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ammisia

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Alle erstellten Inhalte von ammisia

  1. Hi, wow, vielen Dank für die ausführlichen Antworten! So wie du es beschreibst, klingt das sehr plausibel. Ich glaube inzwischen, sie würde sich an jeden klammern, genau, weil sie einsam ist. Ich hab etwas Zeit zum Antworten gebraucht, weil es mir schwer fällt, ihr Verhalten genau zu beschreiben, die einzelnen Faktoren belegen vermutlich noch keine Abhängigkeit: sie bringt mir sehr oft kleine Geschenke mit, "versorgt" mich sozusagen. Sie ist sehr aufmerksam, merkt zB. wenn man mal müde/gestresst/verschnupft ist und spricht das auch an. Gleichzeitig verlangt sie die volle Aufmerksamkeit ihres Gegenübers und reagiert sehr schlecht auf kleine Störungen (bis dahin, dass ihr die Tränen kommen). Ich denke, das sind die auffälligsten Punkte. Was die Störungen betrifft, versuche ich schon sie so gut es geht zu verhindern, leider geht das nicht immer (kleine, junge Praxis ohne Rezeptionskraft). Ich denke bei ihr dürfte es eher zu früh zu viel Verantwortung gewesen sein, es gab in ihrer Familie Fälle von Bipolarer Störung. Dem folgte eine unglückliche Ehe, ein Sohn starb noch als Kind, der andere starb vor einigen Jahren, sie war (auch in folgenden Beziehungen) oft in der pflegenden Position. Zur MLD kommt sie wegen eines Lipödems, außerdem leidet sie unter Fibromyalgie. Auf jeden Fall hilft mir schon sehr, was du hier schreibst Chandra, es erklärt ihre Verhaltensweisen und sagt mir auch, dass ich mir das alles nicht nur einbilde. So kann ich mir mal gezielt überlegen, wie ich mit der Situation weiter umgehe. Es hilft ja manchmal schon, die Dinge für sich selbst mal in Worte zu fassen, ob ich es dann anspreche oder nicht. Vielen Dank! Im Moment "schlucke" ich das Verhalten, das geht mal mehr mal weniger gut. (Je nachdem, wie es einem selbst grade so geht.) Mal sehen. LG ammisia
  2. Hallo zusammen, ich behandle eine Patientin seit ca einem Jahr (MLD) und habe nun folgendes Problem: sie wird mir psychisch zu anstrengend, obwohl ich gut mit ihr auskomme. Die Patientin selbst ist allein stehend, Ende 60, hat keine Familie mehr und ist in psychologischer Behandlung (ich bin nicht sicher, was der Auslöser war – Depression, Angststörung o.ä.). Ich habe zunehmend das Gefühl, sie entwickelt eine emotionale Abhängigkeit von mir, gleichzeitig würde ich sie gerne "abgeben", was aber innerhalb meines Kollegiums nicht möglich ist. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Habt ihr Tipps, wie man mit so einer Situation umgeht, wie man sich abgrenzen kann? Vielen Dank schonmal, ammisia
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