Jump to content

Coxa Valga

Dieses Thema bewerten


Recommended Posts

Geschrieben

Hallo zusammen,
ich habe mich hier angemeldet, da ich auf der Suche nach Rat bin und hoffe, dass mir hier jemand helfen kann. Laut meinem Arzt und meiner Physiotherapeutin habe ich ein "Snapping Hip Syndrom" aufgrund von "Coxa valga". In Fachsprache hab ich das bekommen: "li konvexe humbale Skoliiose -- Coxa valga bds. , re Reizung des tractus iliotibialis aufgrund der Trochanter major prominenz".
Meine Bewegungseinschränkung besteht darin, dass ich zum Beispiel die Beine kaum zur Seite in spreizen kann, einen Spagat könnte ich nicht lernen. Außerdem höre ich immer ein sehr dumpfes Knacken beim abspreizen der Beine. Am stärksten ist das am rechten Bein vorzufinden, weniger am linken.
Die Frage die ich habe ist, ob es erstens heilbar ist. Kann man ohne Operation da noch gegenwirken (ich bin 18 Jahre alt). Wenn nicht, mit was für beschwerden muss ich rechnen? (Das hat der Arzt mir übrigens nicht gesagt, er sagte nur ich muss damit leben, hab aber erneut einen Termin. Das dauert leider noch eine Weile.)
Kann ich damit Sport machen? Ich trainieren Parkour ( hier ein Link, falls ihr nicht wisst, was das ist: http://www.youtube.com/watch?v=WQvXAEpnVGA) und mache dafür auch viel Krafttraining (sowohl mit dem Körpergewicht wie einbeinige Kniebeugen als auch mit Zusatzgewichten wie zum Beispiel Kniebeugen mit Gewicht oder Kreuzheben). Kann ich diese Sportarten weiterhin ausüben ohne mit 30 oder 40 an verfrühter Arthrose zu leiden? Da mir das Training sehr viel bedeutet mache ich mir große Sorgen und hoffe hier Rat zu finden.
(Diesen Post habe ich auch bereits in einem anderem Forum geschrieben, jedoch würde ich gerne so viele Meinungen wie möglich einholen.)

Geschrieben

hi,

also ich bin 24 Jahre alt und habe genauso wie du Coxa Valga linksseitig. Ich weiss nicht ob ich auch "snapping hip syndrom" habe, ich weiss auf jeden fall, dass ich das "pistol Grip syndrom" habe. Vielleicht ist es das gleiche, wenn nicht haben wir trotzdem ähnliche Probleme. Ich mache ebenfalls viel sport (Sportstudium). Also bei mir ist die ganze sache angeboren wie bei dir wahrscheinlich auch. Auf jeden Fall war ich bei verschiedenen Orthopäden und bei mir wurde das ganze Programm absolviert: Mrt, Röntgen usw.

Alle Ärzte, die mich untersucht haben, haben mir ungefähr dasselbe mitgeteilt:
Coxa Valga ist keine Krankheit sondern nur eine andere Variante die sich von der Norm ein wenig unterscheidet.

Weiterhin haben die Ärzte gesagt, dass zwar andere Kräfte auf unser Hüftgelenk wirken, als es normal der Fall ist, trotzdem ist die Sache nicht alzu schlimm.

Denn das wichtigste:
Die Ärzte meinten zu mir, ich kann jeden Sport machen den ich will, allerdings muss ich darauf achten bestimmte Sportarten, die die Hüfte sehr belasten, nicht alzu oft auszuführen. Ich bin leidenschaftlicher Fussballer, deswegen sollte ich fussball maximal 1-2 mal die Woche nur spielen. Mehr am besten nicht.

Weiter Sportarten, die ich vermeiden sollte: Badminton, Basketball, Handball.

Radfahren oder schwimmen ist kein Problem, da kaum Gewicht auf den Hüften ist.

Nun, bei dir wird es ähnlich sein. Denke du kannst alles machen was du willst, achte halt darauf, dass du nicht zu oft deinen Parkour Sport machst( das geht auch gut auf die Hüfte) und vor allem bei Kreuzheben und Kniebeuge würde ich darauf achten, nicht zu viel Gewicht zu verwenden. Außerdem, vor allem bei Kreuzheben, achte auf eine perfekte Technik.

Hau rein

Geschrieben

Hallo,

wegen deiner Skoliose mach dir keine Sorgen solange sie dir keine Probleme bereitet. Jeder Mensch hat eine minimale Skoliose mit Konvexität zu seiner starken Seite hin, also würde isch sagen du bist Linkshänder wenn ich raten sollte :P
Ich gehe davon aus dass du keine Schenkelhalsfraktur hattest und keine Ostepathie (Knochenkrankheit) hast die für dein Coxa Valga verantwortlich ist.
Dann solltest du, wenn du deine Hüftstabilisierende Muskulatur immer schön trainierst und dich nicht zu sehr Überbelastest keine früheren Probleme mit deinen Gelenken bekommen als normal. Man sollte generell alles in Maßen genießen ;)
Was deine "Snapping Hip" angeht....
Ich denke du weißt was genau da vor sich geht....
Es rutscht bei Bewegungen die Sehnenplatte (Tractus Iliotibialis) über deinen Trochanter Major hin und her.
Es gibt 2 Operative Möglichkeiten. Zum einen kann die Sehnenplatte um den Trochanter herum gedoppelt werden, also geteilt damit er nicht mehr drauf rum knubbelt oder du lässt dir die Sehnenplatte auf dem Trochanter fixieren.
Ich würde allerdings erst einmal zu Krafttraining raten bei dem du die Muskeln trainierst die in diese Sehnenplatte einlaufen, das wäre zum einen dein Großer Pomuskel (Gluteus Maximus) und zum anderen der Tensor Fascie Latae, diese beiden Muskeln sind gleichzeitig auch für die Abduktion im Hüftgelenk, also die Abspreizung des Beines zuständig bei der du so große Probleme hast. Also Stärke und Dehne gleich deine komplette Bein- und hüftmuskulatur mit professioneller Anleitung eines Physios der deinen Befund bzw. dein Krankheitsbild kennt. Beinmuskeltraining kann bei deinem Sport generell nicht Schaden.
Gesamt betrachtet würde ich sagen dass deine Sorgen größer sind als sie seien müssten, solange du nicht jeden Tag aus 10 Metern auf den Beinen landest. ;)
Alles Gute

Geschrieben

Hallo,
vielen Dank erstmal für eure Antworten. was ihr geschrieben habt ist auf jedenfall sehr beruhigend, da ich echt das Angst hatte (und noch ein bisschen habe), dass ich mir die Hüfte vorzeitig zerstöre.
Wenn ich die Hüftmuskulatur stärke wird das Gelenk automatisch weniger belastet, oder? Trotz dieser Stellung?

@koile
nicht ganz, bin Rechtshänder ;)
auch danke für die Erklärung des "Snappnig Hip Syndroms", hat die Sache nochmal klarer gemacht. Leider bezweifle ich, dass sich durch Stärkung der umliegenden Muskulatur eine Besserung erfolgt, da sich bis jetzt trotz den ganzen Trainings nichts verändert hat...
Gruß,
Tobi

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Gleiche Inhalte

  • Beiträge

    • Hallo Gast, soweit ich mich entsinnen kann, gibt es eine Klinik in Hamm, die sich auf ISG -Instabilitäten spezialisiert haben. https://kmt-hamm.de/therapie/leistungsspektrum#ruckenschmerzen-schmerzen-im-bereich-der-wirbelsaule   Da kannst du mal nachfragen.   Bis dahin könntest du einen Beckengurt tragen, um den Beckenring zu stabilisieren. Ich habe mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht: https://mikros-medical.de/Serola-Iliosakral-Gurt/FBM62040    
    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung