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susn

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Beiträge erstellt von susn

  1. Lieber Stephan,
    du schreibst: "soweit ich informiert bin ist die einzige Möglichkeit den M. v. med. isoliert zu Kräftigen nur der Strom".
    Es ist NIE wünschenswert und erforderlich nur EINEN EINZIGEN Muskel zu trainieren. Der menschliche Körper arbeitet in Muskelketten und so sollten die Muskeln auch trainiert werden. Was nützt dir der dickste Vastus Medialis, wenn er im Alltag nicht gebraucht werden kann. (Ich habe eine Reihe von Patienten, die Bodybuilding machen, deren Oberarmmuskulatur erschreckend überdimensioniert ist, die aber nicht in der Lage sind eine aktive Stützposition der Arme für einige Sekunden zu halten. Was nützt da also der dicke Bizeps, der dicke Trizeps, etc.?)
    Der Vastus Med. macht die letzten 10 - 15 Grad der Knieextension. Es gibt viele Bewegungen und Übungen, bei denen diese letzten Extensionsgrade aktiv gemacht werden. Warum bei Euch gelehr wird den Vastus medialis nur mit gestreckten Knie zu beüben ist mir allerdings auch schleierhaft. Der Vastus Med. stabilisiert natürlich auch das Knie in Richtung Extension, das wird mit den Zugübungen erreicht. Eine aktive Stabilität für z.B. das Springen erreichst du damit aber nicht.
    Gruß von susn

  2. Meines Erachtens sind Reha und Praxis zwei verschieden Welten: in der Reha sollen die Patienten fit gemacht werden, deshalb ist es wichtig viele Übungen zu machen, denn durch Weichteiltechniken ist noch kein Kraftzuwachs erreicht worden. Allerdings muss in der Einzel-KG natürlich großer Wert auf die Weichteiltechniken (Mobilität) gelegt werden, denn die Kräftigung findet ja auch bei den Gruppenstunden, Bewegungsbad, etc. statt.
    In der Praxis finde ich sollte der Patient zur Eigenverantwortlichkeit erzogen werden. D.h., dass ich den Patienten Übungen beibringe, die ich in jeder Behandlung kurz wiederhole um Ausübungsfehler zu vermeiden. Neue Übungen kommen nur wenn der Patient die alten beherscht. Meine Zeit in der Praxis (20 Min) ist mir zu wertvoll um immer wieder die selben Übungen abzuleiern. Die kann der eigenverantwortliche Patient nämlich bestens zuhause machen.
    Gruß von susn

  3. Hallo Ihr Lieben,
    cu-viper hat völlig recht: Syergisten und Antagonisten gibt es immer nur in Bezug auf eine einzelne Bewegung.

    Der gute alte dtv-Atlas der Anatomie hat nach Auflistung jeder Muskelgruppen wunderschöne bunte Bildchen welche Muskeln welche Bewegungen ausführen, sogar nach Bedeutung der Musklen für die einzele Bewegungsrichtung farblich markiert.

    Liebes sunflowergirl,
    ich denke ein Wochenende dürfte dicke austeichen um sich selbst ein Skript für die Synergisten und Antagonisten zu erstellen. Wäre das schon zuviel Eigeninitiative? Falls ja, wie willst du dir eigentlich die Neuroanatomie, die Mobilisationstechniken, die Manipulationstechniken, die PNF-Techniken, und und und aneigenen, wenn dir schon bei den Synergisten und Antagonisten die Puste ausgeht? Sorry, aber brauchst du wirklich alles vorgekaut? Falls ja, dann kannst du dich jetzt schon mal von vielen Fortbildungen, die nach der Ausbildung kommen sollten, verabschieden.
    Gruß von susn

  4. Hallo Isabell,
    ich habe auch jahrelang Wassergymnastik für die Rheumaliga gemacht. Eine Übung fanden alle immer ganz toll, ist was fürs Hirn und für die Motorik:
    beide Arme nach oben gestreckt. Therapeut gibt Anweisung (und macht seitenverkehrt vor): rechter Arm zur Seite, linker Arm nach unten, linker Arm nach vorne, rechter Arm nach oben, ...
    zwischen den Postionswechseln des Armes muss dieser erst angebeugt und die Hand zur Faust geballt werden und dann in die angegebene Position mit ausgestreckter Hand gebracht werden.
    Falls ich diese Übung mal vergessen hatte, haben alle darauf bestanden diese noch zu machen. Wir haben viel gelacht dabei und es hat wirklich Spaß gemacht.
    Einziger Haken: seitdem weiß ich nicht mehr wo links und rechts ist (weil ich ja immer den "falschen" Arm bewegen musste).
    Gruß von Susn

  5. Beim Fingerknacken werden, wie auch beim Einrenken, die Gelenke über die aktiv mögliche Beweglichkeit hinaus bewegt. Dies führt zu einer Zunahme des negativen Drucks innerhalb des Gelenkes. Das wiedrum führt zu einer Veränderung des Aggregatzustandes der Synovialflüssigkeit von flüssig nach gasförmig. Es dauert dann eine kurze Zeit, bis die Synovialflüssigkeit wieder flüssig ist und damit ihre Schmierfunktion innerhalb des Gelenkes wieder optimal erfüllen kann.
    Eine Schädigung der Gelenke durch das Knacken ist nicht erwiesen. Das Ziehen an den Fingern ist aber auf keinen Fall eine physiologische Belastung für die Fingergelenke und die Gelenkkapseln.
    Aber psychologisch ist dieser "Tick" sehr interessant. Das Ziehen an den Gelenken bewirkt eine Steigerung der Information von peripher nach zentral. Eine Zunahme der peripheren Information nach zentral bewirkt wiederum eine erhöhte Hemmung von zentral nach peripher. Meist dient das Knacken dem Stressabbau (Übersprungshandlung). Bleibt die Frage, ob es nicht sinnvoller ist an den stressauslösenden Faktoren zu arbeiten.
    Gruß von susn

  6. Nicht jeder Mensch ist für Zugluft empfindlich. Die Empfindlichkeit für u.a. Zugluft wird (auch) bestimmt von der vegetativen Ausgangslage. Je disregulierter ein Mensch ist, desto weniger Hemmung kommt von zentral!

    Als Zugluft beschreibt man einen länger auf den Körper einwirkenden Lufthauch. Dieser wird als kühl empfunden, weil Luft Feuchtigkeit von der Haut absorbiert, was wiederum zu einer Abkühlung der Haut führt (Prinzip "warme Flasche Bier mit einem feuchten Tuch umwickeln und in die Sonne stellen = Flasche wird kälter").
    Diese Ablühlung der Haut wird über sensible Fasern der Hinterwurzel im Rückenmark gemeldet. Eine LÄNGER ANDAUERNDE Reizung der sensiblen Neurone im Hinterhorn führt
    1. zu einer Tonuserhöhung des Sympatikus, was wiederum zu einer Engerstellung der Arterien im selbsen Segment führt = Änderung der Homöostase = Übersäuerung im Muskel = Tonuserhöhung
    2. zu einer Reizung des Vorderhorns im selben Segment, was als Tonuserhöhung der der vom selben Segment versorgten Muskulatur führt.
    Da die Zugluft meist einseitig auf den Körper einwirkt (z.b. Auto fahren) ist die Muskelspannung vor allem dicht paravertebral (stabilisierende Muskulatur) ungleichmäßig. Dadurch kommt es zu einseitig stärkeren rotatorischen Zugkräften auf die Wirbel, was vor allem bei einer schnellen unkontrollierten Bewegung zu einer Blockierung führen kann.
    Bei einer Instabilität eines Bewegungssegmentes (in der HWS vor allem C5-C6) können allein die einseitig stärkeren rotatorischen Zugkräfte schon eine Reizung der Kapsel hervorrufen.
    Gruß von susn

  7. Für PTs, die nicht in einer kirchlichen oder öffentlichen Einrichtung arbeiten, gibt es keinen Tarifvertrag.Hier gilt das Gestz der freien Marktwirtschaft, d.h. alles ist Verhandlungssache:
    13. oder 14. Monatsgehalt, Urlaubsgeld, Fobizuschuss, das sind alles freiwillige Leistungen des Arbeitgebers. Der gestzlich vorgeschriebene Mindesturlaub beträgt bei einer Vollzeitstelle (40 Stunden die Woche) 20 Tage.
    So isses eben.
    Aber alles unter 11 Euro brutto die Stunde würde ich nicht akzeptieren.
    Gruß von susn

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