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Überqualifiziert?

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Hallo liebe Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen,
denkt ihr, dass man mit einem einser Abi als Physiotherapeut überqualifiziert ist? Ich bin am Überlegen ein Studium oder eine Ausbildung zu absolvieren, natürlich dann auch kostenfrei. Denkt ihr man ist auf Dauer vielleicht zu überqualifiziert? Sollte ich mit 1,4 lieber was anderes machen??

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ich kann mich da dem Vorredner nur anschließen. Ist ein super Abi, kein Zweifel, aber Rückschlüsse auf ein erfolgreiches Studium lassen sich davon schlecht ziehen. Ich hatte mit Einserkandidaten zu tun, die kläglich gescheitert sind, aber auch mit welchen die sich von der Hauptschule bis ins Abendgymnasium gemausert haben und dann das Studium gerockt. Bist ja noch jung und hast alle Optionen offen ;)

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Wie war denn dein Abi?

Danke erstmal für die Antworten. Also da Problem ist, wenn ich mit einem Abi von 1,4 PT werde, dann bringt mir das Abi im Endeffekt ja gar nichts mehr. Nichts gegen realschüler, aber jemand mit mittlerer Reife und einen schlechten Abschluss, kann genauso wie jemand mit einem sehr guten Abi PT werden. Versteht ihr was ich meine? Das Abi bringt mir eigentlich gar nichts, denn sobald ich PT bin, zählt nur noch die Berufserfahrung.

Inwiefern kann man in der Forschung arbeiten? Verdient man da besser?

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Mich interessieren mehr manuelle Behandlungsmethoden, wie Manuelle Therapie, Osteopathie, etc.
Mit einem Shcnitt von 1,4 komme ich nur mit einem sehr guten TMS einen Platz, ansonsten sieht es mit den Plätzen nicht so rosig aus. Mit 1,3 stehen die Chancen schon deutlich besser?

Wenn man sich aber die NC Werte an der HSG in Bochum anscheut, braucht man ja schon einen einser Schnitt: http://www.hs-gesundheit.de/fileadmin/user_upload/Redakteure/pdfs/Studierendenservice/Zulassung/nc-werte.pdf

Warum ratet ihr mir ständig in einem Physiotherapeuten Forum zu Medizin?

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Also wie Ich meine Ausbildung zum Physio begonnen hab waren die hälfte meiner Klassenkameraden leute mit Abitur. Die voraussetzung beim physio ist aber nicht nur die mittlere reife sondern neben der mittleren reife musst du auch noch eine abgeschlossene Ausbildung in nem anderen Beruf haben. Nur diese kopplung ging damals bei mir oder eben Abitur. Ich hatte mittlere reife und eine abgeschlossene berufsausbildung.

Ich würde nicht sagen daß du überqualifiziert bist für den Beruf. In der Ausbildung sind alle gleich, da du ja wieder von ganz vorne anfangen musst. später trennt sich dann die spreu von weizen. So können aus Berufsanfängern die mittlere Reife hatten und im abschluss als physio eine 4,0, super Therapeuten werden. Oder bei jemand der sich mit abitur in ner physioschule beworben hat und im abschluss lauter 1 im zeugnis blitzen, therapeuten werden die leider zu spät merken daß der beruf doch nicht das wahre für sie ist, keine empathie für pat. entwickeln keine zusammenhänge verstehen und kein gespür für was haben

Klar hast du mit abitur mehr möglichkeit weiter zu studieren wie mit mittlere reife. Deshalb macht man ja abitur um an jobs zu kommen oder berufliche wertegänge wo mit mittlere reife nicht möglich sind. Aber egal ob höheren abschluss oder nicht du suchst dir doch in erster linie nen Beruf aus weil du daran intersse hast. Bei vielen Berufen verdienst du klar viel mehr wie als physio, aber hast halt auch noch viel mehr verantwortung, vielleicht auch streßigere Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten. Ein kumpel von mir hat BWL studiert und nicht selten nen 10 stunden tag, kaum mehr freizeit. Die Frage ist was will man? Als physio hast du auch die möglichkeit später weng mehr zu verdienen durch selbständigkeit, wenn du noch deinen osteopathen ranhängst, präventionskurse gibst. Leider muss man halt auch jede fobi selbst zahlen, oder der AG zahlt nen teil. So hat jeder beruf seinen vor und nachteil. Aber Ich habe es z.b. nicht bereut, komm gut über die runden, habe genug freiraum, keinen Streß, niemand sagt mir was ich zu tun habe

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Gratulation zum hervorragenden Abi. Und willkommen im richtigen Leben. :)
Ich finde es interessant, dass Du noch nicht mal mit der Ausbildung begonnen hast, aber schon weisst, welche Gebiete Dich interessieren. Mach Dich darauf gefasst, dass sowohl in der Ausbildung wie auch im Studium Manuelle Therapie nur ein winziger Bruchteil des Lehrplans ist. Manualle Behandlungsmethoden lernt man z.B. auch in der Neurologie und der Atemheilkunde ... also siehe dich vor mit dem Verwenden solcher Begriffe.
Osteopathie - nun ja, dies ist ein ganz anderer Beruf.
Dozent - ??? will Du Lehramt studieren oder spaeter mal als Physio Lehrer arbeiten?

Mir scheint das doch alles sehr durcheinander. Da stellt sich mir die Frage, ob du sicher bist, dass du ueberhaupt Physio werden moechtest. Aber wahrscheinlich fuehlst du Dich auch so. :)

Physio wird man nicht, weil man ´nur´ einen Abiturabschluss von 2, wasauchimmer hat, sondern aus einem Interesse zum Beruf. Da ist es voellig egal, wie der Schulabschluss aussieht. Und in der Schule gibt es so gut wie nichts (ausser vielleicht Sporttheorie, Biologie und Latein), was mit Physio zu tun hat. Physio ist ein wissenschaftlicher Beruf und nur weil Deutschland ausbildungsmaessig der Welt weit hinterherhinkt, bedeutet das nicht, dass man auch nur in irgedeiner Weise ueberqualifiziert sein koennte.
Wie von anderen schon gesagt - der Schulabschluss hat nichts damit zu tun, wie gut Du dieses Gebiet erlernen und umwandeln kannst.

Gruss, Anna

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hallo,

mache gerade mein examen, habe vorher auch abi gemacht und finde das beim Physiotherapeuten auch sehr viele andere qualitäten gefragt sind als gute Noten schreiben zu können (Emphatie, umgang mit Kranken, funktionelles denken,...). Glaube also deine Lernbereitschaft wird dir in manchen berreichen sehr weiterhelfen (Anatomie, etc) du solltest dir aber vor allem überlegen ob und warum dich der Beruf interessiert! Falls Pt die richtige Berufswahl für dich ist kannst du dich hier während und vor allem nach der Ausbildung lernmäßig austoben bis zum erbrechen und wirst im Dienste des Patienten nie überqualifiziert sein :)
Viel Glück und Erfolg!
Lg tenropehi

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Zunächst was Handfestes lernen, so zum Bsp PT, würde vielen der sogenannten Abi-Einser gut tun, etliche von ihnen könnten sich dann die Zeitverschwendung sparen, immerzu ein neues Fach zu studieren, weil das vorher nix für sie war oder aber auf Teufel komm raus etwas zu studieren, was sie eigentlich gar nicht wollen, nur um "erstmal" einen Abschluß zu haben. (Unterstellungen an Anwesende sind ausgeschlossen *g*).

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Hallo :-)
Warum suchst du dir denn keine Schule raus, die parallel einen Bachelorstudiengang anbieten?
Ich mache meine Ausbildung in Aachen (beziehungweise stecke ich gerade im Examen :-P) und studiere seit dem zweiten Jahr parallel Medizintechnik an der FH Aachen, womit wir später (wenn wir denn wollen) in die Forschung oder in die Lehre gehen können.
Vielleicht ist das ja was für dich?!
Liebe Grüße

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hi, ne ganz und gar nicht, also du wirst dich ganz schön wundern, was verlangt wird!
zumal geht es in der Ausbildung sehr viel um praktische und in der Schule hast du sehr viel theroie gemacht!
es ist schon ganz schön heftig was die Prüfungen angehen, also da ist Abi nichts gegen

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Also ich bin jetzt schon über 20 Jahre in dem Beruf und ich hatte damals ein 2,5 er Abi.Mir hat der Beruf eigentlich immer Spass gemacht,aber Geld Verdienst du damit nicht wirklich.Würde heute was studieren.Aber es sollte einen hält schon interessieren und nicht nur wegen des Geldes.Meine Nachbarin hat auch ein sehr gutes Abi gemacht und wollte Physik werden.Nachdem alle ihr davon abgeraten hatten,hat sie mit einem Studium angefangen,nach dem 1.Semester aber auch schon wieder abgebrochen.Seit Juli macht sie jetzt den Physik😆

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Also ich bin jetzt schon über 20 Jahre in dem Beruf und ich hatte damals ein 2,5 er Abi.Mir hat der Beruf eigentlich immer Spass gemacht,aber Geld Verdienst du damit nicht wirklich.Würde heute was studieren.Aber es sollte einen hält schon interessieren und nicht nur wegen des Geldes.Meine Nachbarin hat auch ein sehr gutes Abi gemacht und wollte Physio werden.Nachdem alle ihr davon abgeraten hatten,hat sie mit einem Studium angefangen,nach dem 1.Semester aber auch schon wieder abgebrochen.Seit Juli macht sie jetzt den Physio😆

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Abi hin oder her, wenn dein Herz für die PT schlägt,du gern mit und am Menschen arbeiten möchtest, anleiten und mitmachen möchtest ,nicht nur diagnostizieren und forschen möchtest, dann wäre meiner Meinung nach eine Ausbildung zum PT richtig.Stell dir doch mal die Frage, wie stelle ich mir mein zukünftiges Berufsleben vor, wo möchte ich arbeiten ,angestellt in einer Praxis ,im KH oder selbständig. Was könntest du dir tagtäglich 40 Jahre lang vorstellen. PT oder Orthopäde....? LG Trainer

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Also erst mal vielen Dank, dass mir so viele nette Leute ihre Meinung geäußert haben. Ein wirklich tolles Forum :)
Ich weiß es nicht so recht, ob ich lieber Orthopäde oder Physiotherapeut werden möchte. Wenn ich das Gehalt einfach mal wegdenke, dann würde ich mich für Physiotherapie entscheiden, ganz klar! Da die finanzielle Lage, aber schlicht ergreifend schlecht ist, sieht das ganze leider etwas anders aus. Ich würde mich jedoch auch damit abfinden können, sobald ich mit meinem Beruf sehr sehr glücklich bin.
http://www.dfb.de/die-mannschaft/team-hinter-dem-team/?no_cache=1 Wenn man mal etwas weiter nach links scrollt, sieht man dann Klaus Eder. Ein wirkliches Vorbild für mich, was ich auch mal gerne erreichen möchte. Wenn Physiotherapie, dann auf jeden Fall Sportphysiotherapie und Manuelle Therapie. Ich hatte letztens ein Praktikum in einer Praxis und fand KG und Lymphdrainage zum Kotzen. Als ich dem Therapeut jedoch bei der Manuelle Therapie zugucken durfte, schlug mein Herz höher :D. Spaß beiseite, ich fand MT sehr interessant und auch spannend und nicht das rumgedrücke, was man bei MLD und bei Massagen macht.

Ich bin zudem auf einem Berufskolleg auf dem ich das allgemeine Abitur, jedoch mit Schwerpunkt Gesundheit mache. Im LK machen wir sehr viel Anatomie mit Lage- und Richtungsbezeichnungen, die wir im Unterricht häufig verwenden. Das lateinische Fachvokabular ist mir durchaus bekannt :D. Natürlich erweitert sich das in der Ausbildung oder im Studium noch immens.
Wie dem auch sei, ich fand das Thema Bewegungsapparat am spannendsten und für innere Organe habe ich mich nicht so wirklich interessiert. Spricht anscheinend für PT oder Orthopäde, aber fürs Medizinstudium muss man halt eben auch alle anderen Organe lernen und dann kommt ja noch das PJ, dass man in Bereichen absolvieren MUSS, die man überhaupt nicht mag. Regelstudienzeit sind 6 Jahre und 3 Monate + 5-6 jährige Facharztausbildung. Bisher hatte mir jeder Arzt davon abgeraten Medizin zu studieren, weil man eben für 12 Jahre Ausbildung am Ende immer dasselbe macht. Gehalt ist zwar super, aber die 60-80 stündige Arbeitswoche mit 20h Diensten geht einem erheblich auf den "Sack".
Jetzt mal eine Frage die mir noch aufgekommen ist: Wie ist der Arbeitsmarkt für Physiotherapeuten? Ein Student meinte letztens zu mir, dass der Arbeitsmarkt grottenschlecht ist und man nach der Ausbildung arbeitslos wird, sodass er mir auch davon abriet PT zu werden. Würde mich freuen, wenn ihr mir das erklären könnt und ggf. vielleicht auch Statistiken zeigen könnt (habe leider nichts gefunden!)
Was würdet ihr mir denn eher raten: PT Ausbildung an einer staatlichen Schule oder Physiotherapie an der Hochschule für Gesundheit in Bochum zu studieren, wo man einmal das Staatsexamen als PT hat und einen international anerkannten B. Sc. Abschluss hat und somit auch einen Master machen kann?

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Hallo,
ich kann Dir Deine Fragen leider nicht beantworten, da ich nicht in Deutschland arbeite. Aber ein paar Randbemerkungen zu dem, was du gerade geschrieben hast.
1) Es gibt noch keinen BSc in Physio in Deutschland, der international anerkannt ist (zumindestens hier bei uns ist er nicht anerkannt).

2) Auch in der Physiotherapie wirst Du sowohl in Praktika, wie auch als Berufsanfaenger alle Gebiete der Physio durchlaufen muessen. Und alle ´anderen Organe´ kennenlernen muessen. Wie gesagt, Orthopaedie und Sport sind nur ein Bruchteil der Ausbildung. Innere Medizin und Neurologie haben genauso einen Stellenwert. Gyn, Psychiatrie, Paediatrie und Geriatrie wirst Du auch abdecken.
Dazu kommt, dass Die die Ausbildung oder das Studium nur Grundkenntnisse vermittelt. Die reichen lange nicht dazu aus, als Spezialist arbeiten zu koennen. Dazu sind ettliche weitere Fortbildungen noetig.

Wenn Du KG zum Kotzen findest, solltest du dich wirklich anderweitig umschauen. :)

Gruss,
Anna

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