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unklarer Knieschmerz (Leistungssportler)

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Geschrieben

Ich bin Leistungssportler (Bowling)und habe folgendes Problem: Vor 4 Wochen trat Stunden NACH einem Wettkampf die Problematik auf, indem mein linkes Knie dick wurde und sich mit Flüssigkeit sammelte (Kniekehle - Baker-Zyste, aber auch im kompletten Gewebe um die Patella herum). Während des Wettkampfs hatte ich absolut keine Beschwerden. Erst am Tag nach dem Wettkampf war das Knie dick. Schmerzen waren wenig vorhanden, jedoch eine absolute Bewegungseinschränkung (Beugung nicht mehr als 30 Grad), aufgrund der Flüssigkeitsansammlung. Nach zeitnahem Besuch beim Orthopäden wurde zunächst das Knie punktiert und ein MRT mit Verdacht auf Meniskus- und/oder Innenbandschaden veranlasst. Zum MRT-Befund später mehr. Nach nun 4 Wochen mit regelmäßiger Einnahme von fast 4x tgl. Ibuprofen 600mg, ist das Knie einigermaßen abgeschwollen. Sport (Bowling) wurde währenddessen in abgeschwächter Form weiterbetrieben. Trotz der Abschwellung ist jedoch eine Beschwerde geblieben. Ich würde fast sagen, dass es sich sogar verschlimmert hat. Und zwar ein extremer Stichschmerz beim Beugen unter Belastung und beim Treppenabwärts- und Aufwärtsgehen. Immer unter Belastung bzw. Druckausübung. Irritierend für mich ist jedoch die Lokalisation des Stichschmerzes. Denn der Schmerz zeigt sich sehr weit unten am inneren Kniebereich. Und zwar auf Höhe wo die Patellasehne am Schienbein ansetzt aber ziemlich weit seitlich (innen). Also tiefer als der Meniskus und der Gelenkspalt liegt. Beim heutigen Orthopädie-Besuch wurde (angeblich) eine Schleimbeutelentzündung im Bereich des Innenbands diagnostiziert. Wahrscheinlich meinte der Arzt eine Bursitis infrapatellaris profunda. Es wurde ein Kortison-Injektion im Bereich des Bursa infrapatellaris profunda durchgeführt.

Beim normalen Gehen oder normalen Tagesablauf ist kein bzw. kaum Schmerz vorhanden. Nur bei der Beugung bei besonders starker Druckbelastung. Treppenabsteigen (wenn das Knie unter Belastung abgerollt wird) und Treppenaufsteigen und vorallem bei meinem Sport, bei der ich mit leicht angebeugten Knie auf dem Bowlinganlauf vorwärs gleite. Der extreme Stichschmerz tritt auch beim 2. Schritt auf, wenn beim Bowlinganlauf unter leichter Beschleunigung das Körpergewicht auf das linke Knie verlagert wird und zum Übergang in den 3. Schritt, das linke Bein abtritt. Besonders schmerzhaft (Stichschmerz) ist auch das leichte Verdrehen des Knies beim Stehen, wenn die Belastung auf dem linken Bein liegt.
Zum MRT-Befund und meiner Knie-Historie: Das MRT zeigte, das Innen- und Aussenmeniskus degenerativ abgeflacht sind (Grad II). Perifokales Ödem von Innen- und Aussenband wie bei Reizzustand. Bursitis prae- et infrapatellaris. Erguss in beiden Kniegelenksanteilen mit synovialer Verdickung. Knorpelkonturverschmälerung femorotibial/medial und Knorpeldefekt retropatellar in allen Abschnitten, insbesondere mittelständig mit zusätzlich Knorpelödem.

Nun meine Frage: Ist die Diagnose einer Bursitis infrapatellaris profunda wirklich wahrscheinlich bei dieser Beschwerdeform eines extremen Stichschmerz bei bestimmten Belastungsstellungen? Oder könnte es doch der Meniskus und/oder das Innenband sein? Besonders unter Berücksichtigung der sehr sehr tiefen Lokalität am inneren untern Kniebereich.

Kann es, nachdem das MRT erstellt wurde, und ich zunächst weiter den Sport abgeschwächt und unter Einnahme von Ibuprofen betrieben habe, zu einer Verschlechterung oder gar eine Verletzung des Innenmeniskus und/oder Innenbands gekommen sein? Oder ist das Schmerzsymptom eher auf die beim MRT festgestellten Befunde zurück zuführen?

Und wie ist das zu Verstehen, dass ich während dem genannten Wettkampf vor 4 Wochen absolut keine Porbleme hatte und erst einen Tag später plötzlich das Knie dick wurde und seitem die Beschwerden vorliegen?

Zusatzinfo:
Nach Einnahme von 2 x 600mg Ibuprofen ist das Knie fast Beschwerdefrei und kann fast ohne Beschwerden belastet werden. Nach Nachlassen der Wirkung kehrt der Stichschmerz unter Belastung wieder zurück.

  • 2 years later...
Geschrieben

Hi,

mich würde sehr interessieren, wie es bei dir weiterging. Ich habe nämlich nahezu identische Probleme nach einer Meniskusnaht. Bei mir wurde ein großer Korbhenkelriss wieder genäht. Die Naht hält und es ist jetzt 9 Monate her. Allerdings habe ich - nachdem ich wieder mit dem Laufen und Biken angefangen habe - wieder ab und an Schmerzen an genau der gleichen Stelle, die du beschreibst.

Mein Physio meinte, es wäre eventuell Pes anserinus. Was kam bei dir raus?

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  • Beiträge

    • ...man könnte versuchen das Problem über die Füße zu steuern - mit Funktionseinlagen. Das hat bei einigen meiner Patienten gut geholfen, zumindest beim Patellaspitzensyndrom (PSS oder auch Jumper´s knee). Hat der Arzt mal was angedeutet?
    • Manchmal sind Beschwerden einfach chronifiziert und eine lokale Behandlung oder Behandlung des Bewegungsapparates gibt nach über 1 Jahr keinen Sinn mehr. Da muss man sich dann auch als Therapeut und Patient den Druck nehmen und Aktzeptieren daß es andere Herangehensweisen bedarf wenn es im Schmerzgedächtnis abgespeichert ist. Daß beiden Klar ist daß man sich einen wolf therapieren kann über alle Ebenen hinweg wenn es schon Zentral verankert ist. Also so daß man einen Zugang zum ZNS finden muss. Da sollte aufjedenfall die Therapie in einer  Medizinische Einrichtung wo sich auch die Physiotherapeuten auf chronische Schmerzpatienten spezialisiert haben weitergeführt werden. In einer  Praxis wenn man vom visceralen, bis Vegetativen Nervensystem über fasciale Verkettungen, Energetische Zusammenhänge usw, auf allen Ebenen befundet hat zu keinem Ergebnis kommt dann ist das Problem leider chronisch und wir kommen an unsere Grenzen. Eine Option für chronische Patienten wäre aufjedenfall Bewegungstherapie, allein wegen dem Gate control effekt und Ausschüttung von endorphinen aber da gibt es bestimmt auch noch mehr Werkzeuge, Spiegeltherapie ect. Aber dafür sind die Kollegen in chronischen Schmerzkliniken spezialisten und haben einfach einen anderen Zugang
    • Hallo,  ich habe seit Anfang September Knieschmerzen. Die Probleme kamen vermutlich aufgrund von einer Überlastung vom Laufen. Damals war ich im ultramarathon Training und lief ca. 100km/Wo. Eines Morgens war das Knie geschwollen und knackte beim Anwinkeln.  Ein Orthopäde diagnostizierte PFSS. Die Diagnose wurde ohne MRT oder Röntgenbild gemacht, da das letzte MRT Bild von vor 2Jahren keine Auffälligkeiten oder Tendenzen zeigte. Als Empfehlung wurde mir Eis, Ruhe und paar Tage Ibu empfohlen. Damals vermutete der Orthopäde, dass in 2-4 Wochen das Thema wieder ok sein sollte. Nach 4 Wochen Eis, Oberschenkel dehnen und reduziertem Krafttrainingsumfang waren die Schmerzen weg, jedoch war das Laufen noch unangenehm.  von dem an bekam ich nun 4x Xylo (oder ähnlich) ins Gelenk gespritzt.   Jetzt sind ca. 9 Wochen um, und trotz der Spritzen ist das Knie noch nicht wieder ‚gut‘. Nach langem Sitzen fühlt es sich ‚eingerostet‘ an. Beim lockeren Laufen von kurzen Strecken ist es schmerzfrei, jedoch habe ich einen Druck oder Kribbeln um die Kniescheibe herum.   Ist dieser Krankheitsverlauf normal- oder soll ich mir einen anderen Orthopäden suchen? Kann ich nun wieder trainieren, oder muss ich mein Knie noch für längere Zeit schonen?   Hatte bereits jemand ähnliche Probleme?   Vielen Dank Tobias 

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