Jump to content

Recommended Posts

Geschrieben



Frage an die Paragraphenkenner unter euch... ;)

Ich mache derzeit eine Ausbildung zur Sportassistentin, an einer Berufsfachschule. Diese geht noch ein Jahr und dauert insgesamt zwei Jahre. Ich bekomme BAföG, da es sich bei der Ausbildung um eine schulische handelt und ich 200€ monatlich zahle.
Nach dieser Ausbildung möchte ich unbedingt noch eine Ausbildung zur Physiotherapeutin machen und mich später auf die Sportphysiotherapie spezialisieren.
Nun zu meiner Frage. Gibt es eine Möglichkeit auch in der zweiten Ausbildung noch Schüler- BAföG zu erhalten? Ich möchte in meinem späteren Beruf unbedingt beide Ausbildungen irgendwie verbinden.

Und dann habe ich noch eine andere Frage. Ich habe, vor dem Beginn meiner derzeitigen Ausbildung, das Fachabitur, an einer Fachoberschule für Gesundheit und Soziales mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik, gemacht. Der Abschluss war eher so mittelmäßig, mit einem Durchschnitt von 2,7. Wie gut stehen meine Chancen an einer Physiotherapieschule genommen zu werden?

Ich danke schonmal für eure Antworten und hoffe ihr könnt mir ein wenig weiter helfen. :)

LG Lisa

Geschrieben

Hallo Lisa,

ich arbeite in einer PT Schule in der Veewaltung. Das Bafög für die Zweitausbildung gibt es zwar, ist aber an Bedinungen geknüpft. So muss z.B. nach der ersten Ausbildung Berufspraxis erfolgen. Außerdem:
Das elternunabhängige BAföG wird bis zu einem Höchstalter von 30 Jahren gezahlt, jedoch können im Einzelfall Erziehungs- oder Krankenzeiten angerechnet werden. Bei der ersten berufsbildenden Ausbildung muss es sich um einen einzigen zusammenhängenden und auf drei Jahre angelegten Ausbildungsgang handeln.
Weitere Informationen unter www.das-neue-bafoeg.de oder unter der BAföG-Hotline (gebührenfrei): 0800-2236341

Ich hätte dir außerdem geraten, für die Sportphysiptherapie erst die Ausbildung zur Physiotherapeuting zu machen und dann eine vom DOSB anerkannte Fortbildung zum Sportphysio dran zu hängen. Jetzt hast du fünf Jahre Ausbildung und finanzielle Engpässe obendrein.

Die Chancen an einer Berufsfachschule für Physiotherapie angenommen zu werden, hängen in der Regel nicht allein vom Notendurchschnitt ab. Ich arbeite in einer privaten Schule, bei uns müssen alle Bewerber den gleichen Aufnahmetest machen. Und der entscheidet darüber. Bei staatlichen Schulen mag das mit unter anders sein, aber dies sicher nur, weil es dort weit mehr Bewerber gibt, nicht weil die Ausbildung besser oder schlechter ist.
LG
ela

Geschrieben

Hallo Ela,

erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort!

Ich habe gerade bei der BAföG Hotline angerufen (mega unfreundliche und extrem kurz angebundene Person am anderen Ende der Leitung! :-(... ).

Die Frau sagte mir, ich hätte auch weiter Anspruch auf BAföG, wenn die jetztige Ausbildung nur 2 Jahre geht. Das verstehe ich nicht. Jeder sagt einem was anderes. Da soll mal einer durch sehen^^

Zu deiner Anmerkung, dass ich direkt die PT- Ausbildung hätte machen sollen:
Jup! Das denke ich mir jetzt auch, allerdings kam ich auf diesen Beruf erst durch mein Praktikum, was ich in der Sportassistentinausbildung gemacht habe. Daher auch der "Umweg". ;-)

Kannst du mir vielleicht sagen wie es an eurer Schule bei dem Aufnahmetest abläuft? Also ist das dann schon ein wenig fachspezifisch, oder eher so ein allgemeiner Test?

LG

Geschrieben

Hallo Lisa,

ja, leider ist das mit den Bafögangelegenheiten immer etwas schwierig. Ich halte mich da auch bedeckt, weil selbst unsereins das nicht versteht. Am besten wäre vielleicht, du vereinbarst bei deiner Bafögstelle einen Beratungstermin.

Die Aufnahmeverfahren sind womöglich unterschiedlich!! Bei uns geht es überhaupt nicht um fachspezifische Inhalte - wir erwarten ja nicht, daß unsere Bewerber schon halbe PTs sind. ;-)
Wir versuchen, den Menschen hinter der Schulnote kennenzulernen.
Beispiel: Ein Dozent hält über ein Fachthema einen 10 minütigen Vortrag. Am Ende müssen die Bewerber 2-3 Fragen zum Inhalt schriftlich und mündlich beantworten. Wir wollen dadurch erkennen, ob die Bewerber dem Vortrag aufmerksam gefolgt sind und auch den Inhalt verstanden haben. Durch die Beantwortung erfahren wir etwas über die schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit.

Andere Übungen können z.B. Teamspiele sein. Den Bewerbern wird ein spielerisches Ziel gesetzt, welches sie gemeinsam umsetzen müssen. Dabei beobachten die Dozenten das Verhalten der Bewerber: Wer grenzt sich ab und versucht "alleine" zurechtzukommen. Wer ist ein Leader, wer ist ein Teamplayer, wer ist Lösungsorientiert, wer versucht die anderen zu dominieren.

Es geht also wirklich nur um die "soft skills" und nicht um fachliches Wissen.
Zum Schluss gibt es natürlich noch ein 4-Augen Gespräch mit dem Schulleiter, der dann auch noch gezielte Fragen stellt.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Vor dem Aufnahmeverfahren muss man keine Angst haben, man sollte einfach ausgeschlafen und gut gelaunt erscheinen, dann klappt das schon. ;-)

LG
Ela

Geschrieben

Ach so, und in der PT wird es auch eine praktische Übung geben, die die Bewerber umsetzen müssen. Da muss man z.B. einen Massagegriff nachmachen oder ähnliches. Auch hier ist eigentich nur Aufmerksamkeit gefragt.
LG

  • 1 year later...
  • 3 weeks later...
Geschrieben

Hallo,

mache es auch als Zweitausbildung und bekomme seit dem 1. Lj. Bafög, da es eine höherwertige Ausbildung ist, als eine 2-jährige Berufsfachschule, sollte das kein Problem sein.
Es sei denn, ihnen fällt ein, dass deine Eltern zu viel verdienen. ;(

  • 1 month later...

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Gleiche Inhalte

  • Beiträge

    • Morgen Kerschl! Also erstmal ist ja das Hauptproblem deiner Patientin die Einschränkung der Bewegung. Hier muss man schauen was die Bewegung einschränkt, denn dadurch unterscheiden sich auch die Maßnahmen und Techniken. Ist es  eine Einschränkung der Gelenksbeweglichkeit selbst oder bekommt deine Patientin den Arm nicht nach oben weil die Kraft fehlt. Bei einer kapsulären Einschränkung aufgrund von verklebungen würdest du beim endgradig passiven Bewegen in AR oder Flex einen festen Stopp spüren, da blockiert sich was. Hier sind aufjedenfall Techniken wie Gleitmobilisationen aus der Manuellen Therapie sinnvoll, später sollte man aber mit einem langen Hebel arbeiten, also über die Grenze hinaus um Kapselanteile und Muskulatur weiter zu dehnen. Was Ich so herausgelesen haben scheint die Bewegungseinschränkung nicht kapsulär zu sein. Das musst du aber wie oben beschrieben testen. Hier scheint ein Kraftdefizit aufgrund des Plexusschadens zu bestehen. Hier ist es aufjedenfall sinnvoll aktiv mit iher zu arbeiten. Erstmal assistiv, dann aktiv, schließlich mit leichtem Gewicht, kurzhandeln, Seilzug und dann  immer weiter steigern. Wenn ein Kollege/kollgin eine PNF fortbildung hat wäre das eine sehr gute Technik für die Ansteuerung der Muskulatur. Leider ist bei einer Plexuskompression und dem Alter deiner Pat. die Prognose nicht so gut. 
    • Hallo. Ich habe eine Frage zu meiner Patientin. Sie ist Mitte 70, Feburar diesen Jahres hat sie sich eine Schulterluxation bds. mit einer traumatischen Armlplexusläsion bds, mitbeteiligung der Rotatorenmanschette zugezogen. Die Finger der linken Hand kann sie nicht endgradig strecken, belastet sie sehr und auch das Bewegungsausmaß ist in Abduktion und Anteversion noch immer sehr stark eingeschränkt. Was möglich ist, mit Schwung kann sie den linken Arm im Stehen leichter über 90° bringen ober Fach des Schrankes und rechts nur mithilfe der linken Hand + Elevation der rechten Schulter. Im Liegen funktioniert AROM und PPROM über den Kopf li etwas schlechter mit Krepitation und etwas Schmerz. Im Fokus stand die Wahrnemungsschulung, scapula-thorakales Gleiten, Isometische Anspannungsübungen an der Tür, BÜ mit Seilzug, Hantelübung und Theraband zur Kräftigung der Rotatorenmanschette und Bizeps, Trizeps. Mir kommt vor, die Abduktion hat sich etwas verbessert, sie hat das Gefühl ca. bei 40° dass es sich wo sperrt und dann kommt sie nicht mehr weiter. Dorsales und caudales Gleiten haben wir auch schon versucht (1x). Wie oft macht man das hintereinander? Ich hab es zu Beginn, weil ich nicht genau wusste ob das möglich ist, 3x10 WH pro Seite gemacht (dorsal gleiten). Ich komme nur einmal die Woche. Aber im Liegen ist das Bewegungsausmaß fast voll gegeben ohne Gegenstand in der Hand, deshalb kann es schwer das Gelenk sein, oder? Eher vom Nervensystem? Es stagniert momentan und wir kommen nicht weiter. Ich habe noch 3 TE bei ihr. Habt ihr vielleicht hilfreiche Tipps für mich um einen "kleinen" Fortschritt zu erzielen? Sie übt wirklich sehr fleißig. Danke für eure Hilfe.LG  
    • Gast Katha
      Hallo, gibt es hier jemanden dem sogenannte Prolotherapie etwas gebracht hat?    

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung