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Geschrieben

Hallo Zusammen,
ich werde am kommenden Montag einen Pat,behandeln sollen, der Zervikale Radikulopathie als Krankheitsbild hat!
habe gehört, dass man bei der Behandlung nicht Traktion machen soll!!
ist das wahr?? wie würdet ihr dieses Krankheitsbild behandeln?? Ob es eine Spzialemassage dafür gibt?? wenn ja dann Welche bitte?? Danke

Geschrieben

Also erstmal gutes Neues nachträglich;-)

Was ist eigentlich eine Zervikale Radikulapathie? Im Prinzip ist es nicht einmal eine gescheite Diagnose sondern beschreibt eher das Symptom. So wie die Ärzte häufig HWS/LWS syndrom aufs Rezept schreiben. Es ist ichts anderes wie die Nervenwurzel der HWS die irritiert wird, manchmal auch einhergehend mit einer nervenwurzelentzündung, und somit natürlich taubheitsgefühle im betroffenen Dermatom verursacht. Wenn deine Lehrer oder irgendjemand sagt Traktionen nicht machen soll dann muss er ja auch eine Begründung dafür haben. Warum möchtest du eine Spezialmassage machen? Was möchtest du denn damit erreichen, oder warum möchtest du eine Traktion machen? Versuche nicht nach dem Krankheitsbild zu behandlen sondern daß was der Pat. als sein Problem angibt. Das was du letztendlich befundest.
Hat er taubheitsgefühle im Arm, oder schmerzen in der HWS? Dann solltest du nach der möglichen Ursache mal schaun und so dann die Behandlung aufbaun. Ich weis daß man in der Schule nicht so in die Tiefe von seinem Wissen geht wie es bei der MT ausbildung z.b. ist.
Aber tatsache ist der Nerv wird irgendwo gequetscht. Das kann durch einen BSV oder einer Stenose z.b. sein.
Ist es nicht dein Ziel, wenn der Pat. dadurch beschwerden hat, diese Nervenwurzel zu entlasten? Da du noch keine anderen Techniken vielleicht kennst ist doch die HWS-traktion das simpelste. Und wenn der Pat. da schmerzen bekommt lässt dus gehen denn die HWS traktion ist gleichzeitig auch ein provokationstest wenn der Pa.t eine entzündung auch in der Gelenkskapsel und den Bändern hat. Dies hat aber mit der Nervenwurzel nix zu. Auserdem verbessert doch eine intermetierende Traktion auch wieder den Stoffwechsel und kann sich evtl günstig auf die Entzündung auswirken.
Versuch zu verstehen was funktionell oder Anatomisch passiert dann tust du dir leichter. Du musst verstehen was bei bestimmten techniken oder Maßnahmen auf dem organismus passiert, und nicht einfach irgendwas machen. Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen Grund für eine Spezialmassage. Es kann ja sein daß der Pat. auch massiv verspannt ist, seine Gelenke und Nervenwurzel kommen zu sehr auf Druck und wirkt sich ebenfalls ungünstig auf das Krankheitsbild aus.
Du wirst immer irgendwas hören von anderen Dozenten, Therapeuten daß man dies und jenes nicht machen soll und du es trotzdem machst. Warum? Weil du deine eigenenBegründungen hast dies zu machen. In meiner MT-ausbildung hat es auch geheißen HWS-traktionen sollte man nicht mehr tun weil leute instabil werden. Lass dich net verunsichern. Ein Tip von mir. Frag die Leute am Anfang der Behandlung im Befund wo, oder was ihr Problem ist, und danach versuchst du zu behandeln. Als zweiter Schritt versuch zu überlegen was Ihre schmerzen auslöst, welche Struktur. Ist es ein Nerv, sind es die Weichteile, Ansatzreizungen, das Gelenk ect. Manchmal reicht es einfach nur auf die Schmerzstelle zu drücken und wenn du anatomisch fit bist weist du häufig auch wo du dich befindest. Und dann kann an noch an der Ursache forschen

Für dein Krankheitsbild
Ich gehe davon aus daß der Pat. irgendwo ein krippenl oder taubheitsgefühl im Arm hat. Hier solltest du dir die anatomie mal anschaun. Denn da wohin es krippelt im Arm (also dermatome) kann man nämlich dem entsprechenden Wirbelsegement der HWS zuordnen, das ist wichtig wird auch in Orthopädie oder Neuroanatomie immer wieder gefragt.

So würde Ich 1. die HWS- und nervenwurzel entlasten. Mit HWS-traktionen, auch Haltungsschule, mit halsverlangerung evtl zeigen.

2.Nervenmobilisationen (dafür ist halt wichtig zu wissen welcher nerv das ist, also wo das ganze ausstrahlt, n.rad, n.medianus, diese findest du evtl auch im internet) oder du legst strom an, oder du fährst mit dem Daumen den Nerv vom Arm entlang.

3.Falls der Pat. natürlich noch sog. Triggerpunkte in den WEichteilen (Trapezius, nackenextensoren, v.a. schädelansatz sehr häufig) entwickelt hat kannst du diese natürlich mit einer Akupressurbehandlung, also druck mit dem Finger auf die schmerzhaft stelle bis sie nachläasst, behandeln. Bei einem richtigen triggerpunkt strahlt das ganze häufig auch aus, ind den kopf oder Arm z.b.

Wie schon gesagt versuch zu verstehen was du tust oder was du mit welchem sachen erreichen willst, dann kann dir jemand anderes sagen was er will solange du eine begründung dafür hast.

Gruß Thomas

Geschrieben

bbgphysio nicht schlecht Dein Beitrag, aber es geht noch etwas besser:

- Haltungsschule bringt hier nichts, weil es nicht zum physiologischen Umbauprozess der hypertonen, schmerzhaften Muskulatur führt.
- ein Nerv kann nicht schmerzen, da er nur als Informationsleitung, ergo Telefonleitung/Datenträger (Organ/Muskel - Schmerzzentrale Gehirn) zu verstehen ist.
- Nervenmobi = Engpassdehnung (Vereisung/Voltaren oder Diclofenac) mit myofaszialer Trigger Therapie.

Geschrieben

bbgphysio@:Auch erstmalfrohes Neues nachträglich von mir,
dann ganz herzlichen Dank für deine tolle Antwort,letztendlich werde ich natürlich ja nach befund den Pat, behandeln ich wollte nur mich vrgewissen ob es bestimmten Behandlungsmethode gibt :) Aber danke nochmals

Geschrieben

Leben ohne Schmerz
Mit der richtigen Therapie kann heute jedem geholfen werden.

Schmerz aus physiologischer Sicht

Betrachtet man Gelenks - und Rückenschmerzen aus physiologischer Sicht, so stehen hier fast immer Statik - Probleme, sowie muskuläre Ungleichgewichte in der Verantwortung, Schmerzen und auch Entzündungen zu verschlimmern oder gar erst zu erzeugen.
Betrachtet man dies am Beispiel Rückenschmerz, so ist oft die Rumpfmuskulatur verkürzt oder überdehnt, was zu Fehlhaltungen führt.
Diese Fehlhaltungen wiederum sorgen für unausgewogene Druckverhältnisse, vor allem im Nacken - und Lendenwirbelbereich, das für die Betroffenen leidvolle „Kreuz mit dem Kreuz“ beginnt. Der Betroffene kann u.a. bestimmte Dehnübungen erlernen, die den schmerzenden Bereich sofort entlasten.

Harmonie erzeugt Schmerzfreiheit

Bei den meisten Menschen sind die Muskeln in der linken und rechten Körperseite unterschiedlich stark ausgeprägt. Das kann so weit gehen, dass in einer Seite Muskeln regelrecht verkürzt sind.
Hier die Harmonie wieder herzustellen, kostet sicherlich Zeit und konsequentes Funktional Training.
Auf diese Weise Gelenks - und Rückenschmerz wirksam und vor allem dauerhaft bekämpft werden.
Auch bei Arthrose - oder Rheumapatienten ist eine enorme Verbesserung der Schmerzgeschichte möglich, wenn die das defekte Gelenk umgebenden Muskeln sinnvoll aufgebaut werden, und so das Gelenk erheblich entlasten können. Als Nebeneffekt kann auf diese Weise die Beweglichkeit des Patienten oft um Jahre länger erhalten werden. Das ist mit einer rein medikamentösen Schmerztherapie nicht möglich.
Schmerzfreiheit hat nicht nur mit statischen Fragen/Körperhaltung zu tun.
Auch der ungehinderte Durchfluss von Blut und Lymphflüssigkeit trägt dazu bei.
Die Physiotherapie kennt viele durchflussfördernde Methoden: Massagetechniken, physikalische Anwendungen. Stauungen von Lymphe - und Gewebswasser üben zum Teil sehr schmerzhaften Druck auf Körperbereiche aus.
Der Physiotherapeut ergreift unterstützende Maßnahmen, damit Stauungen abfließen, die Gefäße sich regulieren. Entzündungsherde werden abgebaut, adäquate physikalische Reize führen zur Schmerzreduktion des erkrankten Bereiches.

Schmerzlindernde Physiotherapie - Schutz für Patienten

Es mag sicherlich richtig sein, dass der Schmerzpatient nicht ganz ohne Medikamente auskommt. Ebenso mag richtig sein, dass die medikamentöse Therapie scheinbar besser, weil schneller, wirkt. Doch auf Dauer gesehen kann ein großer Schmerzmittelverbrauch sich als äußerst nachteilig erweisen. Die Patienten brauchen immer höhere Dosen oder stärkere Präparate, Organe werden so gefährdet und auch das Risiko der Abhängigkeit oder des Medikamentenmissbrauchs steht im Raum. Eine konsequente physiotherapeutische Unterstützung hilft, den Medikamentenbedarf zu senken und so die organische Gesundheit des Patienten zu schützen. Ebenso darf der psychologische Aspekt nicht unterschätzt werden.
Durch Training und Übung wird der Betroffene auch seelisch gestärkt.
Er ist den Schmerzen nicht mehr ausgeliefert, er kann ihnen aktiv etwas entgegensetzen.
Der Schmerzpatient hat die Kontrolle über seine Bewegung, seine Muskeln verloren.
Deshalb ist er zum Patienten geworden.
Der schmerzgeplagte Patient gewinnt mit Hilfe der Physiotherapie wieder die Kontrolle über seine Muskeln

Schmerz aus psychologischer Sicht

Die Schmerzwahrnehmung ist sehr nützlich und wichtig. Durch den Schmerz werden wir auf Verletzungen, Wunden oder Krankheiten aufmerksam. Hat der Schmerz jedoch seine Aufgabe als " Alarmsignal" erfüllt, brauchen wir ihn nicht länger zu ertragen.
Übrigens: Am Schmerz ist noch niemand gestorben.

Ärzte und Therapeuten behandeln oft Patienten, die sich über Schmerzen in einem oder mehreren Körperteilen beklagen. Am verbreitesten sind Schmerzen am Bewegungsapparat: Muskeln, Gelenke, Organe, Nerven. Auch durch viele Untersuchungen ist es dem Arzt nicht möglich, die Ursache für den Schmerz seines Patienten zu ergründen.
Diagnostiziert wird ein Symptom, eingeleitet wird eine Symptomtherapie welche oftmals nicht hilft, der Patient verzweifelt. Oftmals entscheidet sich der Patient für eine Operation, in der Hoffnung, die Schmerzen loszuwerden.
Eine Lösung des Problems Schmerz wird jedoch durch eine Operation nicht erreicht.
Ein Schmerz psychosomatischer Herkunft kann so quälend sein wie ein organischer Schmerz.
Der Patient bildet sich nicht nur ein zu leiden, sondern er leidet wahrhaftig, oftmals sehr stark.

Schmerz - Therapievorschlag:

- aktive autogene Suggestion nach Leslie M. Lecron/HypnoforzA
- passive ärztliche/psychologische Hypnose

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Gast
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    • Hallo Gast, soweit ich mich entsinnen kann, gibt es eine Klinik in Hamm, die sich auf ISG -Instabilitäten spezialisiert haben. https://kmt-hamm.de/therapie/leistungsspektrum#ruckenschmerzen-schmerzen-im-bereich-der-wirbelsaule   Da kannst du mal nachfragen.   Bis dahin könntest du einen Beckengurt tragen, um den Beckenring zu stabilisieren. Ich habe mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht: https://mikros-medical.de/Serola-Iliosakral-Gurt/FBM62040    
    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG

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