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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo!

ich lerne ein wenig MT in der Ausblidung, aber tue mich mit der Gleitmobi ein wenig schwer. Also wann wende ich sie an? nur zur Bewegungserweiterung? und vor allem: woher weiß ich, in welche Richtung ich mobilisiere, hat das etwas mit der konvex-konkav Regel zu tun? Ich hab zum beispiel gelernt, bei der Plantarflexion in beide Richtungen zu mobiliseren, aber warum?

Vielen Dank!

bearbeitet von moehre12
Geschrieben

Hallo Du moehre,

vor 5 Stunden schrieb moehre12:

Also wann wende ich sie an?

Ja, du wendest Gleitmobilisationen an um Beweglichkeitseinschränkungen (Läsionen in der MT genannt) zu behandeln. Der Unterschied zur Traktion ist, dass du diese nur zur Bewegungsverbesserung anwendest während man Traktionen zur Befunderhebung/Behandlung und auch zur Schmerzlinderung benutzt. Zumindest laut Schulstoff. ;)  Es gibt jedoch auch Gleitmobilisiationen mit Traktionstechniken (3D Techniken) , was dann das vorausgegangene doch wieder ein wenig außer Kraft setzt. Aber das sollte dich jetzt nicht primär interessieren. 

vor 5 Stunden schrieb moehre12:

woher weiß ich, in welche Richtung ich mobilisiere, hat das etwas mit der konvex-konkav Regel zu tun?

 

Ja, das Problem ist, es gibt in der MT verschiedene Konzepte. Das bedeutet es werden verschiedene heransgehensweißen in den Instituten gelernt.(Bspw. Kaltenborn,Evjenth, IMT etc.) Manche Konzepte vermitteln garnicht erst die Roll-Gleit Regel und ich kenne Konzepte die vermitteln sehr oberflächlich MT-Kenntnisse und vollkommen fragwürdig Befundtechniken/Gesamtheitliche Anwendungsprinzipien. (Meist MT nach Ärztlicher Medizin). 

Will heißen, du könntest jetzt jemand fragen und der wüsste vielleicht nicht mal was das Roll-Gleit verhalten ist. Nun zu deiner Antwort:

Habe dazu mal einen älteren Thread ausgekramt: Dort habe ich auch geantwortet, schau mal rein.

 

Du kannst beim Sprunggelenk aufgrund der speziellen Gelenkfläche(Sattelgelenk) in beide Richtungen mobilisieren, erinnere ich mich? Korrigiere man mich, wenn ich falsch liege. 

Gruß

Geschrieben

Vielen Dank erstmal! heißt das, wenn ich den konvexen Gelenkpartner mobilisiere, muss ich mir überlegen, in welche Richtung er rollt und gleitet und dann in die Gleitrichtung mobilisieren?

Ich hab im Kopf dass man das untere Sprunggelenk in zwei Richtungen mobilisert wegen der zwei Kammern, kann mich aber auch täuschen.

Liebe Grüße

Geschrieben

Hallo moehre,
zunächst sollten wir wissen nach welcher methode du das lernst. Z.B. Cyriax, Maitland, Mulligan, sogar Dorn hat seine eigene Technik und Ansichten.
Dann ist das tatsächlich so, dass man die Mobilisation zur Bewegungserweiterung und zur Schmerzlinderung (Traktion) einsetzt.
Manchmal ist es aber auch so, dass die Bewegungseinschränkung nicht von der Kapsel sondern von einer Blockade im Gelenk ausgelöst wird. Deshalb werden auch die unterschiedlichen (Gelenkspiel)Tests vorher gemacht.
Eine geschrumpfte Kapsel bekommst du nur durch Manuelle Therapie wieder flott.
Mobilisiert wird immer nur in einer Richtung, nämlich da wo die Bewegunseinschränkung liegt!

Das prinzip ist einfach: beim konvexen Gelenkpartner sind Rollen und Gleiten entgegengesetzt.
                                          beim konkaven Gelenkpartner sind Rollen und Gleiten gleichgerichtet.

Du musst nur wissen welcher Gekenkpartner Konkav und welcher konvex ist. Wenn ich das OS mobilisieren möchte, gib es drei Partner, die ich gegeneinander bewegen kann: Talus zur Tibia - Talus zur Fibula - und Tibia zur Fibula. Das gehört alles zum OS.
Beim Oberen Sprunggelenk (Talus -> Tibia) z.B. ist der Talus konvex. In der Regel mobilisiere ich den Pat. in RL bei angestelltem Bein und je nach dem wie weit der Pat. in die Plantarfelx kommt, stelle ich den Winkel bis zur Einschränkung ein. Dann halte ich mit der einen Hand den Talus fest und mit der bewege ich die Tibia und schiebe nach dorsal da die Tibia kokav ist. Die Talusrolle rollt nach ventral die Tibia gleitet nach dorsal.
Mobilisiere ich Tibia-> Fibula (immer noch für die Plantarflex) gleiche ASTE diesmal stabilisiere ich die Tibia und mobilisiere nach ventro-lateral die Fibula. Ich weiß das deshalb, dass die Fibula nach vorne muß, weil bei der PFlex die Fibula Bandhaft nach ventral gezogen wird.

Aber das mobilisieren der Tibia für die PlantarFlex nach vorne gibt keinen Sinn. Mann könnte schon theoretisch umgekehrt gleiten, dazu müsste ich aber den Talus irgendwie nach vorne ziehen und die Tibia fixieren (Blödsinn).

Vielleicht hast du nicht richtig aufgepasst und es wurde tatsächlich die Fibula mobilisiert, die muss nach vorne!
Und Fibula->Talus wieder nach hinten, das liegt an der Form des Talus (nicht einfach zu erklären mit Worten).
 

...die Kammern, die du meinst sind weiter unten (du musst dir echt Anatomie noch besser reinziehen)
Talus zu Calcaneus da gibt es 2 Kammern (hintere und vordere) das hat aber nichts mit Plantarflex und Dorsalext zu tun.
Hier hast du Supination und Pronation oder auch Varus/Valgus!!!

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb gianni01:

Dann halte ich mit der einen Hand den Talus fest und mit der bewege ich die Tibia und schiebe nach dorsal da die Tibia kokav ist. Die Talusrolle rollt nach ventral die Tibia gleitet nach dorsal.

Entschuldigung: da fehlt die andere Hand bei: ...und mit der anderen Hand bewege ich die Tibia (sonnst kennst dich nicht aus )

Geschrieben

Ah Verzeihung, ich bin mit OS US etwas durcheinander gekommen, keine Sorge, damit kenn ich mich schon aus ;) Also vielen Dank für die ausführliche Beschreibung! 

Bsp Knie ich möchte in die Flexion mobilisieren: ich mobilisiere in die Bewegungsrichtung (nach dorsal), da ich über den konkaven (die Tibia) Gelenkpartner arbeite? 

ist das so richtig?

Geschrieben (bearbeitet)

Ojeh. Das Knie ist sehr komplex. Das kann ich hier nicht so einfach erklären, dass muss ich dir zeigen. Vielleicht kann das jemand anders. Ich praktiziere das Kaltenborn-Konzept. Da ist nicht nur die  Konkav-Konvex-Regel zu beachten, da ist viel mehr dabei.
Da gehts um die Menisci, vordere- hintere Gelenkkammer, Tibiaplateau, vordere-hintere Kapselanteile, Kreuzbänder die einen limitieren und vor allem musst du die Grade wissen wie ich mobilisiere. Da wäre der Platz, der hier zur Verfügung steht gar nicht ausreichend.  Hast du kein anderes Gelenk?
 

Willst du was bestimmtes Wissen? Was genau interessiert dich. Vielleicht können wir das etwas verkürzen/eingrenzen.
Oder anders gefragt, was weist du schon darüber?

bearbeitet von gianni01
Geschrieben

Achso, entschuldigt daran hatte ich nicht gedacht. Ich weiß ich denke schon wieder viel zu weit. 9_9
Ich kann aber nicht mehr einfach denken, das habe ich verlernt - leider xD

Also wenn es um die "einfache" Mobi der Flexion im Knie, ohne schickschnack geht, dann hast du vollkommen Recht moehre.
Das Tibiaplateau ist konkav - Flexionsmobilisation dementsprechend natürlich nach dorsal.

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    • hallo, Ich habe seit Anfang September Schmerzen an der rechten Schulter. Das MRT hatte folgenden Befund:   MRT rechte Schulter nativ vom 23.9.2025: pw-FSE frontal und axial FS, T1w-TSE frontal und T2w-TSE sagittal Humeruskopfhochstand und Wulst an der Unterseite des Acromion. Kaum Erguss. Geringe Lockerung im ACG. Keine Ruptur der Rotatorenmanschette, des knorpeligen Labrums und der langen Bizepssehne, aber deutlich wohl tendinitisch Ödem der SSPS subacromjal. Vor allem aber dorsal Hill-Sachs'sche Impression mit Marködem, aber ohne eindeutige Bankart-Läsion. Sonst kein Nachweis knöcherner Destruktionen. Beginnend muskuläre Atrophie, fettige Degeneration und Retraktionen. Auswertung: Auch Outlet-Impingement. Keine eindeutige Ruptur. Hill-Sachs-Läsion dorsal, Lockerung im ACG. Tendinitis und auch Kapsulitis und Bursitis.   Der Orthopäde meinte, dass es eine frozen Schulter ist, ein anderer Arzt meinte, das kann man so gar nicht sagen.   Die akuten Schmerzen ließen nach 14 Tagen nach, und ich konnte den Arm zumindest schon wieder leicht bewegen.   Dann bin ich zur Physiotherapie zur manuellen Therapie und das hat das ganze eher wieder verschlechtert, so dass es jetzt wieder bei Bewegung eher mehr schmerzt und ich die Übungen komplett eingestellt habe.   Ich bewege jetzt den Arm seit einem Monat fast gar nicht mehr und ich kann auf dieser Seite kaum schlafen. in Ruhe tut nichts mehr weh. Aber wie gesagt, wenn ich mich blöd im Bett umdrehe oder den Arm bewege, hab ich sofort wieder Schmerzen. Das ganze geht jetzt schon seit drei Monaten! Ich kann weder Sport treiben noch Autofahren noch sonst irgendwas und es nervt langsam. Wie lange kann so etwas dauern und tue ich mir damit was Gutes, wenn ich den Arm gar nicht mehr bewege? Ich traue mich aber auch nicht mehr zur Physiotherapie, denn das war ja letztendlich der Punkt, warum es mir jetzt wieder schlechter geht. Ich würde mich sehr freuen um eine Antwort.   Derzeit habe ich einen Morbus Basedow Schub - könnte das etwas damit zu tun haben?   Vielen Dank für euren Rat! LG
    • Hallo! Sorry für die verspätete Antwort Ja, das könnte wirklich sein, daß der N.podentus dahintersteckt von der Symptomatik würde es passen. Man kann das aber behandeln. Es gibt leider wenig Physiotherapeuten sich bei einer N.podentusproblematik wirklich auskennen. Ich würde Dir empfehlen zu einem Osteopathen zu gehen.  
    • ich hoffe, ich kann hier Hilfe finden. Meine Geschichte begann Anfang 2024 mit einem sehr schmerzhaften Analabszess, den ich lange Zeit unbehandelt ließ. Der Abszess entwickelte sich zu einer Analfistel, die operiert werden musste. Ich hatte eine große Wunde links neben dem After, die heilen musste. Die Heilung dauerte etwa sechs Wochen. Sitzen fiel mir danach aufgrund der Operation oft schwer, aber es wurde allmählich besser. Schließlich konnte ich wieder normal sitzen und meinem Beruf und Alltag wie gewohnt nachgehen. Es schränkte mich nicht wirklich ein, außer wenn ich längere Zeit saß; dann war es manchmal unangenehm. Im August 2025 änderte sich alles. Ich merkte, dass ich nicht mehr lange sitzen konnte, ohne Beschwerden zu haben. Sobald ich mich hinsetzte, hatte ich sofort das Gefühl, einen Fremdkörper im After zu haben, als säße ich auf einem harten Golfball oder etwas Ähnlichem. Ich habe beim Sitzen einen dumpfen, empfindlichen Schmerz im Bereich des Afters, sodass ich nicht lange ohne Beschwerden sitzen kann; es ist einfach sehr unangenehm. Ich war erneut im Krankenhaus bei einem Proktologen, der mich untersuchte, unter anderem mit einem MRT des Beckens und einer Proktoskopie. Alles war unauffällig, und es ist gut verheilt. Mein Urologe stellte jedoch einen sehr hohen Tonus des Analschließmuskels fest. Nun habe ich zusätzlich oft ein brennendes Gefühl im Dammbereich beim Sitzen oder um den After herum. Die Intensität variiert; mal ist es stärker, mal schwächer. Mir fällt auch auf, dass ich meine Aftermuskulatur ständig anspanne, selbst unbewusst, beim Gehen oder Stehen. Ich kann nicht länger sitzen, ohne diese Symptome zu haben. Könnte es sich um eine Pudendusneuralgie handeln? Der Urologe hat mir das Beckenbodenhartspann Syndrom diagnostiziert. Gibt es Medikamente, die helfen könnten? Ich mache derzeit Beckenboden-Physiotherapie in der Hoffnung, dass sie Linderung verschafft. Ich bin überrascht, dass ich nach meiner Operation besser sitzen konnte und keine dieser Symptome hatte, aber jetzt habe ich sie, obwohl die proktologische Untersuchung nichts ergeben hat. Ich bin sehr verzweifelt und wäre dankbar für jeden Tipp, was ich noch tun könnte. Vielleicht hat ja jemand schonmal etwas ähnliches erlebt oder kann mir helfen was ich am besten noch tun kann? Vielen Dank!

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