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cos74

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Artikel Kommentare erstellt von cos74

  1. Hallo sanimaus84,
    ich würde meinen Kindern auch nicht empfehlen Krankengymnast oder Physiotherapeut werden zu wollen. Der persönliche Einsatz, die Verantwortung und das Kosten- Nutzen-Verhältnis stimmen einfach nicht.
    Auch in den alten Bundesländern ist dieser Job kein Traumberuf...
    Weil du aber von Diskriminierung sprichst, wegen der Vergütung Ost/West
    verrate ich Dir hier ein paar Zahlen:
    Meine Praxis kostete 1750.- Euro Miete, kalt und nackt, 130 m2.
    Meine Wohnung kostet 1100.- E. Kaltmiete, 80 m2.
    Eine einfache Fahrt mit dem Bus kostet 3.30 Euro
    ...
    Vergleiche bitte mal die Kosten mit Deiner Stadt, dann verstehst du vielleicht die kommunalen Unterschiede...

    Lieber gleich Medizin studieren, Fachrichtung physikalische Therapie
    oder Orthopädie. Selbst wenn man das gleiche Leistungsspektrum der Physiotherapeuten bedient bekommt man eine 6fache Vergütung und das auch noch garantiert mit den vielen anderen Vorzügen im Arztdasein...

    Frohes Schaffen




  2. Mein Vorschlag: Nicht kleckern, nicht verhandeln wegen 30 ct. oder 4 Min. mehr pro Behandlung sondern gleich klotzen:
    Einen Petition entwerfen, tausendfach unterschreiben lassen und die Angleichung an das Berufsbild in Holland, Schweden oder Dänemark fordern. Dabei muss dann eine IST-Situation mit allen Nachteilen für unsere Physis dokumentiert sein.
    Das Ganze an den Gesundheitsausschuss nach Brüssel. Wenn es schlecht kommt wird unser Anliegen auf die nationale Ebene verwiesen und man hat zumindest mal einen politischen Vorgang erreicht. Danach folgen dann viele weitere Verhandlungen evtl. mit Unterstützung aus Europa. Wichtig ist ersteinmal den Ball ins Rollen zu bringen. Am Ende profitiert dann wohl erst die nächste Generation von Physiotherapeuten. Es kann aber auch besser laufen.
    Liebe Junge Kollegen, IHR seid nun aufgefordert etwas für diesen Beruf zu tun! Es liegt bei Euch.

  3. Als Ergänzug:
    Mein Vorbild für eine zeitgemässe Ausübung des PT sind andere Länder in der EU.
    Dort wird eigenständig diagnostiziert (das dürfen med. weniger qualifizierte Heilpraktiker in Deutschland auch, übrigens "verkaufen" nicht wenige auch sehr gern Physiotherapie...) und das Therapieangebot ist eine gleichwertige
    Ergänzung zur übrigen Medizin. Entsprechend gerecht ist die Vergütung.
    Hier sind wir immer noch ein "Anhängsel" der Ärzte, als "Hilfsberufler" tätig
    und vom Sozialsystem Deutschland "diskriminiert". Unerträglich...

  4. Für die Öffentlichkeitsarbeit brauchen wir dringend einen "Montgomery-PT" der politischen Einfluß, besonders auf Europäischer Ebene, bewirken kann.
    Immerhin gibt es den Anspruch der Angleichung auch der beruflichen Realitäten
    und so sollte man Verbündete in Brüssel finden die unser Anliegen nach vorne bringen. Auf nationaler Ebene sehe ich kaum Chancen. Die Lobby der Ärzte und der Krankenkassen sind einfach viel zu stark. Die Einen wollen vom Kuchen nix abgeben und die Anderen wollen selbigen nicht vergrössern, Jedenfalls nicht freiwillig obwohl die Töpfe oder besser die Backbleche voll sind...

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