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    Stephan

    Inhalts- und Zusatzstoffe - Was essen wir eigentlich?

    Es ist in aller Munde: Das Essen auf unseren Tellern ist oft nicht das, was es zu sein scheint. Wenn man sich mit den jüngsten Meldungen befasst, die sich um Lebensmittelplagiate drehen, fühlt man sich rasch an den französischen Film „Brust oder Keule“ (“L’aile ou la cuisse“, FR, 1976) erinnert, wo mit Louis de Funés in der Hauptrolle die Lebensmittelherstellung und deren Industrialisierung aufs Korn genommen wird. Bisher haben wir darüber gelacht, zu überzogen wirkte das Ganze. Das Lachen jedoch mag einem im Halse stecken bleiben. Zu lange haben wir nicht richtig hingesehen und wundern uns nun, was wir alles zu uns nehmen im besten Glauben, uns gesund zu ernähren. Käse ist oft genug kein Käse, sondern eine Mischung aus Eiweiß, Wasser und Pflanzenfett. Von Kuhmilch keine Spur. Die Freude über den vermeintlich mager daliegenden Kochschinken vergeht auch schnell, wenn man sich vor Augen hält, dass es sich hier gern um kleine Fleischstücke handelt, die mit einem schnittfesten Stärkegel aneinander geklebt sind. Viel Wasser, wenig Eiweiß. Und ob die Bio-Milch dann wirklich Bio-Milch ist oder normale Milch von hochleistungsfutterbelasteten Kühen bleibt oft genug im Dunkel. Immerhin gibt es Tests, die nachweisen, ob die Kühe wirklich Weidefutter oder maisreiches Kraftfutter bekommen haben. Natürlich wäre es einfach die Schuld bei der Lebensmittelindustrie zu suchen, die eigentlich nur auf unsere Nachfrage reagiert: Wir wollen billigere Lebensmittel, die unaufwändig und schnell zu verbrauchen sind und uns weiß machen, dass sie z. B. Aufgrund ihres niedrigen Fettgehaltes gut für uns sind. „Wollt ihr das Volk bessern, so gebt ihm [...] bessere Speisen. Der Mensch ist, was er isst.“ (Ludwig Feuerbach) Überdenken wir einfach mal, was gern auf unseren Tellern landet: Sogenanntes Convenience Food ist hoch im Trend, weil es gut beworben ist und schnell geht und oft eine preiswerte Alternative zur Betriebskantine darstellt. Beim Kochen zu Hause muss es oft schnell gehen und die Tütensoße oder –suppe verspricht einen ausgewogenen Geschmack. Und für unsere Kinder gibt es ohnehin nur das Beste. Schade, dass wir oft übersehen, was wir uns und unseren Kindern da antun: Wir vertilgen in so ziemlich jedem Lebensmittel Citronensäure, die von einem Schimmelpilz und nicht von Zitronen stammt, Geschmacksverstärker, Farb- und Konservierungsstoffe. Und was wir unseren Kindern mit vermeindlichen Milch oder Fruchtprodukten Gutes tun wollen geht oft genug nach hinten los: die Extraportion Milch wäre erst beim Verzehr von 13 entsprechenden Schokoriegeln gegeben – leider enthalten die neben Aromen und Zusatzstoffen gleich 48 Stück Zucke und ein halbes Pfund Butter. Da gibt es Fruchtjoghurts für Kinder, die mehr Zucker als Cola enthalten und bunte Getränke für Kinder, die deren Zähnen statt mit Zucker mit Citronensäure an den Schmelz rücken.Bestimmte Zusatzsstoffe haben nicht nur Auswirkungen auf den gesunden Menschen, sondern besonders auch auf ADHS bei Kindern. Dazu zählen die Farbstoffe E110 (Gelborange S), E104 (Chinolingelb), E122 (Azorubin) und E129 (Allurarot) und der Konservierungsstoff E211 (Natriumbenzoat). Dass Süßstoffe, Geschmacksverstärker, versteckte Fette, künstliche Aromen und einige Zusatzstoffe nicht unbedingt auf unserem Speiseplan stehen sollten, ist eigentlich jedem klar. Worauf man achten könnte und sollte, haben wir hier für sie zusammengefasst. Denn eines ist klar: Jeder ist selbst dafür verantwortlich, wie er sich ernährt und was er seinem Körper zuführt. Und für alles gilt: „Soviel wie nötig, aber so wenig wie möglich“.

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