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Blockade Schlüsselbein/HWS/BWS

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Gast Kirschblüte
Geschrieben

Ich habe seit ca. 2 Jahren mit andauernden Muskelverspannungen in Rücken/Nacken/Schulter zu kämpfen.

Diverse Arztbesuche (Internist, Neurologe, HNO, Orthopäde) blieben ohne Befund. MRT von Kopf, HWS, BWS und Schulter waren unauffällig. Lediglich ein Orthopäde diagnostizierte anhand eines Röntgenbildes ein Tossy 1 und ein zusätzliches MRT dieser Schulter ergab eine leichte Entzündung.

Des Weiteren blieben stationäre Reha, Physiotherapie (Sport + Manualtherapie), Akupunktur, Osteopathie, Kortisonspritzen, diverse Schmerzmittel, Kurse zur Stressbewältigung und Entspannung blieben ebenfalls ohne dauerhaften Erfolg.

Ich weiß in der Zwischenzeit, dass meine generellen Verspannungen durch Blockierungen im Übergang HWS/BWS herrühren. Und diese werden durch eine Fehlstellung der rechten Schulter verursacht. Hier entsteht durch die Fehlstellung zusätzlich noch Druck auf Nerven im Schulterbereich.

Diese Fehlstellung ist aber kein Dauerzustand, was sich vielleicht mit zu schwacher Muskulatur erklären ließe. Manchmal (aber selten) steht die Schulter gerade und ich bin völlig beschwerdefrei, dann aber, durch bestimmte Bewegungen (z.B. Tragen von Einkäufen, manchmal einfach durch ein Abstützen beim Aufstehen, rutscht meine rechte Schulter nach vorne und blockiert, entweder ohne, aber teilweise auch mit einem sehr lauten Knacken (würde sagen im Schlüsselbeinbereich). Und schon beginnt der Teufelskreis aus Blockaden und Verspannungen und mehr.

Bislang habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, wie ich diese Blockierung selber wieder lösen kann. Meist führt eine Kombination aller möglicher muskelentspannender Maßnahmen (Tabletten, Wärme, Strom, leichte Bewegung) durch Zufall wieder zu einer Deblockierung.

Nun zu meiner Frage:

Handelt es sich hier evtl. wirklich nur um eine muskuläre Dysbalance, die diese ständigen Blockierungen verursacht, und mit gezieltem Training wieder hin zu bekommen ist? Momentan sehe ich die Sportlösung eher als nicht so produktiv an, da 3x pro Woche 1,5h gezieltes Training vs. 5-7 Tage pro Woche 24h Blockierung in der Fehlstellung, mir wie ein Kampf gegen Windmühlen erscheint.

Kann das Schlüsselbein hier doch in irgendeiner Form „locker“ sein, die durch die bisherigen Untersuchungen (Röntgen/MRT) nicht erkannt werden konnte? (Liegen auf der rechten Seite kann ich schon seit langen nicht mehr.)

Geschrieben

Grüße Kirschblüte
 

Erstmal ist es nicht schön, dass du schon seit so langer Zeit Beschwerden hast.

Mir stellen sich da ein paar Fragen.
Was machst du denn beruflich und in deiner Freizeit so für Aktivitäten und Hobbys?
Wurde nachdem Befund des Tossy1 irgendwas gemacht? Hast du eine Schiene bekommen? Du hast jetzt keine OP erwähnt.
Was für Training solltest du denn machen? Was wurde in der Physiotherapie mit dir gemacht?
Genauso was der Osteopathe mit dir gemacht hat?

Tossy 1 ist eine Überdehnung des Lig Acromioclaviculare & des Lig. Coracoclaviculare.
Also die Sehnen die die Stabilität der Schulter unterstützten sollen, dahin wo dein Schulterkopf immer blockiert.
Üblich durch einen Sturz auf gespreizten Arm, ist dir sowas mal passiert?

Ich könnte mir vorstellen, dass das Problem nicht ausschließlich auf die Dysbalance zurückzuführen ist.
Wenn deine Schulter wirklich 5-7Tage für 24h solche Blockaden aufweist ist das viel zu lange - deine Sehnen haben garkeine Möglichkeit sich von dem Überdehnungszustand zu erholen.
Daher wird gern ein Gilchchrist Verband gemacht um die Schulter erstmal ordnungsgemäß ruhig zu stellen und alle Elemente sich von den Strapazen erholen können.

Im Anschluss würde ich direkt mit Physiotherapie ran und die Rotatorenmanschette sowie den Schultergürtel aufbauen und sich deine Haltung angucken und diese ebenfalls mitkorrigieren.

Gast Kirschblüte
Geschrieben

Hallo PhysioJan,

Danke für deine Antwort.

Ich (8h Bürojob, Rechtshänder) war immer eine sehr sportliche Person. Laufen, 2-4x pro Woche Fitnessstudio (am liebsten Langhantelkurse und Ganzkörpertraining, aber auch Yoga und Pilates), 1 x pro Woche Volleyball (Freizeitniveau).

Momentan mache ich das nicht mehr, sondern fahre viel Rad/Inlineskates und mache 2-3 mal pro Woche im Fitnessstudio gezieltes Rücken-/Schulter-/HWS-Training, so wie mir in der Reha/IRENA gezeigt wurde.

An einen Vorfall, der die ganze Kettenreaktion ausgelöst hat, kann ich mich nicht erinnern.

Der Befund Tossy 1 wurde in der Reha von einem Orthopäden gestellt, woraufhin ich im Anschluss noch mal zu Hause beim Orthopäden war und ein MRT der Schulter gemacht wurde. Da wurde nur eine leichte Entzündung festgestellt und ich habe eine Spritze sowie Physio (Manualtherapie) bekommen. Mehr wurde nicht gemacht.

In den Physio-Behandlungen wurde überwiegend versucht meine Muskulatur zu lockern und die Blockaden zu lösen und ggf. noch zu tapen. Das hielt in Idealfall allerdings auch nur 1 Tag an, mit Tape etwas länger.

Die Behandlung beim Osteopathen beschränkte sich auf Cranio-Sacral-Therapie. War während der Behandlung sehr entspannend, aber ansonsten völlig wirkungslos.

Wer macht einen solchen Gilchchrist Verband? Orthopäde? Macht das nach so langer Zeit überhaupt noch Sinn?

Geschrieben

Hallo

Hattest du die Beschwerden dann schon als du so sehr sportlich aktiv warst?
Oder wie kam es dazu, dass du momentan weniger machst? Obwohl du ja schon noch gut aktiv bist :)
Hast du denn zufällig noch die MRT Aufnahme da? Würde ich mir ja sehr gern ansehen.

Scheinbar wurde immer die Symptomatik behandelt und nie die wirkliche Ursache.
Die wäre jedoch sehr interessant.
Könnte mir vorstellen, dass die Sehnen einfach nicht straff genug sind und dir nicht den Halt geben, den sie dir geben sollten + ein Stabilitätsproblem im ACG.
Bin mir aber selbst etwas uneinig.
Würde da gern die Gedanken meiner Kollegen hier hören, was die so bei dir vermuten würden.

Der Gilchchrist-Verband fixiert deine Schulter und stabilisiert/sichert sie.
Sodass alle überlasteten Strukturen wieder ihre physiologische Form annehmen könnnen.
Ob das nach der Zeit Sinn macht kann ich dir nicht sagen - da ich auch nicht die Absicherung für Tossy1 habe.
Die Entzündung könnte eben vom dauernden einklemmen/blockieren kommen.

Eine fixe Idee wäre auch dass der m. serratus anterior durch die Fehlhaltung komprimiert wurde und atrophiert ist und damit die rechte Seite nicht mehr richtig läuft und so für Probleme sorgt.
Da bin ich aber neurologisch nicht gut genug ausgebildet um dir da viel mehr sagen zu können.
Daher vertraue ich auf meine Kollegen hier :)

Beste Grüße und gute Genesung.
 

 

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Gast
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  • Beiträge

    • Gast Katha
      Hallo, gibt es hier jemanden dem sogenannte Prolotherapie etwas gebracht hat?    
    • Servus, das klingt für mich nach einer Überlastung der Fußmuskulatur/Sehnen, die ja bis zur die Kniekehle geht, durch eine Fehlstellung der Fußgelenke bzw. oberes Sprunggelenk (Wadenbein) vermutlich hast du dir dort irgendwo eine Blockade zugezogen. Das kann beim Sport passiert sein, oder durch stolpern, umknicken usw... Da kann dir vermutlich ein/e Osteopath*In am besten helfen. Die arbeiten Ganzheitlich und suchen den Fehler in der Folgekette. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann würde ich noch eventuelle Venenpathologien (Thrombosen, Krampfadern, Venenklappen oder tiefliegende Hämatome) abklären lassen. Ansprechpartner sind die Phlebologen!     Du kannst uns gerne auf dem laufenden halten, bis dann...
    • Gast kvndnprs
      Hallo zusammen,    ich habe durch etwas Recherche diesen Forum gefunden und hoffe jemand kann mir helfen. Ich habe vor ca. 2 Jahren in der Nacht ein ziemlich starker einschießender Schmerz im linken Fuß gehabt.  Der Schmerz ist außen hört aber kurz vor den Zehen auf. Manchmal schmerzt es auch auf dem Fußrücken, aber da eher weniger. Der Schmerz bleibt ca. 2 Tage, die sind aber so stark, dass ich kaum laufen kann. Also Fuß auf dem Boden ist fast undenkbar, wenn ich doch laufe um aufs Klo zu gehen muss ich immer mit der Innenseite auf dem Boden.    Am Anfang kam das ca. Alle 4-5 Wochen für die zwei Tage. Dabei war ich bisher bei bestimmt 5 Orthopäden, darunter 2 privat bezahlt. 2x MRT und Röntgen unauffällig. Gefunden wurde irgendwann eine LWS bandscheibenvorwölbung, aber laut Ärzten nichts wildes. Ich soll einfach bisschen Gewicht abnehmen und Muskulatur stärken, Physio habe ich auch gemacht. Letzte Zeit war ich ca. 4-5 Mal die Woche trainieren, Kraft und Ausdauertraining.    Diese schmerzen waren ca. 1 Jahr nicht da.    Bis gestern, ich liege mit einem heftigen Infekt seit 2,5 Wochen Zuhause. In der Zeit war ich einige Male spazieren, aber im großen und ganzen habe ich nur gelegen oder gesessen. Seit heute Nacht ist es ganz schlimm, laufen wieder nicht möglich.    Noch einige Sachen zu den Symptomen. Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass immer bevor das kam, ich so ein Kribbeln in der Kniekehlen hatte, wenn ich zum Beispiel die Hose ausgezogen oder Bein überkreuzt habe, kam in der Kniekehlen außen so ein leichtes Kribbeln, am nächsten Tag dann der Schmerz.  Außerdem habe ich ein druck Schmerz in der Kniekehlen außen, vor allem wenn mein Bein angewinkelt ist, dann zieht es von der Kniekehle runter. Manchmal zieht es auch hoch in den Oberschenkel hinten bis zur Hüfte. Da sind die schmerzen aber nicht so stark.    Wenn ich vorm PC zum Beispiel sitze dann ist es am schlimmsten.  Taubheit habe ich nicht.  Woran könnte sowas liegen?    Ich bin echt verzweifelt, weil mir die Orthopäden alles erzählen, aber bis jetzt konnte mir keiner helfen, auch Physio hat mir bis jetzt nicht helfen können, ich habe das Gefühl die betrachten nur den Fuß und sehen nicht, dass der Ursprung wo anders liegen könnte.  Ich habe schon soviel Geld für Einlagen ausgegeben und besser ist es auch nicht geworden. Soviele neue Schuhe ausprobiert.    Vielleicht hat jemand eine Idee. 

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