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siar

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  1. Ich muss jetzt mal eine Frage einwerfen. In vielen Ländern (Schweiz, England, Skandinavien,...) hat der PT einen höheren Stellenwert und ein anderes Anforderungsniveau. Schon die Berufsbeschreibung lässt dem PT mehr Handlungsspielraum und Entscheidungsfreiheit als im "verbohrten" Deutschland, wo der PT "immer noch" als Marionette der Ärzte fungiert. ALSO: Wie haben die anderen Länder den Wandel geschafft??? Was könnte in Deutschland dazu beitragen? ?????????
  2. "tigger37" Oh doch....diese Denkweise versuche ich allerdings zu vermitteln. Es ist aber unmöglich, die komplexen Zusammenhänge der Krankheitsentstehung seitens des Menschen zu lehren. Das geht nun wirklich nicht. Es ist die Arbeit des PTs, in mühevoller Kleinarbeit alle Teile des Puzzles zusammenzusetzen. Die Ausbildung in "Fächern" trägt leider dazu bei, den Menschen auch in "Fächern" zu sehen. Würde die Ausbildung in Lernfeldern stattfinden (vgl. Pflegeausbildung), könnte man dem Problem vielleicht entgegen wirken und die Lernprozesse der Selbstreflexion bereits in die Ausbildung einfließen lassen. Mein großes Stichwort...SELBSTREFLEXION....es scheint von den Regionalschulämtern nicht gewollt zu sein, auch diese überaus wichtige Kompetenz zu lehren. Daran muss also jeder PT selbst arbeiten. Wenn wir also professionelle PTs sein wollen, brauchen wir Schlüsselqualifikationen, die wir in der derzeitigen 3jährigen, schulischen Ausbildung nicht bekommen. Die "jungen PTs" von heute sind diejenigen, die es mit in der Hand haben, ob der Stand und die Anerkennung der PTs in der Zukunft revolutioniert werden. "WO SIND DANN DIE VIELEN ÄRZTE ?????????????????? " Das frage ich mich auch??? Ich sehe es im Osten Deutschland besonders problematisch: alternde Bevölkerung, immer früher einsetzender Krankheitsbeginn, Ärztemangel im ambulanten Bereich, ausländische Ärzte im stationären Bereich.....hier will kein Arzt "versauern". Immer mehr Ärzte wenden ihrem Beruf den Rücken zu, weil sie der Belastung nicht stand halten, ein attraktiveres Arbeitsmilieu im Ausland suchen (Verdienst, Arbeitszeiten,...) oder die Zwänge des Gesundheitssystems nicht mit ihrem Gewissen und vielleicht sogar ihrem Hippokratischen Eid vereinbaren können. Wir müssen uns auflehnen und den Politikern klar machen, dass wir uns das nicht bieten lassen....aber so weit sind wir noch nicht....jeder kämpft für sich und gegen den anderen....anstatt sich zusammen zu tun und etwas zu verändern und zu bewirken. Ich hoffe auf die ersten deutschen Bachelor und Master...vielleicht bringen sie uns neue Ideen.
  3. Hallo in die Runde. Eigentlich war ich nur an euren Meinungen interessiert, nun muss ich mich aber doch mal einmischen. Ich lasse meine Gedanken jetzt einfach mal durcheinander aus mir raus. Ich gebe trigger37 völlig recht. Es geht im Grunde nicht darum, ob ein PT "gut" oder "schlecht" ist oder ob er diagnostizieren darf oder nicht. Kommt mal wieder runter von eurem Thron! Erhebt euch nicht über die Ärzte! Mit dieser Einstellung erreicht ihr rein gar nichts....eher das Gegenteil. Im Mittelpunkt dieser Diskussion sollte das individuelle Gesundheits-Krankheitsproblem des Patienten stehen....nicht das PT-EGO. Sorry, dass ich das so sage, aber so kam es beim Lesen bei mir an. Konzentriert euch nicht auf die Fehler der Ärzte....die passieren uns auch! Außerdem unterliegen Ärzte auch den Auflagen unseres schlechten Gesundheitssystems und leben im ständigen Rollenkonflikt. Unsere Ärzte wissen auch, was sie z.B. in 1 Stunde mit den Patienten machen müssten, wenn sie 1 Stunde Zeit bekämen. Es ist doch egal, wie ihr erreicht, dass es den Patienten besser geht, Hauptsache ihnen wird geholfen. Der günstigste Weg ist zweifelsohne die Zusammenarbeit. Ein PT-Befund sollte den Arzt-Befund ergänzen....wir sind Kollegen, keine Feinde!!! Weiterhin bin ich der Meinung, dass ein ausgebildeter PT, Bachelor oder Master nicht in der Lage ist, Diagnosen zu stellen. Ein PT wird erst dann professionell und nähert sich dem Wissensumfang eines Arztes an, wenn er A) Erfahrungen sammelt, B) aus inneren Antrieben heraus lernt und C) sich engagiert und spezialisiert. Die wichtigsten Lernprozesse erfolgen erst nach der Ausbildung...d.h. wenn der PT eigenverantwortlich arbeitet. Wer sollte also entscheiden, ab wann ein PT Diagnosen stellen "kann"???? Meine Idee wäre eher: Die Befundergebnisse aller Gesundheitsfachberufe (auch DA, Ergo, Heilpraktiker,...) sollten beim Arzt zusammen fließen, damit eine Diagnose entsteht. Über die günstigste PT-Therapiemethode sollte der PT dann allein entscheiden dürfen. Am Beispiel: Die I-T-Kurve liefert sehr detaillierte Ergebnisse, welche vom PT interpretiert und an den Arzt weiter geleitet werden sollten. Sie können oftmals weiter helfen als ein ENG oder EMG. Da der Arzt allerdings weniger über das Spektrum der neurologischen PT-Methoden weiß, sollte der PT darüber entscheiden. Im Zuge der Professionalisierungsanstrengungen in der deutschen PT-Bildung halte ich das für realisierbar. Und nun möchte ich noch etwas über das häufige Kommunikationsproblem mit den Ärzten los werden. Bitte kommuniziert nicht über den Patienten!!!! Ihr verbaut euch jede kollegiale Ebene zum Arzt. 1.Sprecht persönlich mit den Ärzten!!! 2.Verwendet Fachtermini!!! 3.Nutzt die 1.Behandlung größtenteils zur Befunderhebung!!! Viel zu oft wird (wenn überhaupt) ein indirekter Befund erhoben...Dokumentation nahezu null. 4.Bildet die Patienten weiter und macht sie zu einem Experten ihrer eigenen Gesundheit!!! und wie trigger37 schon schrieb: überzeugt durch euer fachgerechtes Handeln und die Erfolge an den Patienten!!! Betrachtet Ärzte als Partner im Gesundungsprozess der Patienten!!! So, und nun beende ich den Roman.
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