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  • Stephan
    Stephan

    Physiotherapeut/in Ausbildungsablauf

    Die Ausbildung zum Physiotherapeuten besteht aus praktischem und theoretischem Unterricht. Im Wechsel wird in der Fachschule das theoretische Wissen vermittelt, während der Praxisteil in einem Krankenhaus absolviert wird. Im Krankenhaus werden die angehenden Physiotherapeuten auf den Krankenstationen ausgebildet, entweder direkt in den Krankenzimmern oder in speziellen Behandlungszimmern. Die Fachschulen sind über das gesamte Bundesgebiet verteilt, doch muss man häufig in Kauf nehmen, für die Dauer der Ausbildung an einen anderen Ort zu ziehen oder zu pendeln. Die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen ist sehr groß, an vielen Schulen gibt es lange Wartelisten, so dass man sich rechtzeitig um einen Platz bemühen sollte. Auch in den Schulen gibt es praktischen Unterricht, häufig sind die Berufsfachschulen auch einer Klinik angeschlossen. Die Ausbildung zum Physiotherapeuten wird nicht vergütet, ganz im Gegenteil, die Ausbildungskosten sind recht hoch. An privaten Bildungseinrichtungen muss ein Schulgeld entrichtet werden, dazu kommen noch Gebühren für die Aufnahme und diverse Prüfungen. Für die theoretische Ausbildung werden Fachbücher benötigt, die ebenfalls aus eigener Tasche bezahlt werden müssen. Da sich die Ausbildungsstätten selten am Wohnort befinden, muss man auch mit Fahrtkosten und eventuell auch mit Miete für eine Unterkunft vor Ort rechnen. Darüber hinaus benötigt der Auszubildende für den praktischen Teil spezielle Arbeitskleidung, die ebenfalls selbst angeschafft werden muss. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich, dass man BAföG bewilligt bekommt, hier muss man sich rechtzeitig informieren und gegebenenfalls einen Antrag stellen. Für die Ausbildung zum Physiotherapeuten müssen einige Zugangsvoraussetzungen unbedingt erfüllt sein. Der mittlere Bildungsabschluss wird vorausgesetzt, oder zumindest eine gleichwertige Vorbildung. Falls man nur einen Hauptschulabschluss hat, dann kann man an einer Ausbildungseinrichtung nur aufgenommen werden, wenn man eine abgeschlossene Berufsausbildung hat, die mindestens zwei Jahre gedauert hat. Bei einem Arztbesuch muss attestiert werden, dass man auch aus gesundheitlicher Sicht für diesen Beruf geeignet ist. Einige Schulen erwarten von den Auszubildenden sogar ein entsprechendes Praktikum, welches sie auf den späteren Beruf vorbereitet. Da die Ausbildungsplätze sehr begehrt sind, muss man häufig noch ein Auswahlverfahren an der Schule durchlaufen. Es findet meistens ein persönliches Gespräch statt, außerdem berücksichtigt man auch die bisherigen Zeugnisse, wobei vor allem auf die naturwissenschaftlichen Fächer wert gelegt wird. An vielen Schulen wählt man die Schüler auch anhand ihrer praktischen Erfahrung aus, oder man berücksichtigt das Eingangsdatum der Bewerbungsunterlagen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man auch spezielle Prüfungen absolvieren muss, entweder schriftlich und/oder mündlich, einige Ausbildungsstätten verlangen auch eine Sportprüfung, um die körperliche Leistungsfähigkeit beurteilen zu können. Manche Schulen verlangen auch ein polizeiliches Führungszeugnis oder den Nachweis über die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs. Normalerweise wird die Ausbildung zum Physiotherapeuten in Vollzeit absolviert, über einen Zeitraum von drei Jahren. Wenn man noch eine Zusatzausbildung absolviert, dann muss man mit bis zu 4,5 Jahren rechnen. Hat man bereits eine Ausbildung zum medizinischen Bademeister oder zum Masseur, dann kann die Ausbildung auch um 18 Monate verkürzt werden, da bereits viel Fachwissen vorhanden ist. Hat man diesen Beruf bereits mehr als fünf Jahre ausgeübt, dann kann die Ausbildung zum Physiotherapeuten auf Antrag um 24 Monate verkürzt werden. Auch wenn man eine Ausbildung zum Sport- oder Gymnastiklehrer hat, die mindestens zwei Jahre gedauert hat, kann die Ausbildung zum Physiotherapeuten um sechs Monate verkürzt werden. Der Unterricht an den Fachschulen wird normalerweise in einzelnen Blöcken absolviert, im Klassenverband wird dann Basiswissen über die menschliche Anatomie, Pädagogik und die verschiedenen therapeutischen Untersuchungstechniken erworben. Die Leistung wird dann regelmäßig durch Prüfungen, Schulaufgaben oder so genannte Extemporale überprüft. Der praktische Teil der Ausbildung wird dann in Reha-Einrichtungen oder einer Klinik absolviert, wobei die Abschnitte unterschiedlich lang sein können. Von ausgebildeten Physiotherapeuten werden sie langsam an das Arbeiten mit den Patienten herangeführt. Dabei lernen sie nicht nur die unterschiedlichsten Krankheitsbilder und Behinderungen kennen, sondern auch dem Umfang mit Menschen jeder Altersstufe. Da es sich um einen sehr verantwortungsvollen Beruf handelt, werden die Auszubildenden unter Anleitung schrittweise mit ihren zukünftigen Aufgaben vertraut gemacht.

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