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Fußverstauchung

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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ich habe vor 3 Monaten mit dem linken Fuß (ohne Schuh) gegen einen Boxsack getreten. Diese schmerzte sofort ein wenig, weil ich falsch getroffen hatte. (Das ganze ist beim Rumalbern passiert). Kurz danach verschwand der Schmerz jedoch und ich habe mir nichts weiter dabei gedacht. Am selben Abend (ca. 4Std. später) ging es dann aber los, dass der Fuß sehr sehr stark schmerzte und auch etwas anschwoll. Am nächsten Tag nahmen die Schmerzen ab und ich humpelte so meiner Wege, da ich dachte es handelt sich halt um eine kleine Verstauchung.

Die Symptome (Unbeweglichkeit der Zehen, insbesondere des großen Zehs; geschwollener Ballen und großer Zeh, Schmerzen im Längsgewölbe und direkt unter dem Fußknöchel (Fußinnenseite) verbunden mit einem Kribbeln in diesem Bereich) blieben jedoch auf einem niedrigen bis mittlerem Niveau erhalten und auch ein normaler Spaziergang war nicht möglich, da das Kribbeln und die Schmerzen deutlich zunahmen, weshalb ich nach ca. 2 Wochen zum Arzt ging. Röntgen: Kein Befund. Nach Hause geschickt. 

Weil sich absolut nichts änderte nach 4 Wochen noch einmal zum Arzt. MRT und Orthese des Sprunggelenkes bekommen. MRT: Kein Befund. Orthese brachte etwas Besserung - das Kribbeln wurde weniger. 

Bei der MRT Befund Besprechung noch Einlagen für Metatarsalgie erhalten, da sich folgende Symptome bis zum heutigen Tag erhalten haben (ca. 3 Monate später):

 

1. Geschwollener Ballen am großen Zeh, der große Zeh selber auch noch leicht geschwollen. 

2. Bewegungseinschränkung beim Zehen nach unten "krallen" und auch nach oben ziehen - beides nicht vollumfänglich möglich im Vergleich zum gesunden Fuß. Beim nach oben Ziehen und gleichzeitiger Belastung schmerzt auch der große Zeh noch.

3. Starker, stechender Schmerz unter den mittleren Zehen am Fußballen beim Abrollen bzw. wenn ich diesen Bereich zu stark belaste, zum Beispiel wenn man sich auf die Zehenspitzen stellt. (Dieser schränkt am meisten ein, da ich nicht normal gehen kann)

4. Bei Belastung auch immer noch ab und an Kribbeln unter dem Knöchel.

 

Die Einlagen bringen nichts meiner Meinung nach. Oft tut der Fuß dadurch nur noch mehr weh. Grundsätzlich habe ich die ganze Zeit während der Verstauchung "Joggingschuhe" getragen (auf Anraten des Arztes). Normalerweise bin ich in Barfußschuhen unterwegs und mag Fersensprengung auch überhaupt nicht.

 

Jetzt meine Frage: Wie kann es sein, dass sich diese Symptome seit 3 Monaten halten, obwohl hier kein Bruch, oder Riss o.Ä. vorlag. Und wie lange kann sowas noch gehen? Der große Zeh und der Ballen ist jetzt seit 3 Monaten leicht geschwollen? Hat jemand mit sowas schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht?

 

Vielen Dank!

 

Grüße

Chrissi

Geschrieben

...klingt für mich nach einer klassischen Blockade der Fußknöchelchen. Man müsste mal alle durchtesten und deblockieren. Die Blockaden bleiben oft unentdeckt, da man sie in den bildgebenden Untersuchungen nicht sieht, außer man würde den Fuß in der Bewegung röntgen. Lass das mal von einem Manualtherapeuten durch checken ☝️

  • 3 months later...
Geschrieben

Hallo zusammen, 

 

falls jemand eines Tages die selben Beschwerden hat, schreibe ich hier noch einmal wie es mir ergangen ist und welche Lösung es am Ende war. 

Die Beschwerden sind einzuordnen bei "Turf Toe" / Hallux Rigidus und die unten beschriebenen Maßnahmen für Leute mit diesem Beschwerdebild eventuell hilfreich.

 

Das MRT von damals war nur vom Sprunggelenk (ich nahm fälschlicherweise an es handelte sich um den ganzen Fuß). Der Ursprung der Schmerzen liegt jedoch im Vorfuß. Ein weiteres MRT hatte eine Entzündung des Großzehengrundgelenkes und der Endphalanx des großen Zehes gezeigt. Dieses kam vermutlich durch Pech durch die "Turf Toe" Verletzung.

 

Jetzt nach ca. 6 Monaten Beschwerden, welche über die Zeit und trotz Cortisongabe nur geringfügig besser wurden, hat für mich abschließend das Folgende einen deutlichen Zuwachs an Verbesserung gebracht.

Ich habe mir Schuhe ohne Sprengung und mit großer Zehenkappe gekauft. Hier habe ich dann die ortho. Einlagen gegen Metarsalgie (also mit Pelotte) drin benutzt und siehe da sie funktionierten sehr gut. Das Problem mit den Einlagen vorher war, dass diese (meiner Erfahrung nach) überhaupt nicht in Schuhen mit Fersensprengung funktionieren. Grundsätzlich sind bei Vorfußbeschwerden Schuhe mit Sprengung sehr schlecht, da der Fuß vorne deutlich mehr belastet wird. 

Außerdem hat die große Zehenkappe den Druck vom Ballen genommen wenn dieser durch die Bewegung des normalen Spaziergehens gefühlt etwas anschwoll.

 

Durch diese Schuhe war es mir möglich 4km am Stück SCHMERZFREI und ohne Außweichbewegung über die Fußaußenseite zu gehen. Was nicht nach viel klingt ist für mich wirklich ein großer Schritt seit den 6 Monaten.

 

Bis zu dieser Lösung war viel Try and Error auch mit anderen Schuhkäufen. Meine Erfahrung ist auch das die Orthophäden einem hier nicht helfen können/wollen. Mit Cortison und Strahlentherapie + Einlagen war ich austherapiert und auf mich alleine gestellt. (Kassenpatient)

 

Gute Besserung allen!

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Gast
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  • Beiträge

    • ...man könnte versuchen das Problem über die Füße zu steuern - mit Funktionseinlagen. Das hat bei einigen meiner Patienten gut geholfen, zumindest beim Patellaspitzensyndrom (PSS oder auch Jumper´s knee). Hat der Arzt mal was angedeutet?
    • Manchmal sind Beschwerden einfach chronifiziert und eine lokale Behandlung oder Behandlung des Bewegungsapparates gibt nach über 1 Jahr keinen Sinn mehr. Da muss man sich dann auch als Therapeut und Patient den Druck nehmen und Aktzeptieren daß es andere Herangehensweisen bedarf wenn es im Schmerzgedächtnis abgespeichert ist. Daß beiden Klar ist daß man sich einen wolf therapieren kann über alle Ebenen hinweg wenn es schon Zentral verankert ist. Also so daß man einen Zugang zum ZNS finden muss. Da sollte aufjedenfall die Therapie in einer  Medizinische Einrichtung wo sich auch die Physiotherapeuten auf chronische Schmerzpatienten spezialisiert haben weitergeführt werden. In einer  Praxis wenn man vom visceralen, bis Vegetativen Nervensystem über fasciale Verkettungen, Energetische Zusammenhänge usw, auf allen Ebenen befundet hat zu keinem Ergebnis kommt dann ist das Problem leider chronisch und wir kommen an unsere Grenzen. Eine Option für chronische Patienten wäre aufjedenfall Bewegungstherapie, allein wegen dem Gate control effekt und Ausschüttung von endorphinen aber da gibt es bestimmt auch noch mehr Werkzeuge, Spiegeltherapie ect. Aber dafür sind die Kollegen in chronischen Schmerzkliniken spezialisten und haben einfach einen anderen Zugang
    • Hallo,  ich habe seit Anfang September Knieschmerzen. Die Probleme kamen vermutlich aufgrund von einer Überlastung vom Laufen. Damals war ich im ultramarathon Training und lief ca. 100km/Wo. Eines Morgens war das Knie geschwollen und knackte beim Anwinkeln.  Ein Orthopäde diagnostizierte PFSS. Die Diagnose wurde ohne MRT oder Röntgenbild gemacht, da das letzte MRT Bild von vor 2Jahren keine Auffälligkeiten oder Tendenzen zeigte. Als Empfehlung wurde mir Eis, Ruhe und paar Tage Ibu empfohlen. Damals vermutete der Orthopäde, dass in 2-4 Wochen das Thema wieder ok sein sollte. Nach 4 Wochen Eis, Oberschenkel dehnen und reduziertem Krafttrainingsumfang waren die Schmerzen weg, jedoch war das Laufen noch unangenehm.  von dem an bekam ich nun 4x Xylo (oder ähnlich) ins Gelenk gespritzt.   Jetzt sind ca. 9 Wochen um, und trotz der Spritzen ist das Knie noch nicht wieder ‚gut‘. Nach langem Sitzen fühlt es sich ‚eingerostet‘ an. Beim lockeren Laufen von kurzen Strecken ist es schmerzfrei, jedoch habe ich einen Druck oder Kribbeln um die Kniescheibe herum.   Ist dieser Krankheitsverlauf normal- oder soll ich mir einen anderen Orthopäden suchen? Kann ich nun wieder trainieren, oder muss ich mein Knie noch für längere Zeit schonen?   Hatte bereits jemand ähnliche Probleme?   Vielen Dank Tobias 

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