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Geschrieben

Ich war heute bei einem Patienten. Und während ich ihn behandelte kam ein Freund von ihm herein. Mit halbem Auge sah ich ihn die Treppe hochkommen, leicht ataktisches Gangbild, aber so nebenher betrachtet hätte es können auch nen simpler Rückenschmerz sein.
Nach kurzem Gespräch der Beiden kam die Frage auf, ob es etwas neues von den Ärzten gäbe. Der Bekannte fing an etwas zu erzählen.

Er habe jetzt seit mehreren Woche viele Ärzte konsultiert, einige Kliniken besucht und duzente Tests über sich ergehen lassen. Er schloss seine Ausführungen mit: "[..] ein Glück ist das ganze geteste jetzt vorbei und die Ärzte sind sich einig und haben mir endlich paar Medikamente gegeben und der Spuk ist jetzt vorbei"
Meine Frage, was er nun hat .. "MS!".

Manchmal hasse ich es zu wissen, was vermutlich auf ihn zu kommt. Das ganze Wissen, was man Tag täglich in sich reinprügelt ist manchmal echt Segen und Fluch .. .. :-/

Geschrieben

Paar Zahlen, die ich gerade gefunden habe:

* ca. 80% der Erkrankten können nach 10 Jahren noch laufen
* Ca. 50% der an Multiple Sklerose Erkrankten sind nach 15jähriger Krankheitsdauer noch weitgehend unbeeinträchtigt in ihren Bewegungen.
* Ca. 30% sind nach 20jähriger Krankheitsdauer voll oder mehr als 2/3 teilweise arbeitsfähig.
* Ca. 20% der Multiple Sklerose Krankheitsverläufen entwickeln kaum Behinderungen bei lang anhaltenden Krankheitsstillständen.

Quelle: Novafeel

Geschrieben

daß ich weiß was vermutlich auf die menschen zukommt empfinde ich nicht als das schlimmste.
viel schlimmer finde ich, daß sie selber es nicht wissen und auch sonst sich niemand traut mit ihnen darüber zu reden. oft genug wird man zum hiob wenn man dann doch mit ihnen redet und feststellt sie wissen garnichts darüber was sein wird.
sie wollen es auch nicht!
wolltest du es nicht wissen?

und wenn morgen die welt die welt unterginge würde ich noch heute einen apfelbaum pflanzen.

Geschrieben

Hi,

das denke ich genau so, jedoch hätte ich mit ihm nur geredet, wenn er mein Patient wäre. Nicht, wenn es ein Bekannter von einem Patienten ist, den ich nicht wiedersehe.
An dieser Stelle hätte ich das falsch angesehen. Ich geh ja auch nicht in der Fußgängerzone auf Leute zu, bei denen mir nen ataktischer Gang auffällt. ;)

Mfg Stephan

Geschrieben

so hatte ich das auch gemeint. mit dem bekannten von einem patienten rede ich auch nicht. das geht mich nichts an und da hab ich mich auch nicht einzumischen.
aber manchmal mach ich mir mit nem kollegen n spaß draus uns irgendwo hinzusetzen und wenn wir etwas auffälliges sehen überlegen wir uns was es sein könnte und fragen auch mal nach. da kriegste geschichten zu hören... :-)

aber andererseits ist es auch ein segen nichts zu wissen. ein grund weniger sorgen haben zu müssen. für den, der bescheid weiß ist es aber immer eine last, die nicht leicht zu tragen ist. siehe die frau mit den melanommetastasen. sie weiß nichts und das werde zumindest ich auch nicht ändern.

lg louie

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Gast
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    • Hallo Gast, soweit ich mich entsinnen kann, gibt es eine Klinik in Hamm, die sich auf ISG -Instabilitäten spezialisiert haben. https://kmt-hamm.de/therapie/leistungsspektrum#ruckenschmerzen-schmerzen-im-bereich-der-wirbelsaule   Da kannst du mal nachfragen.   Bis dahin könntest du einen Beckengurt tragen, um den Beckenring zu stabilisieren. Ich habe mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht: https://mikros-medical.de/Serola-Iliosakral-Gurt/FBM62040    
    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG

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