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Knie TEP in der Rehaphase

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Geschrieben

hallo alle miteinander!
ich bräuchte mal ein paar neue ideen. ich habe jetzt seit einer woche eine patientin, die mitte september ihre knie tep bekommen hat. hat vollbelastung und ist mit stützen mobil. sie traut sich nicht sehr viel und ist leider auch sehr schnell deprimiert, wenn was nicht läuft. eigentlich sollte sie schon längst bei 90 grad flex(aktueller stand: passiv 80, aktiv 40 - wie gesagt, sie traut sich nichts zu) sein und zumindest bei 0 grad ext (da fehlen noch ca. 15 grad zur nullstellung). aber vor allem die ext haut nicht hin. ich hab schon alles probiert: weichteiltechniken, gedehnt, manuelle fürs knie, patellamobi,... was es halt so gibt. aber ich hab das gefühl, es wird eher schlechter als besser.
hat irgendjemand eine idee, was ich noch mit ihr machen kann?

für ratschläge wär ich dankbar!

Geschrieben

Ähm -- erstmal 2 Fragen

a) Manuelle fürs Knie? TEP is imho ne Kontraindikation

b) 15° Extensionshemmung? Es ist klar, dass sie sich nichts traut. Um einen sicheren Stand zu gewährleisten sind maximal 5° (besser 0°) EXT Voraussetzung.

Was sagt ihr Orthopäde dazu? Der müsste mit seinem Ergebnis mehr als Unzufrieden sein und sollte zwingend Fehler oder Probleme an der TEP ausschließen.

Ansonsten bietet sich bei sowas immer das Bewegungsbad an, da dort kein Fallrisiko besteht (man wird maximal nass ;) ).

Aber hier finde ich nach 4 Wochen schon eine abzuklärende Einschränkung.

Mfg Stephan

Geschrieben

Schließe mich Stephan an.

15° Streckdefizit ist enorm. Die Frage ist einfach, woran es liegt. Ischiocrurale Muskulatur, M. gastrocnemius zu kurz? Quadriceps zu schwach? Patella nicht mobil genug? Hat sie Schmerzen?

Eva

Geschrieben

na ja, manuelle im sinne einer traktion zur verbesserung der ext. gleiten hat mein "chef" gesagt, sollte ich aufgrund der schwellung noch nicht machen. die patella ist kaum verschieblich, da arbeite ich gerade dran. 15 grad fehlen aktiv - hab ich mich wohl falsch ausgedrückt - und passiv krieg ich sie schon so in die 5 grad. auch, wenn ich das bein einfach ohne unterlagerung länger liegen lasse, aber das tut ihr dann mit der weh. weder die ischios noch der gastrocnemius sind verkürzt. allerdings scheint der popliteus ziemlich verspannt. quadriceps hat einen mfp von 3. also wäre jetzt auch nicht so das problem...
soweit ich weiß kriegt sie bewegungsbad schon... aber halt nur in der gruppe und ich kann leider nicht einfach so rein... ich bräuchte einfach noch ein paar aktive übungen, die ich zur verbesserung der ext machen kann...

Geschrieben

Manuelle Therapie ist, egal ob Traktion oder Gleiten, bei einer Prothese kontraindiziert und macht doch auch überhaupt keinen Sinn.

Was willst du grundsätzlich mit MT erreichen und kannst du das bei einer TEP?

Vielleicht liegt es auch an der Schwellung und den Schmerzen. Versuch es mal mit MLD und Analgesie.


Gruß Eva


  • 2 weeks later...
Geschrieben

Die pat ist natürlich mittlerweile entlassen, aber immer noch mit ziemlich viel defizit. es lag wohl eher daran, dass wir ihr zu "brutal" waren. sie hat sich auch die meiste zeit nur beschwert. danke für den tipp mit dem popliteus - des war gerade des, was ihr so viel "freude" bereitet hat... na ja, ich weiß jetzt leider nicht, wies ihr geht. zumindest haben wir sie dazu gebracht, endlich zu laufen, anstatt sich auf diesen sch*** rollstuhl zu verlassen und auf ihre zwei gehstützen. mittlerweile ist sie nur noch mit einer stütze gelaufen.
nochmal danke für die tipps!!!

ps: ich hab nachgefragt und -gelesen: manuelle ist nur bei gekoppelten prothesen kontraindiziert - so die antwort. was ist denn jetzt richtig?

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  • Beiträge

    • Manchmal sind Beschwerden einfach chronifiziert und eine lokale Behandlung oder Behandlung des Bewegungsapparates gibt nach über 1 Jahr keinen Sinn mehr. Da muss man sich dann auch als Therapeut und Patient den Druck nehmen und Aktzeptieren daß es andere Herangehensweisen bedarf wenn es im Schmerzgedächtnis abgespeichert ist. Daß beiden Klar ist daß man sich einen wolf therapieren kann über alle Ebenen hinweg wenn es schon Zentral verankert ist. Also so daß man einen Zugang zum ZNS finden muss. Da sollte aufjedenfall die Therapie in einer  Medizinische Einrichtung wo sich auch die Physiotherapeuten auf chronische Schmerzpatienten spezialisiert haben weitergeführt werden. In einer  Praxis wenn man vom visceralen, bis Vegetativen Nervensystem über fasciale Verkettungen, Energetische Zusammenhänge usw, auf allen Ebenen befundet hat zu keinem Ergebnis kommt dann ist das Problem leider chronisch und wir kommen an unsere Grenzen. Eine Option für chronische Patienten wäre aufjedenfall Bewegungstherapie, allein wegen dem Gate control effekt und Ausschüttung von endorphinen aber da gibt es bestimmt auch noch mehr Werkzeuge, Spiegeltherapie ect. Aber dafür sind die Kollegen in chronischen Schmerzkliniken spezialisten und haben einfach einen anderen Zugang
    • Hallo,  ich habe seit Anfang September Knieschmerzen. Die Probleme kamen vermutlich aufgrund von einer Überlastung vom Laufen. Damals war ich im ultramarathon Training und lief ca. 100km/Wo. Eines Morgens war das Knie geschwollen und knackte beim Anwinkeln.  Ein Orthopäde diagnostizierte PFSS. Die Diagnose wurde ohne MRT oder Röntgenbild gemacht, da das letzte MRT Bild von vor 2Jahren keine Auffälligkeiten oder Tendenzen zeigte. Als Empfehlung wurde mir Eis, Ruhe und paar Tage Ibu empfohlen. Damals vermutete der Orthopäde, dass in 2-4 Wochen das Thema wieder ok sein sollte. Nach 4 Wochen Eis, Oberschenkel dehnen und reduziertem Krafttrainingsumfang waren die Schmerzen weg, jedoch war das Laufen noch unangenehm.  von dem an bekam ich nun 4x Xylo (oder ähnlich) ins Gelenk gespritzt.   Jetzt sind ca. 9 Wochen um, und trotz der Spritzen ist das Knie noch nicht wieder ‚gut‘. Nach langem Sitzen fühlt es sich ‚eingerostet‘ an. Beim lockeren Laufen von kurzen Strecken ist es schmerzfrei, jedoch habe ich einen Druck oder Kribbeln um die Kniescheibe herum.   Ist dieser Krankheitsverlauf normal- oder soll ich mir einen anderen Orthopäden suchen? Kann ich nun wieder trainieren, oder muss ich mein Knie noch für längere Zeit schonen?   Hatte bereits jemand ähnliche Probleme?   Vielen Dank Tobias 
    • Gast Gast
      Einlagen haben mir einen scheiss geholfen. Muskeln werden schwächer.  Kuck auf toe spacers übungen wie der Short foot, faszienarbeit rollen dehnen stechen was auch immer. Neurologische muskelproblematik dein körper nimmt die stabilität für die ausgeschalteten original arbeiter woanders her dementsprechend sind diese original arbeiter offline und die kompensationsarbeiter zu stark bzw. Überlastet. Denk an Spieler und Gegenspieler. Ich bekomme starke rückenschmerzen egal bei was aber wenn ich übungen mache wie 90/90 hiplift hipliftkickout und andwre hüftübungen [angepasst um den kompensationdarbeiter so gut es geht auszulassen) die den original arbeiter zwingen zu arbeiten dann verschwinden Sie binnen Minuten. Das ist natürlich nur ein temporärer hilfszyklus aber schneller als jede schmerzmedizin ein sehr guter quickfix. Kuck dir die Faszienlinien von Zehen bid Schädel an und find raus welche kompensationsmuster du hast die sollten dir nit entsprechenden übungen wieder lebensqualität geben sber langzeit ziel ist zurück in den urzustand so gut es geht und die neurologischen dysbalances auszugleichen. Lg

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