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Jan 17: BV LWS mit Sequester, abgeklungen nach 9 Monaten.
ab Apr 17: sporadische leichte Verspannungen Rücken + Nacken, kurze Schwindelmomente, leichte Gangunsicherheit (kurzes Schwanken, anrempeln von Türrahmen bei Richtungswechsel) und selten bei längerem Sitzen etwas, dass ich als Sekundenschwäche bezeichne… dabei stieg dann zunächst ein kaltes Kribbeln auf und ich sackte dann für einen kurzen Moment zusammen.
bis Ende 17: Zunahme Verspannungen, Schwindel und Gangunsicherheit in Häufigkeit und Stärke, aber noch in einer Art, die man zwar registriert, aber als „wird schon wieder aufhören“ abtut.
Jan 18: Massiver Schwindelanfall in einer S-Bahn mit Schwäche, Benommenheit, Zittern, Fokusverlust. Nach 3-4 Minuten wieder alles normal, ich habe dann aber 15 Minuten später eine Panikattacke bekommen vor Schreck.
bis Ende 18: weitere Zunahme der Beschwerden in Häufigkeit und Stärke (ca 5 von 10), NEU waren kurzzeitige Sehstörungen (verschwommen, Sehschärfe hat nachgelassen), Tinnitus, schnelle Erschöpfung, gelegentliche Benommenheit und ein kitzelnd-ziehendes Gefühl im Bereich BWS und Schulterblatt.
Und dann ging es ganz schnell… binnen drei Monaten nahmen Schwindel, Sehstörungen, Gangunsicherheit und Benommenheit stark zu, ich lief mit Tunnelblick durch die Gegend. Viel hab ich wirklich nicht mehr mitbekommen, fühlte mich depersonalisiert. Täglich hatte ich blitzschnelle stechende Verspannungen, denen meist ein Druck rechts der BWS vorausging.
Ich ging zum Orthopäden, dieser fand per Röntgen eine schräge HWS und diverse Verhärtungen, drückte auf BWS und HWS herum und am nächsten Morgen explodierten meine Beschwerden regelrecht, weiteten sich aus, zahlreiche neue Symptome kamen dazu… und ich war arbeitsunfähig… ja sogar alltagsunfähig.
In den letzten eineinhalb Jahren wollte mein Hausarzt nix von orthopädischen Gründen wissen und schickte mich lieber in Gesprächstherapie. Also habe ich mir allein diverse Physioeinheiten und Osteopathiebesuche organisier und konnte die Beschwerden soweit abmildern, dass ich wieder vor die Tür gehen und halbwegs am Leben teilnehmen durfte.
Seit Mai 20 ist es nun relativ unverändert.
Ich wache morgens mit verspanntem Nacken und Druck an der BWS auf, nach wenigen Minuten kommen starke Verspannungen im Rücken, Schwindel, leichte Sehstörungen, Tinnitus.
An guten Tagen (40%) verringern sich diese Beschwerden und ich kann den Tag gut wahrnehmen, sogar aktiv sein. Es anfangs sogar mehrtägige Phasen, in denen ich mich fast beschwerdefrei fühlte.
An schlechten Tagen (60%) weiten sich die Verspannungen auf Bauch, Brust und Hals aus, ich bekomme Atemprobleme, Schluckbeschwerden, Rhythmusstörungen, Muskelzittern, Übelkeit, Verdauungsstörungen und häufig Schwäche- und Taubheitsgefühle. Dann kann ich meist nicht mal gerade sitzen ohne dass alles verkrampft.
In dieser Zeit habe ich nachts auch immer mal wieder ein starkes Vibrieren im Oberkörper.
Mein Hausarzt bleibt aufgrund einer stressigen Phase von Jun 18-Apr. 19 bei Psychosomatik und ignoriert, dass die Beschwerden bereits ein Jahr zuvor in einer völlig stressfreien Zeit begannen. Ebenso will er nicht sehen, dass ich nun seit eineinhalb Jahren weniger Stress habe als eine Nonne im Kloster und einzig unter den Beschwerden selbst leide.
Tja, das ist die Geschichte… und weil alle ausser mir an Psychosomatik glauben, versuche ich mir eben selbst zu helfen.