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Muskel der nicht entspannt werden darf... (?)

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Geschrieben

Servus miteinander,

ja, die Überschrift klingt komisch, und dass was ich hier jetzt fragen werde toppt das auch noch, aber alles der Reihe nach:

Eine Bekannte hat mir neulich erzählt, einer ihrer Bekannten hätte sie neulich am Rücken massiert. Dabei hätte er irgendwann eine Stelle am Rücken, unterhalb des rechten Armes getroffen,die ihr besonders geschmerzt hat. Ihr Bekannter hat ihr darauf hin erzählt, dass das ein Muskel wäre den man auf keinen Fall massieren dürfe und er ihr mal zeigen wollte. Auf jeden Fall dürfe man diesen Muskel nicht entspannen, weil der immer angespannt bleiben muss.

Soviel zur Vorgeschichte. Ich sitze nun also die ganze Zeit über meinem Platzer, suche bei Google nach "Muskeln die nicht massiert werden dürfen" etc, etc. Auf Deutsch: Mir lässt das keine Ruhe mehr, weil ich von den bisschen, was ich in den 3 Monaten auf der Schule nun gelernt habe denke wissen zu können, dass kein Muskel immer kontrakt bleiben kann oder soll. Eben weil jeder Muskel drei Funktionen hat (Konzentrisch, Exzentrisch, Isometrisch), weil ich denke zu kombinieren zu können, dass wenn durch Überbeanspruchung verklebte Faszien am Bein entstehen, das selbe auch bei einem Muskel am Rücken passieren müsste, der die ganze Zeit angespannt ist und von Geburt bis Quittung so bleiben MUSS(!)
Eben weil unsere Schule nach einem neuen Konzept arbeitet und wir somit in allen Fächern beider Hüfte angefangen haben, sei es Anatomie, APT, Befund oder MAssage oder der ganze Rest wo das funktioniert (Atemtherapie natürlich nicht...) bin ich mir nicht sicher ob das mit dem Muskel nicht vielleicht doch stimmt. Ich mein ich weiß ja auch nicht alles. Bestimmt nicht nach nur drei Monaten... Andererseits hätte mich doch normaler Weise sofort jemand gewarnt, wenn es einen Muskel gäbe den man nicht massieren darf, weil der PAtient dann unsägliche Schmerzen hätte die daher resultieren, dass der Muskel nicht entspannt werden darf.

Also ich werd noch kirre im Kopf.
Danke im Voraus für Klarheit.
Froher erster Advent.

Geschrieben

hmm .. ich versuch mal logisch da ranzugehen ..

ein muskel, der immer gespannt sein muss .. wozu soll der dienen? ich meine dann kann er ja bei gebrauch nicht nochmal gespannt werden .. isser ja quasi nutzlos oder?
.. darüber hinaus .. die natur is ja ne kreative ;) .. wenn seit paar tausend jahren der beknackte mensch durch die savannen stapft und der musktel müsste immer gespannt sein - hätte die natur da nicht nen band oder sowas draus gemacht?

der extrem schmerzhafte punkt in der muskulatur klingt eher nach nem trigger punkt im muskel. davon abgesehen ..

viel interessante wäre in meinen augen die diskussion, was mit einem muskel unter dauerkontraktion passieren würde ..
.. verspannen würde ich ja sagen .. sicher auch schmerzhaft werden.
was ich spontan nicht wüsste ist, ob er dadurch in der trophik zulegt oder durch den dauerhaften ressourcenverbrauch eher atrophiert .. weiß da jmd was ?

mfg stephan

Geschrieben

Hey ihr!
Also ich kann mir auch nicht vorstellen,dass es einen Muskel gibt, den man nicht relaxieren darf. Ich habe aber noch eine andere Theorie. Unsere Mass-Lehrerin hat gesagt, dass die Thomboideen (die von der Wirbelsäule zum Schulterblatt ziehen) sich beim Palpieren anfühlen, als wären sie verspannt, aber sie sind es nicht. Drückt man auf einen solchen Muskel, ist dies sehr schmerzhaft. Also auf gut deutsch: die kann man massieren, es tut tierisch weh und man wird sie nie wirklich locker bekommen.
Ich hoffe,ich konnte euch damit weiterhelfen.

Bis bald Mela

Geschrieben

Hallo Ihr Alle,
ich kenne auch keine den Händen zugänglichen Muskeln des Bewegungsapparates, die man nicht massieren dürfte. Natürlich gibt es Kontraindikationen für Massage, aber die kennt ihr mit Sicherheit schon in- und auswendig.

Vor allem aber haben erstens alle Muskeln IMMER eine gewisse Spannung, den Ruhetonus. Der Ruhetonus ist abhängig von mehreren Faktoren, die ihr bestimmt vom Neuro-Unterricht her kennt.

Zweitens spannt ein Muskel nicht generell an, sondern nur eine bestimmte Anzahl motorischer Einheiten des betreffenden Muskels. Die Stärke der Kontraktion des Muskels ist abhängig von der Anzahl der motorischen Einheiten, die innerviert werden. So werden bei Anspannung z.b. des Bizeps Brachii entweder nur z.b. 100 motorische Einheiten innerviert = geringe Anspannung des Bizeps, oder 5000 motorische Einheiten = große Anspannung des Bizeps.

Drittens kann man keinen Muskel durch Dauerkontraktion trainieren.

Viertens wird die Wärme, die ein Muskel bei der Arbeit erzeugt, nicht hauptsächlich auf der Haut "vor Ort" abgegeben.
Wenn man z.b. längere Zeit den Bizeps Brachii isoliert bewegt, dann schwitzt man - wenn überhaupt - doch nicht nur an der Haut über dem Bizeps, sondern allgemein. Einem wird überall warm, oder?

Ich habe eine ganz andere Vermutung, was das Nicht-Massieren-Wollen des einen Kollegen bedeuten könnte:
Vielleicht hat dieser Kollege davon gehört, dass es herzlich wenig Sinn macht einen Muskel, der durch Fehlhaltung hyperton ist, zu detonisieren ohne die Antagonisten durch aktive Arbeit zu tonisieren. Dann könnte der betroffene Muskel nämlich nicht mehr seiner Aufgabe nachkommen der Fehlhaltung entgegenzuwirken (z.b. Rhomboidei und Levator Scapulae bei kyphosierter Sitzhaltung. Was würde passieren, wenn sich der Patient nach detonisierender Massage von Rhom. und Levator wieder in seine kyphosierte Haltung begibt?).

Gruß von susn

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    • Hallo Freddy! Da sollte man sich dich vielleicht etwas ganzheitlicher anschauen. Das heißt bei chronischen Beschwerden unbedingt auch das Vegetative Nervensystem, die Wirbelsäule, Fascienverläufe der Beinrückseite
    • Morgen Kerman! Da bist Du bei uns richtig😉 Ich habe sogar eine Zusatzfortbildung gemacht über den Tennisellenbogen wo Maßnahmen auch durch Studien belegt wurden. Was der Gianni oben schrieb ist gold richtig👍 Man sollte bei dem Beschwerdenbild mmer auch an den N.radialis denken der außen am Ellenbogen nahe des Sehnenansatzes vorbei zieht. Bei einem Tennisellenbogen ist es fast nie eine Entzündung. Diese ist nämlich nur akut und klingt nach 3-5 Tagen wieder ab. Die Patienten wo aber eine Praxis aufsuchen gehen erst nach einer Woche zu uns. Dieses intensiv triggern am Ansatz, daß man sog. Friktionen also feste Massagen durchführt am Knochen um zu reizen ist längst überholt. Das macht man in der Regel nicht mehr. Erstens würde mir als Therapeut der Finger abfallen, und 2. ist es sehr sehr unangehem und Schmerzen für die Patienten. Die Schmerzen kommen daher daß bei der Heilungsphase,Nervenasern des N.radialis mit in das Sehnengewebe einsprießen. Würde man ständig hier dran rubbeln und massieren kann man sich vorstellen daß die Beschwerden nicht besser werden. Man rubbelt ja immer an dem Nerv rum. Es ist soz. eine Fehlheilung. Deshalb Sollteman immer eine Nervenengstellle am Hals, Seitliche Halsmuskulatr soz,. Scaleni mit berücksichtigen. Bei chronischen Verlaufen unbedingt auch die Brustwirbelsäule mit den Rippengelenken mit berücksichten da oft ein Vegetativer Zusammenhang bestehen kann. Das ist sehr gut. Tatsächlich gibt es hier Studien die das belegt haben,. Aber erst mit ganz leichten Gewicht, 0, 5 kg anfangen. Und auch Dehnung, Entspannung der Unterarmmuskulatr gehört dazu, wie massage der HandstreckermuskulaturJe nach Befund Auch Ultraschall und Kinesiotape am Ansatz ist nicht mehr so effektiv und nicht nachhaltig, mit keiner  Guten  Evidenz (der Beweis daß was hilft)     
    • Hallo,   Ich bin 30 Jahre alt und habe seit Februar 2024 beidseitig gleich starke Fersenschmerzen. Die Schmerzen waren im letzten Jahr noch einigermaßen erträglich, bis sie Ende 2024 immer schlimmer wurden. Ich habe mir daraufhin orthopädische Einlagen verschreiben lassen und eine Ganganalyse durch einen speziellen Biochemiker durchführen lassen, der diese Einlagen auch hergestellt hatte. Da die Einlagen völlig wirkungslos blieben, war ich seit Februar 2025 weiterhin bei mehreren Physiotherapeuten, Osteopathen, Heilpraktikern und auch bei einem Schmerztherapeuthen in Behandlung. Es wurden Cortisontabletten, Ibuprofen, Fentanyl-Pflaster, Celebcoxid, tägliche Dehnübungen, Akupunktur, Kortisonspritze und viele andere Maßnahmen probiert, völlig wirkungslos. Ein MRT ergab angeblich nur eine Achillessehnenreizung, was unmöglich diese Schmerzen erklärt. Ich habe mich mit Schmerzen und Medikamenten auf der Arbeit durchgebissen, bis es nicht mehr ging und ich mich im Mai für meinen Meisterkurs angemeldet hatte. Obwohl ich in den letzten Monaten somit kaum Belastung hatte, sind die Schmerzen bereits so schlimm, dass ich maximal 1-2 Std stehen und gehen kann und somit arbeitsunfähig bin. Hobbys und Arbeit sind nicht mehr möglich und auch alltägliche Dinge wie Einkaufen werden zur Qual. Mir wurde nun auch eine multimodale Schmerztherapie am Klinikum verschrieben, die aber erst Ende November beginnt. Ich habe das Gefühl, dass mir niemand helfen kann und man sich selbst überlassen wird mit seinen Problemen. Das geht irgendwann natürlich auch stark an die Psyche (Ungewissheit wie lange, usw) Haben Sie vll noch eine Lösung, z.B. eine Stoßwellentherapie? Oder etwas anderes? Es schränkt mein komplettes Leben mittlerweile ein.

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