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Starke Schmerzen im ISG. Sitzen fast unmöglich.

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Go to solution Solved by bbgphysio,

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Geschrieben

Hallo und frohes neues Jahr,

 

ich habe seit einer Woche sehr starke Schmerzen hinten am Becken. Ich glaube ISG. Ich kann kaum sitzen. Wenn ich eine Sitzposition gefunden habe, die für kurze Zeit einigermaßen erträglich ist, habe ich schon Angst vorm Aufstehen. Weil mir dann ein Schmerz in den unteren Rücken schießt, der vom Feinsten ist. Nach 2-3 Minuten ist er fast vorbei. Im Stehen sind sie Schmerzen auszuhalten. Im schnellen Gehen sind sie fast weg. Neurologische Ausfälle habe ich nicht. Am Sonntag war ich im Krankenhaus  weil ich Panik bekam. Blutbild war alles o.k.

Als Schmerzmittel nehme ich 2x/Tag 100er Tilidin und 3x/Tag 600er Ibu. Aber so richtig helfen die nicht.

Ich mache mich schon wieder bekloppt, weil ich Angst vor Krebs habe. Nachts habe ich keine Schmerzen. Nur, wenn ich die Seite wechsel.

Vielleicht kann mir jemand helfen.

Vielen Dank

Geschrieben

Hallo Sonnenstern,

es ist quasi das gleiche was ich in deinem vorherigen Post empfohlen habe - mach dich nicht irre.
Geh zu deinem Orthopäden, stelle das Problem vor, lass dir Physio verordnen und im besten Fall ein MRT deiner LWS.
Krebs macht sich so nicht bemerkbar - das klingt nach einem orthopädischen Problem.
Ggf würde ich auch über Psychotherapie nachdenken, wenn du solche Angstzustände bekommst bei körperlichen Symptomen. Angst und Ungewissheit kann Dinge um ein Vielfaches intensivieren.
Wenn du gute Laune hast und mit Freunden unterwegs bist und dich stößt, tut es viel weniger weh als wenn du völlig gehetzt bist, eh schon schlechte Laune hast und dich dann stößt.
Unser Kopf hat viel mit unserem körperlichen Wohlbefinden zu tun.

LG und dir auch ein frohes, neues Jahr.

Geschrieben

Vielen Dank JanPT,

 

du hast natürlich recht. Allerdings habe ich immer mal starke Rücken/

Gelenkschmerzen. Da mache ich mich gar nicht so verrückt  weil ich die Schmerzen kenne. Aber sowas hatte ich noch nie. 

Vielleicht hängt meine Angst auch mit folgendem zusammen.

Ich hatte im Mai '23 ein MRT der Lendenwirbelsäule. Und da wurde in der rechten Darmbeischaufel, nahe des ISG irgendeine 1x1,6cm Läsion gefunden. Das wurde dann nochmal durch eine CT abgeklärt. Da wurde nichts gefunden und man sagte mir, das bedarf auch keine  Nachkontrollen mehr  denn da ist nichts zu sehen. Mein Orthopäde meinte, das wird ein Hämagiom sein.

Das war dann auch raus aus meinem Kopf. Erst jetzt, als ich diese wirklich unerträglichen Schmerzen hinten rechts am ISG bekam und im Netz wieder was von einem Tumor gelesen hatte, fing das Rädchen im Kopf wieder an, sich zu drehen. Ich weiß, das ist echt doof. Noch dazu kommt, dass die Pillen gar keine Wirkung zeigen.

 

Geschrieben

Nein Sonnenstern! Sicherlich ist es kein Krebs. Nicht soviel im Internet recherchieren, da stehen oft nur die Worstcasescenarien. Am besten zu Leuten gehen die auch wirklich vom Fach sind wie Physios,, Osteopathen und/oder Ärzte. Was bei Krebs oft ein klarer Hinweis ist ist ein schneller, unnormaler Gewichtsverlust in kurzer Zeit. Das gekoppelt mit Schmerzen am Bewegungsapparat, da würde Ich dann hellhörich werden. Ist das nicht der Fall musst du dir keine Gedanken machen. Ich tippe auch auf das ISG, oder/und Strukturen die sich im Bereich des ISG´s befinde wie z.b. Bandstrukturen. Das lässt sich aber mit Physiotherapie lösen. AM besten du holst dir ein Rezept für eine Manuelle Therapie, oder schaust daß du einen Termin bei einer Therapeutin bekommst

Geschrieben

Vielen Dank bbgphysio.

Ich hatte heute ein MRT vom Becken. Also da war schonmal alles o.k. ISG wird noch befundet. Das Ergebnis bekomme ich in einer Woche beim Hausarzt.

Mir geht's auch schon etwas besser. Ich finde mittlerweile wieder Sitzpositionen, die man aushalten kann.

  • 2 weeks later...
Gast AaronBup
Geschrieben
Wie könnte ein Physiotherapeut auf einem Kreuzfahrtschiff mit Patienten umgehen, die an starken Schmerzen im Iliosakralgelenk leiden und gleichzeitig gehörlos sind? Gibt es besondere Techniken oder Hilfsmittel, die in diesem Fall angewendet werden können? Wie könnte eine Nachbarschaftshilfe unter den Passagieren organisiert werden, um gehörlosen oder schwerhörigen Mitreisenden bei der Kommunikation mit dem Physiotherapeuten zu helfen?

[url=https://www.erbse-hamburg.de/]Zum vollständigen Artikel[/url] über mich und meine Arbeit.
  • 2 months later...
Geschrieben

Das klingt wirklich bitter. ISG-Schmerzen scheinen sogar chronisch werden zu können, wenn sie nicht richtig behandelt werden - so habe ich zumindest gelesen. Viele schwören anscheinend auf gezielte Physiotherapie, aber es gibt auch Berichte, dass medizinisches Cannabis bei chronischen Schmerzen helfen kann. Hier ein interessanter Artikel dazu: https://wellness.doktorabc.com/de/neuigkeiten/medizinisches-cannabis-die-letzte-hoffnung-bei-chronischen-schmerzen. Zusätzlich könnte dieser Überblick der DAK hilfreich sein: https://www.dak.de/dak/gesundheit/erkrankungen/isg-syndrom_88768

Geschrieben

Hallo,

mir geht es, was dieses Problem betrifft wesentlich besser. Vielen Dank nochmal. Jetzt habe ich ein anderes Problem. Schmerzen oder Ziehen im, bzw. überm Schambein. Aber nur vorm Wasserlassen. Wärend dessen und danach keine Beschwerden. Ich poste mal den Befund vom MRT LWS. Können solche Beschwerden auch vom Rücken kommen?

Beim Urologen war ich vorsichtigshalber. Urin unauffällig. Psa o.k.

 

"Steilgestelte LWS. Degenerative Veranderungen vor allem mit maßiggradiger Osteochondrose BWK12/LWK1
LWK1/LWK2 sowie LWK6/SWK1. auf letztgenannter Hohe mit geringer Aktivierung, In den Segmenten LWK4/5
und LWK5/SWK1 rechts paramedianer NPP mit rezessalem .agekontakt zur Nervenwurzel L5 bZW ST rechts
auf letztgenannter Hohe Zn. linksseitiger Hemilaminektiomie. Kelne relevante Spinalkanal-/foraminale
Einengung."

 

Und ein CT:

 

Arthrose der Sakroiliakalgelenke bds. links mehr als rechts. Degenerative Veränderungen der Symphyse
Geringgradige Koxarthrose bds.. Spondylosis deformans.

 

 

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Gast
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    • Morgen Kerschl! Also erstmal ist ja das Hauptproblem deiner Patientin die Einschränkung der Bewegung. Hier muss man schauen was die Bewegung einschränkt, denn dadurch unterscheiden sich auch die Maßnahmen und Techniken. Ist es  eine Einschränkung der Gelenksbeweglichkeit selbst oder bekommt deine Patientin den Arm nicht nach oben weil die Kraft fehlt. Bei einer kapsulären Einschränkung aufgrund von verklebungen würdest du beim endgradig passiven Bewegen in AR oder Flex einen festen Stopp spüren, da blockiert sich was. Hier sind aufjedenfall Techniken wie Gleitmobilisationen aus der Manuellen Therapie sinnvoll, später sollte man aber mit einem langen Hebel arbeiten, also über die Grenze hinaus um Kapselanteile und Muskulatur weiter zu dehnen. Was Ich so herausgelesen haben scheint die Bewegungseinschränkung nicht kapsulär zu sein. Das musst du aber wie oben beschrieben testen. Hier scheint ein Kraftdefizit aufgrund des Plexusschadens zu bestehen. Hier ist es aufjedenfall sinnvoll aktiv mit iher zu arbeiten. Erstmal assistiv, dann aktiv, schließlich mit leichtem Gewicht, kurzhandeln, Seilzug und dann  immer weiter steigern. Wenn ein Kollege/kollgin eine PNF fortbildung hat wäre das eine sehr gute Technik für die Ansteuerung der Muskulatur. Leider ist bei einer Plexuskompression und dem Alter deiner Pat. die Prognose nicht so gut. 
    • Hallo. Ich habe eine Frage zu meiner Patientin. Sie ist Mitte 70, Feburar diesen Jahres hat sie sich eine Schulterluxation bds. mit einer traumatischen Armlplexusläsion bds, mitbeteiligung der Rotatorenmanschette zugezogen. Die Finger der linken Hand kann sie nicht endgradig strecken, belastet sie sehr und auch das Bewegungsausmaß ist in Abduktion und Anteversion noch immer sehr stark eingeschränkt. Was möglich ist, mit Schwung kann sie den linken Arm im Stehen leichter über 90° bringen ober Fach des Schrankes und rechts nur mithilfe der linken Hand + Elevation der rechten Schulter. Im Liegen funktioniert AROM und PPROM über den Kopf li etwas schlechter mit Krepitation und etwas Schmerz. Im Fokus stand die Wahrnemungsschulung, scapula-thorakales Gleiten, Isometische Anspannungsübungen an der Tür, BÜ mit Seilzug, Hantelübung und Theraband zur Kräftigung der Rotatorenmanschette und Bizeps, Trizeps. Mir kommt vor, die Abduktion hat sich etwas verbessert, sie hat das Gefühl ca. bei 40° dass es sich wo sperrt und dann kommt sie nicht mehr weiter. Dorsales und caudales Gleiten haben wir auch schon versucht (1x). Wie oft macht man das hintereinander? Ich hab es zu Beginn, weil ich nicht genau wusste ob das möglich ist, 3x10 WH pro Seite gemacht (dorsal gleiten). Ich komme nur einmal die Woche. Aber im Liegen ist das Bewegungsausmaß fast voll gegeben ohne Gegenstand in der Hand, deshalb kann es schwer das Gelenk sein, oder? Eher vom Nervensystem? Es stagniert momentan und wir kommen nicht weiter. Ich habe noch 3 TE bei ihr. Habt ihr vielleicht hilfreiche Tipps für mich um einen "kleinen" Fortschritt zu erzielen? Sie übt wirklich sehr fleißig. Danke für eure Hilfe.LG  
    • Gast Katha
      Hallo, gibt es hier jemanden dem sogenannte Prolotherapie etwas gebracht hat?    

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