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Ichiasschmerz nach Belastung durch Sport

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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich habe seit ca. einem Jahr immer nach dem Sport (Bouldern, Klettern) leichte "Schmerzen" (es ist eher ein unangenehmes Gefühl) am Ichiasnerv direkt über dem Becken. Der einzige schmerzhafte Druckpunkt liegt genau dort, wo der Ichiasnerv auf das Becken trifft. Wenn ich dort drücke und sozusagen den Ichiasnerv auf die obere Kante des Beckens drücke, dann entsteht ein ziehender Schmerz, der bis in mein linkes Gesäß reicht. Im Alltag merke ich nichts, außer ich dehne die Stelle etwas stärker. Nach dem Klettern bzw. Bouldern allerdings, "merke" (also kein wirklicher Schmerz) ich die Stelle manchmal Abend über, am nächsten Tag ist dieses Gefühl verschwunden. Ich wurde beim Arzt schon geröntgt. Diagnose: Beckenschiefstand (linkes Becken 8mm höher) und beginnender Bandscheibenschaden L5/S1. Wurde jetzt 2x zur Physiotherapie geschickt, was leider erfolglos blieb.
Nun bin ich in 3 Wochen für 1 Jahr im Ausland. Ich schaffe es also nicht, noch mal zum Arzt zu gehen. Ich hab vom Arzt jetzt auch keine wirkliche Einschätzung über den Schweregrad meines Problemes gefunden. Leben und Sport machen kann ich damit problemlos. Was ich mich jetzt nur Frage, ist, ob ich einen entscheidenden Fehler mache jetzt ins Ausland zu gehen und nicht vorher das Ganze abgeklärt zu haben. Kann mir jemand dazu eine Einschätzung geben? Vielen Dank.

Geschrieben

Warum bist du dir denn so sicher daß es dein ischiasnerv ist der dir probleme macht? Wenn der Schmerz über deinem Becken ist, glaube ich net daß es der ischias ist. Mich wundert nur daß es nach soviel physiotherapie nicht besser wurde dein Problem. Was du beschreibst klingt für mich nach sog.Triggerpunkten. Das sind schmerzpunkte, knötchen/verhärtungen im Muskel wenn man die drückt strahlen die aus, u.a ins Bein oder in kopf hinein was auch übeltäter für Kopfschmerzen sind. Das hat aber nichts mit deinem Ischiasnerv zu tun. Leider wird dies dann immer falsch diagnostiziert da die symptome häufig ähnlich sind wie bei einem BSV. Diese Triggerpunkte müssen rausgetriggert werden. d.h. so einen schmerzpunkt lässt man gedrückt, dann strahlt der schmerz bis ins bein aus, und erst wenn der austrahlende schmerz im Bein nachlässt hörst du auf. Allein ist allerdings etwas schwierig. Das ist aber nichts problematisches, Was auch gut tut Und vielleicht unterstützt sind dehnungen, wärme das ganze zu tapen (KInesiotape) die bunten pflaster wo die sportler immer haben.

Geschrieben

Hi, vielen Dank für deine Einschätzung. Das wäre natürlich sehr viel wünschenswerter, wenn es eine solche Verhärtung wäre.
Ich tippe auf den Ichias, weil es vom Ort her gut auf den Verlauf des Nervs passt. Auf dem Bild: "http://www.ischiasnerv.info/wp-content/uploads/2013/12/ischiasnerv-bein.png" würde ich meinen Schmerzpunkt genau dort einschätzen, wo die mittlere Wurzel des Ichiasnervs über das Kreuzbein (glaube so heißt es, das meinte ich mit "Becken", hab´ mir das mal genauer angeguckt) verläuft. Es ist also schon relativ nah an der Wirbelsäule. Die 2x Physiotherapie waren halt auch nur jeweils 6 Termine und dann ist auch noch fraglich, ob da das richte behandelt wurde.

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Ich möchte den Kollegen nicht in den Rücken fallen. Aber ich denke, du solltest mit deinen Rückenschmerzen zu einem Osteopathen gehen. Ich selbst (Physiotherapeutin) würde meinen Rücken nur einem Osteopathen anvertrauen. Versuche es mal!

Geschrieben

Morgen!! Klar kann es auch dein Ischiasnerv sein der dir Probleme macht. Es ist eben schwierig so etwas anhand einer Aussage festzumachen. 2 mal physio ist ja auch net grad viel.

@annegro
"...Würde meinen Rücken nur einen Osteopathen anvertrauen."
Ich habe gelesen daß du selbst selbständiger physiotherapeut bist. Somit gehe Ich davon aus daß du auch eine MT-ausbildung abgeschlossen hast. Willst du wirklich jedesmal einen Rückenpatienten zum osteopathen schicken? Gerade Rückenpatienten sind doch unser täglich Brot. In meiner Praxis habe ich z.b 70-75 prozent Rückenpatienten. Wenn Ich meinen patienten empfehle mit ihrem problem lieber zu nem osteopathen zu gehen ist das für deine Praxis auch net so ideal. Sowas spricht sich auch irgendwie auch rum wenn du sie lieber zu nem anderen FAchmann schickst. Dann sollen sie ihrem Rücken nicht dir anvertrauen sondern nem osteopathen? DAs ist keine gute Werbung Aber es sind DEINE Patienten, sie kommen zu dir weil du der Fachmann bist, und kannst sehr wohl leuten mit Rückenproblemen helfen
JEDER der eine gute MT-ausbildung absolviert hat ist in der lage Rücken und HWS-patienten gut zubehandeln. Die Manuelle Therapie ist sogar Teil der osteopathie (parietale osteo) und hat hier auch ihre Wurzeln. Und einige MT-konzepte lehren auch den osteopatischen zusammenhang von funktionsstörung. So ist man nach einer MT-ausbildung in der lage sämtliche Blockaden zu lösen und auch die Ursache der Rückenbeschwerden herauszufinden. Ein osteopath würde das nicht viel anders machen. Natürlich wäre Ich mir unsicherer Bei HWS-Rückenpat. wenn ich diese Fortbildung nicht hätte. Aber dafür jemand extra zu nem osteopaten schicken, würde ich mir bei deinen nächsten patienten wirklich überlegen. Wir können nämlich auch einiges. Osteopathie ist eine sehr gute Behandlungsmethode keine Frage, gerade wenn man mit einem pat. jetzt gar nicht weiter kommt. ABer wir kriegen sowas auch hin. Gerade wenn man eben MT hat

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