was dich einfach, salopp gesagt, mehr interessiert und wo du mehr Spaß daran hättest. Am besten du machst wirklich Praktika, dann wird dir die Entscheidung einfacher fallen?

Geschrieben

Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mich die Woche schon wegen einem Praktikum schlau gemacht, ich hoffe es klappt und ich bin danach klüger? Schule weiß ich noch nicht. Werde mal gucken welche bei uns in der Nähe sind. Wollte ungern von meinen Eltern wegziehen. Viele Grüße Karina

Geschrieben

Hallo,

ich habe beide Ausbildungen gemacht. Zu erst den Ergotherapeuten gemacht und dann während der Ausbildung gemerkt, es ist doch nicht der perfekte Beruf für mich. Gleich im Anschluss habe ich dann die Ausbildung zum Physio gemacht. Jetzt arbeite ich in einer Ergo- und Physiotherapie Praxis, hauptsächlich als Physio und als Aushilfs-Ergo nur wenn einer der Ergo´s Urlaub hat.

Physiotherapie ist eindeutig mein Beruf, in dem ich jetzt auch alle Weiterbildungen mache. Mach in beiden Berufen am besten ein Praktikum und entscheide dich dann.

Und wenn du beide Weiterbildeungen machst, ist auch nicht weiter schlimm. Ist heiß begehrt ?

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    • Hallo Freddy, puh, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie zermürbend so eine wirklich lange Leidensgeschichte ist – gerade, wenn man schon so viele Ansätze ausprobiert hat und einfach keine wirkliche Besserung eintritt. Das zieht nicht nur körperlich, sondern natürlich auch psychisch enorm runter. Damit bist du nicht alleine. Ich arbeite häufig mit Patient:innen, die ähnliche Beschwerden haben. Bei beidseitigen Fersenschmerzen, die über Monate bestehen, steckt oft ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren dahinter – nicht nur die lokale Struktur (wie z. B. Sehne oder Faszie), sondern auch Spannungsverhältnisse im gesamten Bewegungsapparat, Fehl- oder Überlastungen, aber auch systemische Einflüsse (Stoffwechsel, Hormone, Stressreaktionen etc.). Wenn das MRT „nur“ eine Reizung der Achillessehne gezeigt hat, heißt das nicht unbedingt, dass dort der Ursprung liegt – viele Patienten haben z. B. auch eine Beteiligung der Plantarfaszie, der Wadenmuskulatur oder sogar Blockaden und Fehlspannungen im Becken oder unteren Rücken, die sich bis in die Fersen fortsetzen können. Da wäre ein ganzheitlicher Blick wichtig (!), um wirklich die Ursache zu finden und nicht nur die Symptome zu behandeln. Die Stoßwellentherapie kann tatsächlich hilfreich sein, vor allem bei chronischen Reizzuständen der Plantarfaszie oder bei hartnäckigen Sehnenansatzbeschwerden. Sie regt die Durchblutung und Geweberegeneration an – ist aber am wirksamsten, wenn gleichzeitig auch an Beweglichkeit, Muskelspannung und Belastungsverhalten gearbeitet wird. Bedenke aber, dass es auch Menschen gibt, für die Stoßwellentherapie eher nicht in Frage kommt (du kannst auf Meditech den Artikel "Die Vorteile moderner Stoßwellentherapie dazu" dazu lesen).  Ergänzend können manualtherapeutische Behandlungen, gezielte Kräftigungsübungen (nicht nur Dehnung!), Faszienarbeit und gegebenenfalls Taping gute Effekte bringen. Was ich dir außerdem sehr ans Herz legen möchte: Schau, ob du jemanden findest, der auf funktionelle Zusammenhänge spezialisiert ist – also jemanden, der sich nicht nur die Ferse anschaut, sondern deinen ganzen Bewegungsablauf, Fußstellung, Hüft- und Rumpfkraft, eventuell auch deine Statik beim Sitzen oder Gehen. Oft liegt die Lösung genau da.
    • Hallo, Ich bin seit 2001 Masseur und med. Bademeister.  Seit ca 10 Jahren bin ich jetzt in eine Praxis tätig. Seit ein paar Monaten möchte ich doch gerne wissen wie manche Abläufe im Körper funktionieren. Und hatte überlegt umzuschulen.    Ich hatte eine Schule gefunden wo ich 2 Tage in die Schule gehen kann und dann arbeiten. Alles schien perfekt bis mir bewusst wurde das ich während den ganzen Pratikas gar nicht arbeiten kann. Weder ist das gut für mein Portmonaie, noch für meine Chefin.  Außerdem weiß ich nicht ob ich in der eigenen Praxis hospitieren soll, ob meine Chefin den Mehraufwand gut findet.   Gibt es hier Masseure die in Teilzeit umgeschult haben? Wie hat es geklappt mit arbeiten und Praktikum?   Lohnt es sich wirklich diese 2 Jahre Umschulung? Freue mich über Input  LG Beate 
    • Die Befragung ist abgeschlossen! Danke an alle, die mitgemacht haben!

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