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Proximale Vorbehandlung bei Patientin über 80 Jahre

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Geschrieben

Hallo,

ich bin etwas verwirrt, wegen einer Patientin, die über 80 Jahre alt ist und MLD wegen bds Lipo-Lymphödem bekommt. Mache ich in diesem Alter die proximale Vorbehandlung (Hals) oder nicht? Gilt die lokale Kontraindikation bei Patienten über 60 auch für die proximale Vorbehandlung oder nur für eine komplette HAlsbehandlung ?

Freu mich über Antworten, DAnke

Geschrieben

Hallo charlot,

ich habe in meiner kompletten MLD-Fortbildung nie gehört, dass die Vorbereitung an Terminus und Profundus bei einem Lipo-LÖ (auch die Bauchtiefdrainage) zu entfallen haben. Der Drei-Stufenplan schreibt ja vor, dass das Abflussgebiet zu erst frei gemacht werden muss, bevor du Stoffe durch das LGS transportieren kannst. Der "Stau" wäre anderfalls effitienzhemmend. Wo sollen denn die drainierten Stoffe sonst hin?

Regardierend,
Andreas

Geschrieben

Das sehe ich auch so.
Immer eine komplette Vorbehandlung machen, damit ein optimaler Abtransport stattfinden kann. Ausnahme natürlich, wenn im Bauchraum Lymphknoten entfernt wurden o.ä. (auch am Hals), dann müssen Umwege gebahnt werden.

Geschrieben

Vielen Dank Euch beiden für die Antworten. Ich habe gelernt, dass man bei Patienten über 65 Jahre vorsichtig sein muss, wegen Ablagerungen in Gefäßen und somit einem evtl. Schlaganfallrisiko. Auf der anderen Seite ist mir auch die Bedeutung. Und Notwendigkeit der Vorbehandlung bewusst. Somit stand ich auf dem Schlauch. Vielleicht ist es sinnvoll nochmal mit dem behandelnden Arzt zwecks Gefaessstatus zu sprechen.
Grüße Charlot

  • 2 years later...
Geschrieben

Mein letzter Stand war ebenfalls, dass man bei Pat. über 65 Jahren mit der Basis im Halsbereich und der Bauchregion sehr achtsam sein muss und sie im Zweifelsfall entfällt. Bei Pat. in dieser Altersklasse ist der Gefäßstatus nicht ganz klar und sicher. An das Schlaganfallrisiko oder ein mögliches Aorten-Aneurymsa sollte man immer denken. Der Abtransport ist, wenn man Basis und Bauch weglässt, zwar nicht ganz so stark gewährleistet, aber es funktioniert ja trotzdem. Ich lasse es im zweifelsfall lieber Weg und gehe auf Nummer sicher oder halte Rücksprache mit dem Arzt, wie es bezüglich der Gefäße um den pat. steht.

  • 4 months later...
Geschrieben

Wenn keine Rechtsherzinsuffizienz vorliegt behutsam behandeln.

Ansonsten gilt:

Wann ist Lymphdrainage nur nach ärztlicher Rücksprache erlaubt?

- bei bösartigen Erkrankungen
- im höheren Lebensalter

Wann sind Kompressionsbehandlungen nicht erlaubt?

- bei Herzerkrankungen
- bei arteriellen Verschlusskrankheiten
- bei Morbus Sudeck
- bei Sklerodermie

Wann sind Kompressionsbehandlungen nur nach ärztlicher Rücksprache erlaubt?

- bei Bluthochdruck und Diabetes
- bei Angina pectoris
- bei koronarer Herzkrankheit oder Koronarsklerose
- bei Herzrhythmusstörungen
- im Lebensalter über 70 Jahre

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Gast
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    • Hallo Gast, soweit ich mich entsinnen kann, gibt es eine Klinik in Hamm, die sich auf ISG -Instabilitäten spezialisiert haben. https://kmt-hamm.de/therapie/leistungsspektrum#ruckenschmerzen-schmerzen-im-bereich-der-wirbelsaule   Da kannst du mal nachfragen.   Bis dahin könntest du einen Beckengurt tragen, um den Beckenring zu stabilisieren. Ich habe mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht: https://mikros-medical.de/Serola-Iliosakral-Gurt/FBM62040    
    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
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