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Radiologischer Befund

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Geschrieben

Guten Tag!

Vor einigen Tagen erhielt ich diesen MRT-Befund. Der Termin bei der Orthopädin ist erst Ende Februar. Kann mir vielleicht jemand helfen den Befund zu verstehen? Gern nehme ich auch Tipps zu Behandlungs- und Therapiemethoden entgegen.

Herzlichen Dank im Voraus!

 

Wir führten folgende Untersuchung durch:
Klinische Angaben:
Osteochondrose der LWS. Bandscheibenprolaps LWK 3/4. Verlaufskontrolle.
MRT Lendenwirbelsäule nativ vom 08.01.2024:
Methodik:
Sagittale und schräg axiale T2w TSE, coronare STIR/SPAIR, sagittale T1w TSE.
Befund:
Untersuchungsgebiet in sagittaler Schichtführung von BWK 12 bis zum sacrococcygealen Übergang.
Harmonische LWS-Lordose. Kein Nachweis einer knöchernen Verletzung oder Gefügestörung. Kein suspekter Fokus der erfassten Skelettelemente. Initiale bis moderate Degeneration der lumbalen Facetten-
gelenke, osteoligamentärer Hypertrophie mit craniocaudal zunehmender Ausprägung. Höhenminderung des
Intervertebralraums LWK 3/4 durch Bandscheibendehydratation. Zirkuläres, dorsal linksbetontes
Bandscheiben-Bulging. Keine Wurzelaffektion. Deutlichere Höhenminderung des Intervertebralraums LWK
4/5 mit unruhiger Kontur der Abschlussplatten und fettäquivalenter Signalalteration der subdiskalen
Knochenbinnenstruktur als Zeichen einer chronischen Osteochondrosis intervertebralis (Modic Typ II).
Zentrale Bandscheibenprotrusion auf dem Boden eines zirkulären Bandscheiben-Bulgings. Einengung des linken Recessus lateralis mit Wurzelaffektion von L5 links. Zudem relative Einengung des linken
Neuroforamens mit Wurzelkontakt. Gemischtförmige Einengung auch der Neuroforamina am lumbosa-
kralen Übergang mit tangentialem Wurzelkontakt.
Beurteilung:
Leicht zunehmende degenerative Veränderungen der LWS im Vergleich zu 12/2017. Chronische
Osteochondrosis intervertebralis LWK 4/5 (Modic Typ II). Bandscheibenprotrusion auf dem Boden eines zirkulären Bandscheiben-Bulgings mit Einengung des linken Recessus und Wurzelaffektion von L5 links.
Zudem leichte Einengung der Neuroforamina LWK 5/SWK 1 mit tangentialem Wurzelkontakt.

Geschrieben

Du hast eine typische Arthrose der Facettengelenke an den Lendenwirbeln, mit knöchernem Umbau (Verkalkung) an den Rändern der Wirbel. Das macht der Körper (fatalerweise), um weitere Schäden an den Segmenten zu verhindern. Dadurch, dass diese Wirbelränder verkalken, wächst auch das Nervenaustrittsloch (Neuroforamina) ebenso zu und führt zu zusätzlichen Schmerzen. 

 

Die Therapie besteht meistens aus mehreren Säulen:

- Zum einen, wenn es akut ist, wird zunächst Medikamentös behandelt.

- Parallel wird in der Regel Physiotherapie verordnet um u.a. Eigenübungen zur Vorbeugung zu erlernen.

- Zum anderen muss man auch die Ursache finden wie z.B. Übergewicht, Fehlbelastung,
  Beruf oder falsche Sportart, um diese Übeltäter zu eliminieren!

Gast Radiologischer Befund
Geschrieben

Ich danke dir sehr herzlich für deine ausführliche Antwort und die Infos!

Das hilft mir weiter 😇

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Gast
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  • Beiträge

    • Morgen Kerschl! Also erstmal ist ja das Hauptproblem deiner Patientin die Einschränkung der Bewegung. Hier muss man schauen was die Bewegung einschränkt, denn dadurch unterscheiden sich auch die Maßnahmen und Techniken. Ist es  eine Einschränkung der Gelenksbeweglichkeit selbst oder bekommt deine Patientin den Arm nicht nach oben weil die Kraft fehlt. Bei einer kapsulären Einschränkung aufgrund von verklebungen würdest du beim endgradig passiven Bewegen in AR oder Flex einen festen Stopp spüren, da blockiert sich was. Hier sind aufjedenfall Techniken wie Gleitmobilisationen aus der Manuellen Therapie sinnvoll, später sollte man aber mit einem langen Hebel arbeiten, also über die Grenze hinaus um Kapselanteile und Muskulatur weiter zu dehnen. Was Ich so herausgelesen haben scheint die Bewegungseinschränkung nicht kapsulär zu sein. Das musst du aber wie oben beschrieben testen. Hier scheint ein Kraftdefizit aufgrund des Plexusschadens zu bestehen. Hier ist es aufjedenfall sinnvoll aktiv mit iher zu arbeiten. Erstmal assistiv, dann aktiv, schließlich mit leichtem Gewicht, kurzhandeln, Seilzug und dann  immer weiter steigern. Wenn ein Kollege/kollgin eine PNF fortbildung hat wäre das eine sehr gute Technik für die Ansteuerung der Muskulatur. Leider ist bei einer Plexuskompression und dem Alter deiner Pat. die Prognose nicht so gut. 
    • Hallo. Ich habe eine Frage zu meiner Patientin. Sie ist Mitte 70, Feburar diesen Jahres hat sie sich eine Schulterluxation bds. mit einer traumatischen Armlplexusläsion bds, mitbeteiligung der Rotatorenmanschette zugezogen. Die Finger der linken Hand kann sie nicht endgradig strecken, belastet sie sehr und auch das Bewegungsausmaß ist in Abduktion und Anteversion noch immer sehr stark eingeschränkt. Was möglich ist, mit Schwung kann sie den linken Arm im Stehen leichter über 90° bringen ober Fach des Schrankes und rechts nur mithilfe der linken Hand + Elevation der rechten Schulter. Im Liegen funktioniert AROM und PPROM über den Kopf li etwas schlechter mit Krepitation und etwas Schmerz. Im Fokus stand die Wahrnemungsschulung, scapula-thorakales Gleiten, Isometische Anspannungsübungen an der Tür, BÜ mit Seilzug, Hantelübung und Theraband zur Kräftigung der Rotatorenmanschette und Bizeps, Trizeps. Mir kommt vor, die Abduktion hat sich etwas verbessert, sie hat das Gefühl ca. bei 40° dass es sich wo sperrt und dann kommt sie nicht mehr weiter. Dorsales und caudales Gleiten haben wir auch schon versucht (1x). Wie oft macht man das hintereinander? Ich hab es zu Beginn, weil ich nicht genau wusste ob das möglich ist, 3x10 WH pro Seite gemacht (dorsal gleiten). Ich komme nur einmal die Woche. Aber im Liegen ist das Bewegungsausmaß fast voll gegeben ohne Gegenstand in der Hand, deshalb kann es schwer das Gelenk sein, oder? Eher vom Nervensystem? Es stagniert momentan und wir kommen nicht weiter. Ich habe noch 3 TE bei ihr. Habt ihr vielleicht hilfreiche Tipps für mich um einen "kleinen" Fortschritt zu erzielen? Sie übt wirklich sehr fleißig. Danke für eure Hilfe.LG  
    • Gast Katha
      Hallo, gibt es hier jemanden dem sogenannte Prolotherapie etwas gebracht hat?    

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