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Erregung der Muskelzelle

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  • 5 years later...
Geschrieben

Die Voraussetzung dafür ist erstmal die motorische Einheit, die aus einem Motoneuron und den zu innervierenden Muskelfasern besteht. Um jetzt eine Muskelkontraktion auszulösen bedarf es außerdem eines Nervenimpulses. Dieser kommt von dem Motoneuron, wobei seine Ausläufer (Axon) dem Sarkolemm des Muskels nahe sind ohne es jedoch zu berühren. Am Ende des Axons befindet sich die motorische Endplatte (Präsynapse) mit den Acetylcholin (Neurotransmitter) gefüllten Vesikeln. Kommt es nun zu einer Erregung in der motorischen Endplatte, strömen aus der Umgebung Calciumionen in die Endplatte ein und bringen die Vesikel zum platzen.
Als Folge wird Acetylcholin freigesetzt, dass sich dann in den synaptischen Spalt zwischen Präsynapse (motorische Endplatte) und Postsynapse (Sarkolemm) ablagert. Das Acetylcholin bindet dann an die speziellen Rezeptoren des Sarkolemms und löst dadurch eine Veränderung der Permeabilität der Zellmembran bzw. des Sarkolemms aus, sodass es zu einer Veränderung des chemischen Zustands innerhalb der Zelle kommt:
Natriumionen strömen vom Extrazellulärem Raum in die Zelle und Kaliumionen vom Intrazellulärem Raum nach außen - es kommt zum Aktionspotenzial. Hierdurch werden die im Sarkoplasmatischem Reticulum befindlichen Calciumionen freigesetzt, welche sich dann am Troponinkomplex von Aktin anlagern. Dadurch wird die Bindungsstelle zum Myosin frei. Nun kann das Myosinköpchen an den Aktinstrang binden. Das am Myosinköpfchen gebundene ATP wird nun zu ADP (Ein Phosphat wird abgespalten). Durch die hierbei frei gewordene Energie knickt das Myosinköpfchen jetzt zur Seite ab, sodass es zur Verschiebung zwischen Aktin und Myosin kommt.
(Durch eine weitere Bindung des ATP an das Myosinköpchen und der Spaltung zu ADP, löst sich dieses wieder vom Aktin und der Vorgang kann von neuem beginnen)
Der Muskel kontrahiert.

  • 1 month later...
Geschrieben

Vielleicht noch als kleiner Tipp: Ich gucke mir für das grobe Verständnis gerne Youtube-Videos an. Da bekommt man einfach einen guten Überblick und hat danach eine bessere Vorstellung.

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Gast
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    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
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