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Zulassung von Onlinebehandlungen

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Geschrieben

Hallo,

ich bin neu hier und habe eine Frage zu den Zulassungen einer Psychotherapie.

Normalerweise lässt man sich ja als Psychologe oder Therapeut in einer realen Praxis nieder und behandelt seine Patienten. Von der Abrechnung mal abgesehen.

Meines Wissens kann man aber eine neue Praxis nur eröffnen, wenn es die regionalen Vorgaben erlauben, sprich das Angebot von solchen Praxen noch nicht übersättigt ist. Zu viele Praxen von Psychologen soll es wohl nicht geben. Ob das wirklich so stimmt, weiß ich aber nicht.

Nun ist es ja im Zeiten der neuen Kommunikationsmittel, sprich online, wohl auch möglich, Patientenfragen, Anwaltsfragen, Arztfragen und Ähnliches, in gewissen Fragen auch online zu beantworten und abzurechnen.

Ich habe das alles mal im Konjunktiv geschrieben, weil ich es nicht 100%ig weiß. :)

Meine Frage ist nun die.

Können Psychologen, Therapeuten eine Art Psychotherapie auch online anbieten, selbst wenn sie keine Praxiszulassung in ihrer realen Region bekommen haben?

 

Wenn ja, wie läuft das ab?

 

LG

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo KarstenW,

bei einer Praxiszulassung geht ja explizit um die räumliche Einrichtung. Die Tätigkeit kann ja nicht verboten werden, wenn man alle nötigen Qualifikationen besitzt. Bei der Qualität sieht es da wieder anders aus, weil man über das Internet z.B. bei der Physiotherapie gar nicht behandeln kann, da man sich immer ein eigenes Bild, sowohl visuell als auch taktil, machen muss.

Bei der Psychotherapie ist es auch nicht nur die Beratung an sich. Da spielt z.B. auch die Tonlage und Mimik des Therapeuten eine große Rolle, da diese tiefenpsychisch auf die Patienten wirkt und so z.B. beruhigend wirken kann. In reiner Textform bekommt man zwar Informationen vermittelt, doch es fehlt der Input welcher unterbewusst wirkt.

Meines Wissens nach kannst du es anbieten, aber mit einigen Qualitätseinschränkungen. Ein Plus ist eben die Anonymität (beim Psychotherapeuten eigentlich unnötig) und die Bequemlichkeit. Du könntest dafür werben und es per Email-Verkehr anbieten oder per Skype etc. Die Abrechnung ist dir überlassen, solange die Vorlagen eingehalten werden. Denkbar wäre auch ein Onlineportal wie www.justanswer.de.

Übrigens gehört dieses Thema ins "Berufsleben"-Forum. :)

Viel Erfolg, sofern du sowas vor hast!

LG

bearbeitet von Walley
Geschrieben

Hallo Walley,

danke für deine Antwort.

Was die Qualität betrifft, teile ich in gewisser Hinsicht deine Sichtweise, aber vielen Betroffenen fällt es ja schwer, sich einen Psychologen zu suchen und da wäre ein Onlineangebot ein erster Schritt.

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich bin kein Psychologe oder Therapeut.

Mir war halt die Frage wichtig, in wie weit Helfer Onlineangebote anbieten können, selbst dann, wenn sie in ihrer Region keine Praxiszulassung bekommen.

Aus eigerner Erfahrung weiss ich ja auch, wie schwer es ist, überhaupt einen Termin zu bekommen und da bietet sich das Internet ja an.

Mein Selbsthilfeangebot stösst halt manchmal an seine Grenzen und da wären weitere ( Online ) Hilfsangebote von Suchtpsychologen und Suchttherapeuten manchmal ganz hilfreich.

 

LG

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn man eine gültige Zulassung hat und seine Dienste privat anbietet, sollte einem nichts im Wege stehen diese online anzubieten. Neue Geschäftsideen wachsen meist durch einfaches Probieren. 

Je nach dem Grund, weshalb man schon keine Praxiszulassung hat. Nicht, dass der selbe Grund ein Wegstein sein könnte.

bearbeitet von Walley
Geschrieben

OK, danke.

Dann werde ich mich mal auf den Weg machen und Psychologen bzw. Therapeuten suchen, die auch online arbeiten und meine eigenen Hilfsangebote dadurch erweitern.

Es geht ja bei uns oft nicht nur um Suchterkrankungen, sondern auch Depressionen, Ängste und Partnerschaftsprobleme, wo pfoffessionelle Hilfe gefragt ist.

Geschrieben

Und genau darum wird man in dem Bereich nie arbeitslos. Psychische Erkrankungen nehmen immer mehr zu. Plus jene, die denken sie wären psychisch krank oder es aus dem Grunde gerne wäre, um mehr Aufmerksamkeit zu erfahren. Schade eigentlich, da die Ursache die Gesellschaft an sich ist...

Geschrieben

Ich habe meine eigene Suchterkrankung nun fast 20 Jahre zum Stillstand gebracht.

Daher denke ich, dass es auch mehr schaffen können.

Mir geht es auch um die Hilfe für die Menschen, die bei uns "anklopfen"

Suchtkranke Menschen wird es auch immer geben, aber wie schon gesagt, Erfahrungen der Selbsthilfe reichen manchmal nicht.

Deshalb wollte ich wissen, ob auch Onlineberatungen und Onlinetherapien möglich sind.

Wäre ja sicher eine gute Hilfe unserer Besucher, wenn sie auch von einem Psychologen zusätzlich beraten werden würden.

Praktisch eine Win-win-Situation :)

Muss ich mal schauen, wo man solche Psychologen findet.

 

 

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    • ...da kann ich dich beruhigen Nadine, die Implantate, die da verwendet werden sind hauptsächlich chirurgischer Edelstahl und Titan. Also sehr robuste Materialien, die einiges aushalten können. Allerdings heißt "einiges" nicht alles! Du musst trotzdem aufpassen, vor allem im Straßenverkehr. Hier solltest du darauf achten, dass die Kopfstütze gut sitzt die dich vor evtl. Schleudertraumen schützt. Da würde ich mich aber von Fachleuten beraten lassen. Darf ich fragen, was der Anlass für den Eingriff war? Hattest du instabile Gleitwirbel oder Wirbelbrüche?
    • Hallo, wer hat Erfahrung oder ist sogar selbst betroffen von einer Versteifung der HWS evtl sogar noch BWS. Bei mir wurde die HWS und teilweise BWS versteift. Ich habe totale Panik, dass sich Schrauben lockern oder Stangen brechen könnten. Wie wahrscheinlich ist das und wie merke ich das überhaupt? Das es hinten drückt und zieht ist bei mir täglich der Fall. Vielleicht wissen auch die Physios hier Rat.
    • Hallo, sorry für die verspätete Antwort. Die Aufklärung dass man keine Ursache findet, fand Ich nicht so toll. Der Patient geht ja extra in ein med.Zentrum wo er spezialisten für chronische Beschwerden erwartet. Natürlich gibt es eine Ursache, die aber nicht mehr im Bewegungsapparat zu suchen ist sondern im Schmerzgedächtnis. Demenstprechend muss es auch Therapieansätze geben die auf zentrale Verarbeitungsmechanismen auszielen. Ich hätte Mir mehr Aufklärung erwartete. Wie funktioniert Schmerz, wie wird er verarbeitet, warum bringt es nichts da zu behandeln wo es weh tut. Welche Behandlungsstrategien gibt es, vielleicht auch neue Studien über chronische Schmerzen.    Tarsaltunnelsyndrom hatte Ich auch schon als Hypothese, aber kein Test davon hatte sich leider bestätigt. Den Tarsaltunnel hatte Ich wie bei einem Carpaltunneltest komprimiert. Wäre hier eine Engstelle müsste es ein Brennen in der Fußsohle geben weil hier der N.tibialis komprimiert wird.  Das wäre trotzdem noch interessant vom Neurologen vielleicht abklären zu lassen.   Stoßwellentherapie halte Ich eigentlich gar nichts, da wir ja nun wieder am Anfang stehen und wieder versucht wird lokal am Fuß was zu machen. Nachdem Du beim Osteopathen, Kollegen, Heilpraktiker warst und die ganzen lokalen Anwendungen am Bewegungsapparat nichts gebracht haben denke Ich nicht daß Stoßwellen was bringt weil es auch nur eine lokale Anwendung ist. Davon muss man sich mal verabschieden immer nur nach der Ursache zu schauen wos weh tut. Man bewegt sich immer wieder im Kreis und woll nach Ursachen im Bewegungsapparat schauen wo keine eindeutige Ursache besteht. Das Problem ist Chronisch, es bedarf eine Behandlung die auf das ZNS gerichtet ist.  Ich muss mich da auch mal schlau machen wo nochmal richtige spezialisten sind. Außerdem gibt es einen sog. Schrittmacher der in die LWS implantiert ist und die Schmerzweiterleitung unterbindet, mit gutem Erfolg bei chronischen  Pat. Aber das sind einfach so Ideen wo mir spontan einfallen.  Aber wie schon gesagt Untersuchungen wo jetzt alle stattfinden bringen einfach nichts da wird man auf der Körperlichen Ebene leider nichts erkennen. Evtl. das mit dem Tarsaltunnel. Sonst drehst Du dich da immer wieder im Kreis Freddy

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