Jump to content

Recommended Posts

  • Antworten 58
  • Created
  • Letzte Antwort

Top Posters In This Topic

Geschrieben

Hi!
Ich möchte dir gerne von meinen Erfahrungen mit dem Studium (primärqualifizierend) erzählen. Ich studiere in Berlin an der Alice Salomon Hochschule in Berlin Physiotherapie. Umfang: 7 Semester also 3 1/2 Jahre. Das duale Studium gibt es hier seit letztem Jahr nicht mehr und die ersten Studis, die Ausbildung und Studium gleichzeitig absolviert haben, haben mittlerweile ihren Bachelorabschluss.
Und zu deiner Frage: Natürlich bist du bei unseren heutigen beruflichen Aussichten, was die Physiotherapie betrifft, total überqualifiziert! Das weißt du aber auch, wenn du dich für das Studium entscheidest. Du musst mehr lernen und hast dennoch denselben Start ins Berufsleben, wie die Auszubildenden, was an schlechten Tagen frustrierend sein kann. Ich will jedoch so viel wie möglich wissen und lernen und deswegen macht es mir (noch!) nichts aus überqualifiziert zu sein, weil es Spaß macht und ein ehrliches Dankeschön eines Patienten ausreicht. Fakt ist, dass du im Studium viel mehr politische und wissenschaftliche Anteile hast, als in der Ausbildung. Du lernst, wie du wissenschaftlich und evidenzbasiert arbeitest und wie du z.B. auch forschen kannst und das braucht die Physiotherapie dringend! Wir werden zwar so ausgebildet, dass wir, im Falle des Direktzugangs, differenzierte und genaue Diagnosen stellen können, um uns neben den Ärzten im Gesundheitssystem zu positionieren, aber wer weiß, wann das so weit ist!

Also zusammengefasst: Du musst dir darüber im Klaren sein, dass du als Therapeut (momentan) nicht gerade reich und oft unterschätzt wirst, aber es ist dennoch ein unheimlich schöner Beruf, weil du siehst, was du alles allein durch deine Fähigkeiten verändern kannst. Du siehst quasi das Ergebnis deiner Arbeit jeden Tag! Ich finde es ist egal was für einen Abi-Schnitt du hast, wenn du das machst, was du liebst und es wäre (´tschuldige) total dämlich deine Berufswahl davon abhängig zu machen. Sei lieber froh, dass du mit dem Schnitt das machen darfst, was du willst.

Ich hoffe mein Kommentar war hilfreich. ;)

LG

Geschrieben

Völliger Quatsch!

Noten haben null Aussagekraft im Berufsleben. Das ist ein Beruf indem man viel Empathie und Interesse für und an dem Mensch mitbringen muss.

Es gab in jedem Jahrgang auch Leute die mit Abi weitaus unter dem Durchschnitt des Rests der Klasse war.

Und es gibt genug Aufstiegsmöglichkeiten in der PT. Wer was anderes behauptet ist einach unerfahren. Es gibt 100 Möglichkeiten sich in eine bestimmte Richtung zu entwickeln.

Geschrieben

Ich finde einfach, dass das ein praktischer Beruf ist, wo ein Studium wenig bringt. Wichtig ist, dass man Erfahrung im Umgang mit Krankheiten/Handicaps lernt sowie fühlt pathologien und a-physiologien zu sehen und zu tasten. Dafür bringen dir 100 Jahre Studium nix. Wir haben Dozenten die sind auch mal früher durch ihre MT-Prüfung gefallen, heute unterrichten die selber Ärzte und wissen einfach wahnsinnig viel. Das sind für mich einfach keine Maßstäbe ob wer studiert hat. Du kannst auch ein gute PT sein aber es gibt vielleicht Leute die wissen auf dem ein oder anderem Gebiet viel viel mehr als du, weil sie sich spezialisiert haben oder unmengen Erfahrung besitzen.

Überqualifiziert ist für mich daher ein unpassendes Wort.

Geschrieben

Du solltest einen Job machen, worauf du Lust hast. Ist doch gut,, dass du durch deinen Abischnitt eine so große Auswahl an berufen hast. Mch das worauf du lust hast. Überqualifiziert ist man für nichts. Gerade als Physio kannst du verschiedene Werdegänge nach der Ausbildung einschlagen. Da würde ich mich nicht beirren lassen

  • 6 months later...
Geschrieben

Ist ja jetzt doch schon einige Zeit her, als du deine Frage gestellt hast :D

Mich würde aber trotzdem brennend interessieren wie du dich nun entschieden hast, weil ich im Moment in einer ähnlichen Situation stecke  O.o

Hast du dich letztendlich dann dazu entschlossen ein Studium oder eine Ausbildung als Physio anzufangen? :)

Liebe Grüße

  • 4 months later...
Geschrieben

Halle Sportler120 :)

ich weiß, dein Beitrag ist schon etwas älter, aber ich bin echt neugierig wie du dich denn letztendlich dann entschieden hast.

Deine Situation kommt mir nämlich irgendwie bekannt vor...9_9

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.




  • Gleiche Inhalte

  • Beiträge

    • Gast Lisbeth Wawrik
      Liebe Kolleg:innen , im Laufe meiner Masterarbeit im Studiengang Sportphysiotherapie brauche ich eure Hilfe. Der Fragebogen erhebt den aktuellen Wissensstand von Physiotherapeut:innen in Österreich zum Thema Kinesiophobie (egal ob du viel oder wenig zu diesem Thema weißt, mach mit !! ) Falls du außerdem die ein oder andere Patient:in hast, die Angst vor bestimmten Bewegungen hat - gib ihr doch den Fragebogen Kinesiophobie für Patient:innen. Bei der Befragung erstellt ihr einen Zugangscode den ihr dann an eure Patient:innen weitergeben könnt, damit sie euch zugeordnet werden können . Danke für eure Teilnahme , Lilli !   Links zu den Umfragen :    https://survey.plus.ac.at/index.php/518323?lang=de   https://survey.plus.ac.at/index.php/165643?lang=de   
    • Hallo Gast, soweit ich mich entsinnen kann, gibt es eine Klinik in Hamm, die sich auf ISG -Instabilitäten spezialisiert haben. https://kmt-hamm.de/therapie/leistungsspektrum#ruckenschmerzen-schmerzen-im-bereich-der-wirbelsaule   Da kannst du mal nachfragen.   Bis dahin könntest du einen Beckengurt tragen, um den Beckenring zu stabilisieren. Ich habe mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht: https://mikros-medical.de/Serola-Iliosakral-Gurt/FBM62040    
    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung