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Therapeutisches Klettern

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Geschrieben

Hat zu dem Thema jemand mehr Infos, als mein kläglicher Wissensstand hergibt?

Ich weiß wohl, dass es super zur Kreuzkoordination ist, muskelaufbauend für so ziemlich jede funktionelle Muskelgruppe, sowohl exzentrisch als auch konzentrisch und dass es bei MS-Patienten sehr gut ist (eine Klinik bei mir in der Nähe hat eine Kletterwand).

Aber wirklich Erfahrungen habe ich bisher noch nicht damit gesammelt.

Vielleicht berichtet ihr einfach mal, ob ihr im Praktikum damit zu tun hattet oder es selber therapeutisch anwendet.

Freue mich auf eure Berichte,
Gruß Eva

Geschrieben

Hallo Eva,

wir wenden in der Praxis das therapeutische Klettern seit ca. einem Jahr an und haben damit gute Erfolge. Vor allem bei juvinielen Skoliosen wenden setzen wir die Kletterwand ein. Hier übertragen wir Übungen aus der Schroth-Therapie auf die Wand. Den Kindern und Jugendlichen macht das absolut Spaß und sie merken nicht so schnell, dass wir sie dabei therapieren.
Die bisher erzielten Ergebnisse sprechen für sich.

Grüße aus Bayern
Michael

Geschrieben

Hi Michael!

Danke für deine Antwort!

Muss man dafür denn noch extra Kurse belegen oder reichen die üblichen Sicherungskurse, die jedes Kletterzentrum anbietet oder braucht man die gar nicht?

LG,
Eva

Geschrieben

Hi,

erstmal einen Glückwunsch zum 100. Beitrag an evi ;)

Doch zum Thema. Die Idee mit dem Anwenden aus Skoliosen hatte ich überhaupt noch nicht - macht aber durchaus sehr viel Sinn. Auch koordinativ ist es sicher ein Gewinn.
Ich wäre daher auch für weitere Informationen dankbar :)

In welchem Rahmen habt ihr das? Eine Wand (wie groß?) oder ein Kletterband? Verstellbar?

Mfg Stephan

Geschrieben

Hai Eva,

Sicherungskurse brauchst Du keine, da die therapeutischen Kletterwände ja nur Zimmerhöhe haben. Einen Kurs für therapeutisches Klettern sollte man aber schon mal belegen, da bekommt man viele nützliche Tipps. Ansonsten ist viel Kreativität gefragt und "learning by doing".

Hai Stephan,

wir haben eine 5 Meter breite Wand bestehnd aus drei Einzelwänden, an der Zimmerwand befestigt (Höhe: Raumhöhe 265 cm). Eine Wand ist direkt auf der Mauer fixiert, die anderen beiden sind sowohl positiv, als auch negativ neigbar. Die Griffe sind extra Therapiegriffe die größer sind als die normalen Klettergriffe, das erleichtert die Sache ;-)

MfG

Michael

Geschrieben

Das klingt alles wirklich gut...

Hab aber noch zwei Fragen ;-)

1. Was kostet der Spaß? (Ich weiß, über Geld spricht man nicht, aber vielleicht kannst du einfach grob mal was sagen?)
2. Bei welchen Krankheitsbilder nutzt ihr die Wand noch?

Gruß Eva

Geschrieben

... je nach Güte des Referenten kostet der Spaß zwischen 150,- und 250,- Euronen, für zwei Tage.

Empfehlenswert ist Dirk Scharler als Referent, das ist so der OberGuru

Wir nutzen die Wand eigentlich für alles, d. h. alle orthopädischen Probleme (Einschränkung bei TEPs) - fast alle neurologischen Krankheitsbilder v. a. MS, Apoplex und Parkinson (das ist so unser Klientel), ich hab auch schon mal ein Down- Kind damit therapiert (war sehr gut) ist aber leider weggezogen.

Wie sagte doch ein bekannter Fußballtrainer mal "Mach et einfach !!"

cu
Michael

Geschrieben

... na das ist natürlich was anderes ;-)

Dann nehm ich das mit "Mach et einfach" zurück ;-))

So ne Wand in meiner Größe (hier: Kletterwandgröße nicht Körpergröße) kostet roundabout cirka 5000,- dieser Euronen, von diesem Hersteller - gibts aber auch in billiger mit weniger Luxus und meist kleineren Griffen (ist für Patienten nicht so gut!!)

tschuldigung nochmal für das Mistverständnis

cu Michael

Geschrieben

Sehr wahrscheinlich hätte ich nach dem anderen noch gefragt ;-)

Kannst mir vielleicht noch etwas über die Schroth-Therapie allgemein erzählen?

LG Eva

Geschrieben

Hai Eva,

sollen wir jetzt in die Schrothabteilung wechseln??

.. oder dürfen wir auch hier

Was sagt "Big Stephan" dazu

gebt einfach Bescheid, wie es laufen soll, nicht das das Schwierigkeiten gibt
;-))

GlG
Michael

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  • Beiträge

    • Manchmal sind Beschwerden einfach chronifiziert und eine lokale Behandlung oder Behandlung des Bewegungsapparates gibt nach über 1 Jahr keinen Sinn mehr. Da muss man sich dann auch als Therapeut und Patient den Druck nehmen und Aktzeptieren daß es andere Herangehensweisen bedarf wenn es im Schmerzgedächtnis abgespeichert ist. Daß beiden Klar ist daß man sich einen wolf therapieren kann über alle Ebenen hinweg wenn es schon Zentral verankert ist. Also so daß man einen Zugang zum ZNS finden muss. Da sollte aufjedenfall die Therapie in einer  Medizinische Einrichtung wo sich auch die Physiotherapeuten auf chronische Schmerzpatienten spezialisiert haben weitergeführt werden. In einer  Praxis wenn man vom visceralen, bis Vegetativen Nervensystem über fasciale Verkettungen, Energetische Zusammenhänge usw, auf allen Ebenen befundet hat zu keinem Ergebnis kommt dann ist das Problem leider chronisch und wir kommen an unsere Grenzen. Eine Option für chronische Patienten wäre aufjedenfall Bewegungstherapie, allein wegen dem Gate control effekt und Ausschüttung von endorphinen aber da gibt es bestimmt auch noch mehr Werkzeuge, Spiegeltherapie ect. Aber dafür sind die Kollegen in chronischen Schmerzkliniken spezialisten und haben einfach einen anderen Zugang
    • Hallo,  ich habe seit Anfang September Knieschmerzen. Die Probleme kamen vermutlich aufgrund von einer Überlastung vom Laufen. Damals war ich im ultramarathon Training und lief ca. 100km/Wo. Eines Morgens war das Knie geschwollen und knackte beim Anwinkeln.  Ein Orthopäde diagnostizierte PFSS. Die Diagnose wurde ohne MRT oder Röntgenbild gemacht, da das letzte MRT Bild von vor 2Jahren keine Auffälligkeiten oder Tendenzen zeigte. Als Empfehlung wurde mir Eis, Ruhe und paar Tage Ibu empfohlen. Damals vermutete der Orthopäde, dass in 2-4 Wochen das Thema wieder ok sein sollte. Nach 4 Wochen Eis, Oberschenkel dehnen und reduziertem Krafttrainingsumfang waren die Schmerzen weg, jedoch war das Laufen noch unangenehm.  von dem an bekam ich nun 4x Xylo (oder ähnlich) ins Gelenk gespritzt.   Jetzt sind ca. 9 Wochen um, und trotz der Spritzen ist das Knie noch nicht wieder ‚gut‘. Nach langem Sitzen fühlt es sich ‚eingerostet‘ an. Beim lockeren Laufen von kurzen Strecken ist es schmerzfrei, jedoch habe ich einen Druck oder Kribbeln um die Kniescheibe herum.   Ist dieser Krankheitsverlauf normal- oder soll ich mir einen anderen Orthopäden suchen? Kann ich nun wieder trainieren, oder muss ich mein Knie noch für längere Zeit schonen?   Hatte bereits jemand ähnliche Probleme?   Vielen Dank Tobias 
    • Gast Gast
      Einlagen haben mir einen scheiss geholfen. Muskeln werden schwächer.  Kuck auf toe spacers übungen wie der Short foot, faszienarbeit rollen dehnen stechen was auch immer. Neurologische muskelproblematik dein körper nimmt die stabilität für die ausgeschalteten original arbeiter woanders her dementsprechend sind diese original arbeiter offline und die kompensationsarbeiter zu stark bzw. Überlastet. Denk an Spieler und Gegenspieler. Ich bekomme starke rückenschmerzen egal bei was aber wenn ich übungen mache wie 90/90 hiplift hipliftkickout und andwre hüftübungen [angepasst um den kompensationdarbeiter so gut es geht auszulassen) die den original arbeiter zwingen zu arbeiten dann verschwinden Sie binnen Minuten. Das ist natürlich nur ein temporärer hilfszyklus aber schneller als jede schmerzmedizin ein sehr guter quickfix. Kuck dir die Faszienlinien von Zehen bid Schädel an und find raus welche kompensationsmuster du hast die sollten dir nit entsprechenden übungen wieder lebensqualität geben sber langzeit ziel ist zurück in den urzustand so gut es geht und die neurologischen dysbalances auszugleichen. Lg

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