Jump to content

Blockade/Zerrung im Nacken?

Dieses Thema bewerten


Recommended Posts

Geschrieben

Hallo,

ich habe ein mittlerweile sehr langfristiges Problem mit meinem Hals-/Nackenbereich, das ich zumindest nicht final in den Griff zu kriegen scheine, und mir dazu gerne noch mal eine Zweitmeinung einholen würde.


Angefangen hat es mit einem steifen Nacken morgens nach dem Aufwachen. Das passiert mir alle paar Monate mal und ist normalerweise innerhalb von ein paar Tagen wieder weg. Diesmal habe ich ihn mir aber, als er schon fast von selbst wieder ausgeheilt war, noch mal so richtig beim Badminton verzogen. Das war ein normaler Überkopfschlag beim Einspielen, also eigentlich keine besonders strapaziöse Bewegung, aber der Muskel hat sich schlagartig noch mal so richtig festgezogen. Das müsste so in etwa der linke Trapezius sein. Ich spüre also Spannungsschmerzen, wenn ich den Kopf z.B. nach vorne rechts richtung Brust neige oder weit nach links drehe.


Wahrscheinlich habe ich den Ernst der Lage anfangs nicht erkannt und evtl. noch zu lange eher weniger förderlichen Sport gemacht, auch in dem Gedanken, dass Bewegung für einen blockierten Muskel eher förderlich ist. Badminton habe ich zwar nach einem weiteren Versuch, als die erste akute Blockade wieder etwas besser war, seitdem komplett aufgegeben, weil es mich doch zu sehr behindert hat und ich da eher vorsichtig sein wollte. Ich bin aber noch länger, ca. 1x die Woche klettern/bouldern gewesen und konnte auch nie eindeutig zuordnen, ob das eher hilft oder schadet. Insbesondere anfangs ist die Blockade auch trotz Sport zwar langsam aber stetig besser geworden. Ich hatte dabei auch nie Schmerzen oder das Gefühl, den Bereich zu überlasten. Das fing alles im 3. Quartal 2018 an. Zwar ist die Geschichte über diesen sehr langen Zeitraum betrachtet schon wesentlich besser geworden, d.h. mein Bewegungsradius bis zu den Spannungsschmerzen wird immer größer. Dennoch ist es nun nach mittlerweile einem auch lockdown-bedingten Dreivierteljahr ohne Sport nach wie vor nicht gänzlich ausgeheilt, und ich hätte immer noch Bedenken, damit z.B. wieder Badminton zu spielen. Daneben habe ich auch immer mal wieder "Rückfälle", wo sich der Muskel über mehrere Tage doch mal wieder so festzieht, dass es mich in Sachen Heilungsprozess wieder um mehrere Wochen zurückwirft.


Ich war damit nun schon 2x bei verschiedenen Physiotherapeuten über jeweils sechs Sitzungen, aber auch das brachte zumindest keine durchschlagende Verbesserung. Ich werde dort entweder massiert, was aber, wenn überhaupt, allenfalls kurzfristigste Verbesserungen mit sich bringt. Übungen, die ich dort gezeigt bekomme, mache ich auch schon täglich mindestens einmal über nun mittlerweile drei Jahre. Meine letzte Therapeutin vermutete eine tief sitzende Zerrung. Wir haben auch über das Thema Bürojob und Sitzhaltung gesprochen, aber darauf habe ich eigentlich auch schon vorher geachtet und bin laut meiner Therapeutin auch kaum verspannt gewesen. Hat jemand eine Idee, was das sein könnte und ob meine Therapie grundsätzlich in die richtige Richtung geht?

Geschrieben

Ja genau, sollte etwas in der Richtung sein. Zu meinem Repertoire gehören z.B.:

  •  Kopf im vorderen Halbkreis hin und her rotieren
  •  90° nach links/rechts schauen und nicken
  •  Kinn vor und zurückschieben und kurz halten
  •  Kopf mit der Hand nach links/rechts und jeweils schräg vorne halten und die gegenüberliegende Schulter bis zur leichten Dehnung nach unten ziehen

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Beiträge

    • Hallo, wer hat Erfahrung oder ist sogar selbst betroffen von einer Versteifung der HWS evtl sogar noch BWS. Bei mir wurde die HWS und teilweise BWS versteift. Ich habe totale Panik, dass sich Schrauben lockern oder Stangen brechen könnten. Wie wahrscheinlich ist das und wie merke ich das überhaupt? Das es hinten drückt und zieht ist bei mir täglich der Fall. Vielleicht wissen auch die Physios hier Rat.
    • Hallo, sorry für die verspätete Antwort. Die Aufklärung dass man keine Ursache findet, fand Ich nicht so toll. Der Patient geht ja extra in ein med.Zentrum wo er spezialisten für chronische Beschwerden erwartet. Natürlich gibt es eine Ursache, die aber nicht mehr im Bewegungsapparat zu suchen ist sondern im Schmerzgedächtnis. Demenstprechend muss es auch Therapieansätze geben die auf zentrale Verarbeitungsmechanismen auszielen. Ich hätte Mir mehr Aufklärung erwartete. Wie funktioniert Schmerz, wie wird er verarbeitet, warum bringt es nichts da zu behandeln wo es weh tut. Welche Behandlungsstrategien gibt es, vielleicht auch neue Studien über chronische Schmerzen.    Tarsaltunnelsyndrom hatte Ich auch schon als Hypothese, aber kein Test davon hatte sich leider bestätigt. Den Tarsaltunnel hatte Ich wie bei einem Carpaltunneltest komprimiert. Wäre hier eine Engstelle müsste es ein Brennen in der Fußsohle geben weil hier der N.tibialis komprimiert wird.  Das wäre trotzdem noch interessant vom Neurologen vielleicht abklären zu lassen.   Stoßwellentherapie halte Ich eigentlich gar nichts, da wir ja nun wieder am Anfang stehen und wieder versucht wird lokal am Fuß was zu machen. Nachdem Du beim Osteopathen, Kollegen, Heilpraktiker warst und die ganzen lokalen Anwendungen am Bewegungsapparat nichts gebracht haben denke Ich nicht daß Stoßwellen was bringt weil es auch nur eine lokale Anwendung ist. Davon muss man sich mal verabschieden immer nur nach der Ursache zu schauen wos weh tut. Man bewegt sich immer wieder im Kreis und woll nach Ursachen im Bewegungsapparat schauen wo keine eindeutige Ursache besteht. Das Problem ist Chronisch, es bedarf eine Behandlung die auf das ZNS gerichtet ist.  Ich muss mich da auch mal schlau machen wo nochmal richtige spezialisten sind. Außerdem gibt es einen sog. Schrittmacher der in die LWS implantiert ist und die Schmerzweiterleitung unterbindet, mit gutem Erfolg bei chronischen  Pat. Aber das sind einfach so Ideen wo mir spontan einfallen.  Aber wie schon gesagt Untersuchungen wo jetzt alle stattfinden bringen einfach nichts da wird man auf der Körperlichen Ebene leider nichts erkennen. Evtl. das mit dem Tarsaltunnel. Sonst drehst Du dich da immer wieder im Kreis Freddy
    • Hallo Freddy, also nachdem du das alles ja schon ausgeschöpft hast, würde ich den nächsten Schritt Klinik durchaus gehen. Etwas neues lernen und danach ist man wieder schlauer. Jetzt einfach mit Cortison und Stoßwelle rumzudoktern halte ich für unnötig. 

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung