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Lymphdrainage die richtige Therapie?

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Geschrieben

Ich habe vor einem halben Jahr ein Karzinom am Kinn entfernt bekommen. Die Gesichtshaut wurde mit Hilfe von Entlastungsschnitte über das entstandene Loch am Kinn zusammen gezogen. Zusätzlich wurden die Lymphknoten.am.Hals beidseitig entfernt. 

Jetzt ist der Abfluss im Gesicht nicht mehr möglich. Ich habe eine enorm angeschwollene Unterlippe. Leider habe ich fünf Mal eine Windrose im Gesicht bekommen die leider nur Stationär zu behandeln war, dadurch musste immer wieder die Therapie unterbrochen werden. Der heisse Sommer tut sein übriges um das Gesicht anschwellen und rot anlaufen lässt. Als Unterstützung meines Immunsystem bekomme ich seit vier Monaten monatlich eine IGG Infusion sowie eine Depotinjektion Penicillin. 

Meine Frage bzw. HILFERUF ist ob ein ähnlicher Fall bekannt ist um einen Erfahrungsaustausch zu bekommen, denn es geht nicht wirklich vorwärts, mein Umfeld versucht mich zu beruhigen aber langsam geht mir die Geduld aus. Ein halbes Jahr nur Brei essen und trinken mit einem Strohhalm macht auch keinen Spaß. Das schlimmste sind die Blicke meiner Mitmenschen.

Danke im voraus.

Geschrieben

Hallo Kaspy,
ich kann mir gut vorstellen, dass du sehr daunter leidest. Es gibt aber eine neu gegründete Selbsthilfegruppe
(Kopf-Hals- M.U.N.D.- Krebs), die dir sicher dabei helfen kann, wie man mit gewissen Problemen umgeht.
Vielleicht hast du sie ja schon längst entdeckt. Hier auf jeden Fall der Link dazu:
https://www.kopf-hals-mund-krebs.de/aktuelles/initiativen/28-gruendung-des-selbsthilfe-netzwerks

Sicher meintest du bei deiner Gesichtsinfektion die "Wundrose" auch Erysipel genannt. Hier solltest du, um wiederholte infektionen zu vermeiden, auf ausreichende Hygiene achten. Denn,  je öfter die Wundrose bekommst, um so mehr werden die Lymphbahnen geschädigt, die den Lymphabfluss dadurch weiter stören.
Hier noch ein Tipp von einem Facharzt, Prof. Abeck:
Da es sich bei der Wundrose um eine bakterielle Infektionskrankheit handelt, erfolgt die Behandlung durch Antibiotika. Die verursachenden Streptokokken sind in der Regel empfindlich gegenüber Penicillin, das als Mittel der Wahl eingesetzt wird. Feuchte, antiseptische Verbände können zusätzlich Linderung verschaffen. Dabei ist wichtig, auf eine ausreichende Rückfettung der Haut zu achten, damit diese nicht austrocknet und sich weitere Hautrisse bilden, die wiederum den Eintritt von Krankheitserregern fördern. Generell sollten die Patienten das erkrankte Körperteil ruhigstellen und hochlagern, und bei einem Gesichtserysipel auf das Sprechen und feste Nahrung verzichten. Um Rückfälle zu verhindern, sollte außerdem unbedingt die Eintrittspforte des Erregers, meist an den Füßen oder der Nase, ermittelt und durch konsequente Hautpflege beseitigt werden!

Viel Erfolg, Gianni

 

Geschrieben

Hallo Kaspy,

gehe ich richtig in der Annahme, dass du bereits mit Lymphdrainage behandelt wurdest?

Hierbei möchte nur ein paar Ergänzungen machen: es gibt in der Regel Umwege, auf denen man die Lymphe z.B. zur Wirbelsäule und dann erst zu den Abflussbereichen lympht. Allerdings müsste ich da für genaueres nochmal nachrecherchieren.

Zudem nie bei akuten Entzündungen lymphen lassen, was jeder gescheite Therapeut aber ohnehin unterlassen würde.

Alles Gute!

LG

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    • Hallo Freddy! Da sollte man sich dich vielleicht etwas ganzheitlicher anschauen. Das heißt bei chronischen Beschwerden unbedingt auch das Vegetative Nervensystem, die Wirbelsäule, Fascienverläufe der Beinrückseite
    • Morgen Kerman! Da bist Du bei uns richtig😉 Ich habe sogar eine Zusatzfortbildung gemacht über den Tennisellenbogen wo Maßnahmen auch durch Studien belegt wurden. Was der Gianni oben schrieb ist gold richtig👍 Man sollte bei dem Beschwerdenbild mmer auch an den N.radialis denken der außen am Ellenbogen nahe des Sehnenansatzes vorbei zieht. Bei einem Tennisellenbogen ist es fast nie eine Entzündung. Diese ist nämlich nur akut und klingt nach 3-5 Tagen wieder ab. Die Patienten wo aber eine Praxis aufsuchen gehen erst nach einer Woche zu uns. Dieses intensiv triggern am Ansatz, daß man sog. Friktionen also feste Massagen durchführt am Knochen um zu reizen ist längst überholt. Das macht man in der Regel nicht mehr. Erstens würde mir als Therapeut der Finger abfallen, und 2. ist es sehr sehr unangehem und Schmerzen für die Patienten. Die Schmerzen kommen daher daß bei der Heilungsphase,Nervenasern des N.radialis mit in das Sehnengewebe einsprießen. Würde man ständig hier dran rubbeln und massieren kann man sich vorstellen daß die Beschwerden nicht besser werden. Man rubbelt ja immer an dem Nerv rum. Es ist soz. eine Fehlheilung. Deshalb Sollteman immer eine Nervenengstellle am Hals, Seitliche Halsmuskulatr soz,. Scaleni mit berücksichtigen. Bei chronischen Verlaufen unbedingt auch die Brustwirbelsäule mit den Rippengelenken mit berücksichten da oft ein Vegetativer Zusammenhang bestehen kann. Das ist sehr gut. Tatsächlich gibt es hier Studien die das belegt haben,. Aber erst mit ganz leichten Gewicht, 0, 5 kg anfangen. Und auch Dehnung, Entspannung der Unterarmmuskulatr gehört dazu, wie massage der HandstreckermuskulaturJe nach Befund Auch Ultraschall und Kinesiotape am Ansatz ist nicht mehr so effektiv und nicht nachhaltig, mit keiner  Guten  Evidenz (der Beweis daß was hilft)     
    • Hallo,   Ich bin 30 Jahre alt und habe seit Februar 2024 beidseitig gleich starke Fersenschmerzen. Die Schmerzen waren im letzten Jahr noch einigermaßen erträglich, bis sie Ende 2024 immer schlimmer wurden. Ich habe mir daraufhin orthopädische Einlagen verschreiben lassen und eine Ganganalyse durch einen speziellen Biochemiker durchführen lassen, der diese Einlagen auch hergestellt hatte. Da die Einlagen völlig wirkungslos blieben, war ich seit Februar 2025 weiterhin bei mehreren Physiotherapeuten, Osteopathen, Heilpraktikern und auch bei einem Schmerztherapeuthen in Behandlung. Es wurden Cortisontabletten, Ibuprofen, Fentanyl-Pflaster, Celebcoxid, tägliche Dehnübungen, Akupunktur, Kortisonspritze und viele andere Maßnahmen probiert, völlig wirkungslos. Ein MRT ergab angeblich nur eine Achillessehnenreizung, was unmöglich diese Schmerzen erklärt. Ich habe mich mit Schmerzen und Medikamenten auf der Arbeit durchgebissen, bis es nicht mehr ging und ich mich im Mai für meinen Meisterkurs angemeldet hatte. Obwohl ich in den letzten Monaten somit kaum Belastung hatte, sind die Schmerzen bereits so schlimm, dass ich maximal 1-2 Std stehen und gehen kann und somit arbeitsunfähig bin. Hobbys und Arbeit sind nicht mehr möglich und auch alltägliche Dinge wie Einkaufen werden zur Qual. Mir wurde nun auch eine multimodale Schmerztherapie am Klinikum verschrieben, die aber erst Ende November beginnt. Ich habe das Gefühl, dass mir niemand helfen kann und man sich selbst überlassen wird mit seinen Problemen. Das geht irgendwann natürlich auch stark an die Psyche (Ungewissheit wie lange, usw) Haben Sie vll noch eine Lösung, z.B. eine Stoßwellentherapie? Oder etwas anderes? Es schränkt mein komplettes Leben mittlerweile ein.

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