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Stabilizer & Mobilizer

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Geschrieben

Hallo Leute, hab mal eine Frage:

In der Theorie sind ja die stabilisierenden Muskeln tonische Muskeln oder?

Aber tonische muskeln neigen doch zur Verkürzung... aber dass zb eine Rotatorenmanschette verkürzt hätt ich noch nie erlebt ?? und was ist mit dem M. vastus medialis phasisch oder tonisch?

 

Wäre nett wenn ihr eure Meinung dazu abgeben würdet :)

Lg Basti

Geschrieben
Am 11.1.2020 um 10:51 schrieb BastiOta:

In der Theorie sind ja die stabilisierenden Muskeln tonische Muskeln oder?

Das ist nicht ganz richtig. Im Prinzip kann man Unsere Skelettmuskulatur einteilen in tonischer und phasischer Muskulatur sowie oberflächliche (globalen) und tiefe (segmentale) Muskulatur.

Die tonische Muskulatur ist im Prinzip die Halte- und Stützmuskulatur. Also  jene die zb. Wichtig ist für die Aufrichtung des Rumpfes. Das hat aber nichts mit einer stabilisierenden Funktion der Wirbelsäule zu tun. Diese kann kräftig sein und trotzdem sind die Leute instabil. Das ist die wo auch die Leute zum massieren kommen weil sie oft verspannt sind wie die Rückenmuskulatur oder Trapezius. Ich denke aber auch der Gluteus Max. Müsste tonisch sein, Welche einzelnen Muskeln tonisch o. Phasisch sind kann man mal recherchieren.

Die phasische Muskulatur ist im Prinzip die Muskulatur welche die Extremitätenbewegung durchführt. Diese neigt eher abzuschwächen. 

Theorie und Praxis ist trotzdem ein Unterschied, denn da ist es egal ob der Muskel tonisch oder phasisch ist. So sind die vasti glaub ich phasisch, der rectus femoris phasisch. Die schrägen Bauchmuskeln tonisch und die geraden phasisch. Alles weng kompliziert. Dazu bräuchte man eine genaue Auflistung. 

Diese beiden Muskelgruppen tonisch und phasisch haben nicht unbedingt mit der Stabilität zu tun. Es ist einfach eine Aufteilung ihrer Funktion in Stütz und Haltesrbeit(tonisch) und Extr.bewegung (phasisch) Die  tonische Muskulatur der Wirbelsäule wie Trapezius oder rückenstrecker hat keine stabilisierende Funktion der Wirbelsäule. Und jetzt kommt die Aufteilung in tiefe und oberflächliche Muskulatur. Diese ist nämlich oberflächlich. Nur die tiefe Rückenmuskulatur die direkt an den  wirbelsegmente ist stabilisiert auch die WS. In der Schulter gibt es zb. auch tiefe Muskeln die eine stabilisierende Funktion haben wie zb. die Ausenrotatoren und die oberflächliche wie der m. Deltoideus. Im Knie ist zb. Ein Training des quatriceps wichtig zur patellastabilität. Außerdem sind nicht die Muskeln allein für eine gelenksstabilität verantwortlich sondern das neuromuskuläre Zusammenspiel. Nur durch Koordinativ Anspruchsvolle Übungen oft auf instabilen Untergründen erreicht man auch eine effektive Stabilität. 

Am 11.1.2020 um 10:51 schrieb BastiOta:

Aber tonische muskeln neigen doch zur Verkürzung... aber dass zb eine Rotatorenmanschette verkürzt hätt ich noch nie erlebt ??

Das ist schon richtig, aber das auch phasische Muskel. Können verkürzen. Man sollte nicht so theoretisch rangehen. Es ist so unterschiedlich und spielt überhaupt keine Rolle ob tonisch oder phasisch. In der Praxis wirst du feststellen dass es oft die selben wiederholenden Muster gibt. Bestimmte Muskeln sind verkürzt und andere immer wieder abgeschwächt. Du wirst kaum einen Hüftbeuger bei Pat. Finden der abgeschwächt ist, da dieser eher aufgrund seiner Verkürzung für Pathologien verantwortlich ist. Genauso wie du keinen pectoralis kräftigen würdest da dieser eher verkürzt ist. ein Muskel verkürzt durch eine Fehlhaltung. Und natürlich können auch die Innenrotatoren verkürzen, da wir egal welche Tätigkeit immer den Arm nach innen rotieren. Daraus ergibt sich zb. Dass die Ausenrotatoren eher abgeschwächt sind weil wir den Arm so gut wie  Nie nach ausen  rotieren. Dem Körper ist es somit egal ob phasisch oder tonisch. 

Geschrieben

Nun, nochmal zur Übersicht. Es gibt quasi drei Funktionen der Muskeln am Bewegungsapparat. 

1.Halte-und Stützfunktion (tonische Muskulatur) 

2. bewegungsfunktion der Extremitäten(phasische Muskulatur) 

3.stabilisierende Funktion (segmentale Muskulatur an der Wirbelsäule, tiefe Muskulatur der Schulter die Rotatorenmanschette v.a.ausenrotatoren, quatriceps) +funktionelles Koordinatives Training 

 

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    • Hallo, sorry für die verspätete Antwort. Die Aufklärung dass man keine Ursache findet, fand Ich nicht so toll. Der Patient geht ja extra in ein med.Zentrum wo er spezialisten für chronische Beschwerden erwartet. Natürlich gibt es eine Ursache, die aber nicht mehr im Bewegungsapparat zu suchen ist sondern im Schmerzgedächtnis. Demenstprechend muss es auch Therapieansätze geben die auf zentrale Verarbeitungsmechanismen auszielen. Ich hätte Mir mehr Aufklärung erwartete. Wie funktioniert Schmerz, wie wird er verarbeitet, warum bringt es nichts da zu behandeln wo es weh tut. Welche Behandlungsstrategien gibt es, vielleicht auch neue Studien über chronische Schmerzen.    Tarsaltunnelsyndrom hatte Ich auch schon als Hypothese, aber kein Test davon hatte sich leider bestätigt. Den Tarsaltunnel hatte Ich wie bei einem Carpaltunneltest komprimiert. Wäre hier eine Engstelle müsste es ein Brennen in der Fußsohle geben weil hier der N.tibialis komprimiert wird.  Das wäre trotzdem noch interessant vom Neurologen vielleicht abklären zu lassen.   Stoßwellentherapie halte Ich eigentlich gar nichts, da wir ja nun wieder am Anfang stehen und wieder versucht wird lokal am Fuß was zu machen. Nachdem Du beim Osteopathen, Kollegen, Heilpraktiker warst und die ganzen lokalen Anwendungen am Bewegungsapparat nichts gebracht haben denke Ich nicht daß Stoßwellen was bringt weil es auch nur eine lokale Anwendung ist. Davon muss man sich mal verabschieden immer nur nach der Ursache zu schauen wos weh tut. Man bewegt sich immer wieder im Kreis und woll nach Ursachen im Bewegungsapparat schauen wo keine eindeutige Ursache besteht. Das Problem ist Chronisch, es bedarf eine Behandlung die auf das ZNS gerichtet ist.  Ich muss mich da auch mal schlau machen wo nochmal richtige spezialisten sind. Außerdem gibt es einen sog. Schrittmacher der in die LWS implantiert ist und die Schmerzweiterleitung unterbindet, mit gutem Erfolg bei chronischen  Pat. Aber das sind einfach so Ideen wo mir spontan einfallen.  Aber wie schon gesagt Untersuchungen wo jetzt alle stattfinden bringen einfach nichts da wird man auf der Körperlichen Ebene leider nichts erkennen. Evtl. das mit dem Tarsaltunnel. Sonst drehst Du dich da immer wieder im Kreis Freddy
    • Hallo Freddy, also nachdem du das alles ja schon ausgeschöpft hast, würde ich den nächsten Schritt Klinik durchaus gehen. Etwas neues lernen und danach ist man wieder schlauer. Jetzt einfach mit Cortison und Stoßwelle rumzudoktern halte ich für unnötig. 
    • Gast Roxy
      Hallo, bei mir hatte sich eine Arthrofibrose gebildet. Auch mich hat man fast zwei Jahre vertröstet (warte den Ablauf der 500 Tage ab, dann kann man das erst beurteilen). Um den Zustand des Knies zu verbessern wurde dann ein dickeres Inlay eingesetzt. Dabei hat man die Arthrofibrose festgestellt und Vernarbungen entfernt, die sich über 2/3 des Oberschenkels gebildet hatten. ‚Das hätte nie etwas werden können‘ war dann das abschließende Fazit.  Also: unbedingt prüfen lassen. Viel Glück

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