Jump to content

Recommended Posts

Geschrieben

hallo,
ich habe mal ne frage: und zwar wenn ich in neuro mit der geschlossenen kette arbeiten muss, bezieht sich das immer auf die fußreflexe (also alles möglichst im sitzen bzw stand) oder ??? ich meine seitlage ist doch keine aste in der eine geschlossene kette herrscht... hilfe!

Geschrieben

hmm naja und was mach ich, wenn ich die pnf-diagonalen arm und bein haben möchte, das ist doch eine unterbrechung der kette. und ich komme schon wieder nicht weiter..... hat sonst noch jemand eine idee, wie man in einer geschlossenen kette überhaupt üben kann?

Geschrieben

.. mal ne Gegenfrage. Wie wärs mit einfachen Übungen? Ich meine du grübelst bei der Suche nach optimaler Therapie in Richtungen, bei denen dir die Grundlagen einfach (logischerweise) noch fehlen und Resultat sind dann solche Fragen, bei denen man erst nach 10x lesen grob eine Idee hat, was du meinen könntest. Einfachere Übungen in genauer Ausführung bringen meines Erachtens mehr als Testübungen, bei denen der Blick für die Exaktheit noch nicht voll ausgeprägt ist.

Zur Frage: Arm und Bein in geschlossener Kette ist zb. Stand mit gestützten Armen an der Wand oder Seitlage mit Füßen an der Wand und Arm vorm Körper gestützt.

Mfg Stephan

Geschrieben

hey moonie..

" und zwar wenn ich in neuro mit der geschlossenen kette arbeiten muss, bezieht sich das immer auf die fußreflexe (also alles möglichst im sitzen bzw stand) oder ??? "

naja, ich würde sagen, geschlossene kette heißt Fußsohlenkontakt mit einer Unterlage, sei es der Fußboden im Sitz/Halbsitz/Stand oder die Wand in Seitlage/Rückenlage/Bauchlage whatever... und so gelangen propriozeptive Infos aus den Rezeptoren des Fußes (Haut, Gelenke etc) ins ZNS.. ich denke geschlossene Kette ist wichtig für die Propriozeption, Koordination.. dem Patienten sollen ja Veränderungen zB der Fußdruckpunkte bei Bewegungen/Körperschwerpunktveränderungen bewusstgemacht werden... sprich "spüren sie DAS?" (die veränderung vorher beschreiben, die der Pat. spüren soll -> Suggestiv-Frage)

d.h. du kannst in jeder Ausgangsstellung in der geschlossenen Kette üben, solang, die Fußsohle/Handfläche Kontakt mit einer Fläche (Boden/Wand) hat..

am physiologischsten ist ja die geschlossene Kette für die untere Extremität, weil wir ja eig. im Alltag meist Bodenkontakt damit haben (gehen, stehen, sitzen).. Die obere Extr. kann man auch in der gK feststellen, aber eig. brauchen wir ja die arme mehr in der greiffunktion.. höchstens zum stützen etc... zB wenn man den M. serratus anterior trainiert (im Stand mit den gestreckten Armen an die Wand gestützt, Brustbein von der Wand entfernen, Scapulae am Körper halten)

"hmm naja und was mach ich, wenn ich die pnf-diagonalen arm und bein haben möchte, das ist doch eine unterbrechung der kette"

BEISPIEL:

ASTE: Rückenlage, linkes Bein als Standbein in Ext/Abd/IR mit Fußsohlenkontakt zur Wand, linker Arm als Spielarm in Flex/Add/AR, rechtes Bein (Spielbein) in Flex/Add/AR, rechter Arm als Stützarm auf unterlage in Ext/Abd/IR ..
da kannste doch jetzt schön Diagonalen am Spielbein/Spielarm/Stützarm machen, zB in Combination of isotonics oder dynamischer Umkehr ect machen .. da kannst du das linke Bein als Standbein lassen, hast am linken Bein die geschlossene Kette ..
oder du stellst den Pat. gleich im sprinter ein und gibst Widerstände (proximal -> distal)ist aber schon schwer, versteht nicht jeder Patient

ist das vll so in etwa das, was du wissen willst??


lG Jule


PS: ich denke, stephan wollte dir damit nicht auf den schlips treten ;) er meinte bestimmt nur, dass dir vll ein paar theoretische grundlagen noch nicht ganz klar sind, einfach anhand deiner fragestellung.. hätte ich auch so gedacht.. und würde dir dann auch raten, erstmal übungen anzuwenden, bei denen du dir 100% sicher bist..

Geschrieben

@ hammelchen, danke für deine ausführlichen erklärungen! nein, uns wurde in neuro gesagt bei der und der sache müsst ihr in der geschlossenen kette arbeiten und dann kam aufeinmal das man doch auch in sl arbeiten könne( ja, klar, aber das wäre doch ne aufhebung der geschlossenen kette, dachte ich, da ich die gK nur vom sitz her kannte).

und ich habe mich von stephan nichht auf den schlips getreten gefühlt, nur wenn er sagt ich hätte deifizte, warum ist es dann eine sache mir diese defizite zu erklären, das ich da nicht weiter im dunklen zu tappen ;-) schließlich ist das forum ja da, bei unklarheiten fragen zu stellen :-)

  • 1 month later...
Geschrieben

Hallo moonie

Ich klinke mich kurz mal mit ein.

Geschlossene Ketten und Offene Ketten haben auch was mit der Muskel Funktion zu tun.

Ganz einfach in einer Offenkette fungiert der M. Quadrizeps femoris als Knie Strecker ( Schußfunktion)
In der Geschlossenkette als Fallverhindernder Muskel gegen die Schwerkraft.

Einmal ist der Unterschenkel mobil Offene Kette
Einmal der Oberschenkel Mobil Geschlossene Kette.

Hat etwas mit Punktum Fixum und Punktum Mobile zu tun.

Mfg Lutz

  • 1 year later...

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Beiträge

    • Gast Lisbeth Wawrik
      Liebe Kolleg:innen , im Laufe meiner Masterarbeit im Studiengang Sportphysiotherapie brauche ich eure Hilfe. Der Fragebogen erhebt den aktuellen Wissensstand von Physiotherapeut:innen in Österreich zum Thema Kinesiophobie (egal ob du viel oder wenig zu diesem Thema weißt, mach mit !! ) Falls du außerdem die ein oder andere Patient:in hast, die Angst vor bestimmten Bewegungen hat - gib ihr doch den Fragebogen Kinesiophobie für Patient:innen. Bei der Befragung erstellt ihr einen Zugangscode den ihr dann an eure Patient:innen weitergeben könnt, damit sie euch zugeordnet werden können . Danke für eure Teilnahme , Lilli !   Links zu den Umfragen :    https://survey.plus.ac.at/index.php/518323?lang=de   https://survey.plus.ac.at/index.php/165643?lang=de   
    • Hallo Gast, soweit ich mich entsinnen kann, gibt es eine Klinik in Hamm, die sich auf ISG -Instabilitäten spezialisiert haben. https://kmt-hamm.de/therapie/leistungsspektrum#ruckenschmerzen-schmerzen-im-bereich-der-wirbelsaule   Da kannst du mal nachfragen.   Bis dahin könntest du einen Beckengurt tragen, um den Beckenring zu stabilisieren. Ich habe mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht: https://mikros-medical.de/Serola-Iliosakral-Gurt/FBM62040    
    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung