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Schulterblattinstabilität

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Mr.FM

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Hallo

Ich habe aktuell noch leichte Probleme, welche durch eine beidseitige Schulterblattinstabilität 2010 entstanden sind. Wem der folgende Text zur Vorgeschichte zu lang ist, der kann direkt zum letzten Absatz springen.

Erstmal ein Bild was mich 2014/2009 zeigt. Ich betreibe seit 1996 regelmäßig und ohne größere Unterbrechungen Hanteltraining.
http://i.xomf.com/qmjgq.jpg

Die genaue Ursache der Schulterblattinstabilität ist bis heute unklar. Laut Neurologen war die Nervenleitung zur Schulterblattmuskulatur 2014 ohne Auffälligkeiten. Vorausgegangen ist eine unkontrollierte Bewegung bei Überzügen mit knapp 45kg, wo es mir beide Arme in der untersten Position weit hinter die Körpermitte gebogen hat, bevor ich die Hände lösen konnte. Ich denke, dass es vielleicht zu einer Kompression des Plexus Brachialis gekommen sein könnte, vielleicht wurde auch der lange Brustkorbnerv überdehnt. Egal. Leider wurde das Problem seitens der Orthopädin verkannt, wo ich mich erst 2011(auch wegen Schmerzen in beiden GH-Gelenken) vorgestellt habe und darauf hinwies.
Inzwischen war der Serratus auch wieder ansteuerbar, nur das Stabilitätsgefühl beim Tragen oder Heben war schlecht. Bei Zugübungen von vorn hatte ich Probleme die mediale Schulterblattkante auf dem Brustkorb zu fixieren. Wenn ich etwas getragen habe, ist die obere Kante der Schulterblätter nach hinten und vom Brustkorb gekippt. Abstützen konnte ich mich nicht mehr nach unten oder vorn, ohne die Konsequenz eines zeitlich verzögert(15-30min.) einsetzenden Schmerzes. Die Schmerzen traten unterm Schlüsselbein, AC-Gelenk, GH-Gelenk und unter bzw. um den Pectoralis Minor auf. Von der Intensität zwar erträglich, aber extrem störend.
Ich habe nach einigen Terminen von der Orthopädin ingesamt je 1 Rezept für KG und MT bekommen. Bei der KG wurde direkt von 2 Therapeuten eine deutliche Atrophie der gesamten Schulterblatt- und Schultermuskulatur festgestellt.
Siehe http://i.xomf.com/yfmzy.jpg

Leider habe ich während der KG alle Übungen mit T-Shirt ausgeführt und da sich das Schulterblatt falsch gewegt hat, die bestehende Dysfunktion/Dysbalance weiter verstärkt. Bei der MT einige Monate später in einer anderen Praxis, wurde mittels Schwingstab eine beidseitige Schulterblattinstabilität festgestellt. Das zeitliche Zusammenspiel wäre gestört, man kann mir als Therapie "Reflexlokomotion nach Vojta" anbieten, um das Gefühl für die richtige Ansteuerung wieder zu erlernen.

Ich hatte mich damals privat Filmen lassen, wie ich mit einem leichten Band Facepulls ausführe. Das sah dann so aus:
http://i.xomf.com/qrjfz.jpg ->Endposition
http://i.xomf.com/jyllv.jpg ->negative Phase
http://i.xomf.com/qcbbg.jpg ->negative Phase

Wie man sieht, ist rechts in der negativen Phase der Bewegung keine Spannung im Bereich Rhomboid/mittlerer Trapezius zu sehen. Ähnlich sah es aus, wenn ich mich nach vorn abgestützt habe. Obwohl der Serratus eindeutig wieder funktionierte, stand der Bereich wo der Levator ansetzt leicht vom Brustkorb ab.

Als ich mich anschliessend nochmal bei der Orthopädin vorstellte, konnte diese weder die Schulterblattinstabilität nachvollziehen, noch mit dem Therapievorschlag etwas angfangen. Auf meine Frage wie es weiter gehen sollte, da ich noch immer Probleme hatte, könnte ich gerne auf Privatrechnung diese Therapie in Anspruch nehmen oder privat einen Osteopathen konsultieren. Eine Überweisung für ein MRT oder zum Neurologen hielt sie nicht für zielführend. Damit war das Thema für sie abgeschlossen.

Seitdem habe ich mich selbst mit der Problematik auseinander gesetzt und 2013 und 2014 je einen weiteren Orthopäden konsuliert, welche aber mit der immer noch bestehenden leichten Schulterblattinstabilität nichts anfangen können bzw. nicht sehen konnten, wo genau das Problem für mich liegt. 2014 wurde attestiert, dass die Schulterblattmuskualtur allgemein sehr lax ist, ohne aber einen konkreten Therapievorschlag zu machen. Die Oberkannte der Schulterblätter kippte bei entspannter Haltung vom Brustkorb, rechts zusätzlich die mediale Kante. Baute ich in dieser Position etwas Spannung auf, zB. beim Abstützen oder dem Tragen, passierte folgendes:
http://i.xomf.com/lbmgda.jpg

Wie man sieht, fehlte es überall an Muskulatur.

Die Schulterblätter wurden vom unteren Trapezius und Latissimus in eine starke Depression gezogen, nach oben rotiert, die Oberkannte vom Brustkorb weggekippt, die Schlüsselbeine wurden stark über den Brustkorb gespannt, was zu Schmerzen in den darunter liegenden Strukturen führte. Im AC-Gelenk Gelenk kam es zu eine starken Verdrehung.

Der Wall Push Test sah 2014 folgendermaßen aus:
http://i.xomf.com/mwjgs.jpg

Ich konnte den Bereich um den rechten Schulterblattheber nicht richtig auf dem Brustkorb fixieren.

Meine eigene Beobachtung war, dass der untere Trapezius, Serratus und Pectoralis Minor die Hauptstabilisatoren geworden sind. Levator, Rhomboid und der obere Trapezius konnten ihre Funktion nicht richtig ausüben.

In Eigenregie habe ich die letzten 2 Jahre regelmäßig ein Training ausgeführt, was die sogenannten "Blackburn" Übungen beinhaltet, ausserdem Krabbeln auf allen Vieren, Bird-Dog, Rudern im Sitzen mit einem kurzen Gummiband, Band-Pull-Aparts. Hier habe ich öfter die Position der Schulterblätter kontrolliert, um die starke Depression beim Spannungsaufbau wie oben im Foto gezeigt zu vermeiden. Die Rhomboid-Muskulatur habe ich wieder aktivieren können, allerdings waren die Fortschritte den Muskeltonus in Ruhe zu erhöhen und der Kraftzuwachs allgemein bei allen Übungen sehr ernüchternd.

Vor ein paar Wochen habe ich sehr stark den unteren Trapezius und Latissimus aufgedehnt, vorm Spiegel die Abwärtsrotation + gleichzeitige Extension der Brustwirbelsäule geübt(Endposition Ruderbewegung), was mir jetzt fast komplett schmerzfreie Liegestütz an der Treppe im 45° Winkel ermöglicht. Ausserdem habe ich gezielt die Elevatoren durch Farmers Walk(2x7,5kg) und Radfahren(90min.) isometrisch beübt, um sie an die höhere Schulterblattposition zu gewöhnen. Alles in allem sind die Fortschritte in den wenigen Wochen besser, als die vielen Monate zuvor. Sogar Seitheben kann ich mit angewinkelten Armen und ca.3kg wieder ausführen, ohne an der Schultervorder-/oberseite und unter dem Pectoralis Minor Strukuren zu reizen.

Aktuell kommt es nach Belastungen im Alltag zu leichten Schmerzen im Bereich des Pectoralis Minor und unter dem linken Schlüsselbein, welche von der Intensität einer Blase am Fuß entsprechen. Kürzlich hatte ich nach Farmers Walk und Liegestütz ausgeprägte Schmerzen in der rechten Axel und ein dumpfes Ziehen, zwischen Trizeps und Bizeps an der Arminnenseite entlang laufend, bis in die Hand(Arzt konsultiert, weiss keine Antwort). Ich schätze, dass noch etwas Feintunung bei der Ausrichtung der Schulterblätter notwendig ist und die Schulterblätter einfach zu weit nach aussen fixiert waren und ein Engpass zwischen Trizeps, Teres Major und Serratus entstand.

Ich weiss nicht wieviel Arbeit noch notwendig ist, aber die Erfolge die letzten Wochen fühlen sich sehr gut an. Diagonale Bewegungen vorm Körper habe ich bisher nicht integriert, da damit immer wieder Schmerzen auftraten. Beim Cross Body Stretch kippen zum Beispiel beide Schulterblätter mit der medialen Kante sichtbar vom Brustkorb weg oder sie werden vom unteren Trapezius in seine Richtung gezogen. Mit ein wenig rumpressen und verspannen der Schulterblattmuskualtur klappt es vorm Spiegel dann doch, irgendwie, die Schulterblätter zu fixieren.

Mein Anliegen ist folgendes: Gibt es ein Therapiekonzept, womit man sich dem Ursprungszustand stark annähern kann und das von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird? Kann mein Problem in jeder physiotherapeutischen Praxis behandelt werden oder ist dafür eine gewisse Erfahrung/Bildung in diesem Gebiet notwenig?



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Danke für deine Antwort.

Letzte Woche sollte ich mich mit Überweisung/Einweisung zur Schmerztherapie in einer Klinik vorstellen. Nach einem kurzen Aufnahmegespräch mit dem "Schmerzarzt" stellten wir beide fest, dass ich komplett falsch bin, er empfahl eine ambulante Rehabilitationsmaßnahme.

Ich werde beim nächsten Gespräch mit dem Hausarzt PNF, MTT und Elektrotherapie erwähnen.

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  • 1 year later...

Hallo

 

Nach knapp 2 Jahren ein Update.

 

So sah es 2016 aus: 

http://i.xomf.com/sghwsa.jpg

http://i.xomf.com/jxdgra.jpg

 

Ich befinde mich auf allen Vieren. Auf dem 1.Bild stabilisiere ich mich mit dem linken Arm, auf dem 2.Bild mit dem rechten Arm. Ich denke ich muss das 2.Bild nicht weiter kommentieren. In 2017 sieht es nicht viel anders aus.

 

2015 war ich nochmals bei der Physiotherapie. Eine Vertretung meines Hausarztes war so gnädig mir ein Rezept für MT auszustellen. Mein Problem habe ich gegenüber der Physiotherapeuten ausführlich erläuert. Ich wurde im Wechsel von 2 Physiotherapeutinnen betreut, welche jeweils unterschiedliche Therapieansätze verfolgten. Das reverse Butterfly war sehr problematisch, da gab es bei jeder Wiederholung ein ein schabendes Geräusch am rechten Schulterblatt. So richtig stabil hat sich die Endposition nicht angefühlt. Ich hatte die Stabilisierung der Wirbelsäule als Schwachstelle wahrgenommen.

Side Planks haben grundsätzlich funktioniert. Auffällig war, dass ich auf einer Seite nicht in der Lage war, das Bein abzuspreizen. Es war wie festgeklebt. Im Liegen ist das kein Problem. Später kamen das Posturomed, der Schwingstab und ein Schaukelbrett zum Einsatz. Immer verbunden mit Übungen wo sich die Arme und Schulterblätter bewegen. Leider war keine Besserung der Problematik festzustellen.

 

In 2015 wurde ein Arthro-MRT des rechten GH-Gelenks durchgeführt->ohne Befund. Der Orthopäde konnte mir bzgl. Schulterblatt auch nicht weiterhelfen. Ich hatte das Gefühl, dass es einfach an Wissen fehlt die Problematik mit dem Schulterblatt überhaupt zu verstehen. Vor ein paar Monaten stellte ich mich bei einem Unfallchirurgen vor und äusserte die Vermutung, ob nicht ein Defekt an einem der Schulterblattfixatoren denkbar wäre. Es wurde einzig die Retraktion getestet, die sowieso unuaffällig aussieht. Das wars. Mir wurde permanent das Wort abgeschnitten. Ich konnte nicht demonstrieren was passiert, wenn ich mich auf der rechten Seite abstütze.

 

Mein letzer Strohhalm ist es die Stabilisierung des Beckens/Wirbelsäule zu verbessern. Siehe diese Anamnese von Ben Kibler, einem Orthopäden.

 

Ich finde es verblüffend, dass B.Kibler einen Zusammenhang zwischen Impingement und Hüftinstabilität herstellt und Patienten entsprechend therapiert werden. So etwas habe ich in DE noch nie erlebt oder gehört. Da wurde schon geschmunzelt, als ich im Gespräch das Schulterblatt als Ursache für meine Probleme in GH-Gelenken erwähnt habe.

bearbeitet von Mr.FM
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  • 9 months later...

Hallo

 

Ich bin immer noch dabei und beübe regelmäßig und in Maßen die Schulterblattfixatoren mit leichten Widerständen(Bänder). So richtig zufrieden bin ich leider noch nicht, aber ich bilde mir ein, dass eine leichte Besserung eingetreten ist. Inbesondere durch ein beüben der Pomuskulatur und Beinbeuger ist die Muskelspannung in den Schulterblattfixatoren besser geworden.

 

Ein Termin bei einem Orthopäden steht demnächst wieder an, da werde ich auch das folgende Problem ansprechen.

 

Leider habe ich seit Jahren auch Probleme mit dem linken Ellbogen. Ab und zu habe ich eine leichte Schwellung im Bereich des Anconeus und vor ein paar Wochen kam ein gelegentliches Gefühl von Taubheit im Bereich des Brachioradialis hinzu. Die Haut fühlt sich komisch an, als ob eine Folie drüber liegt. Beim Hausarzt war ich deshalb bereits, aber dieser beharrt darauf, dass das Grundproblem eine laterale Epicondylitis ist und ich unbedingt die Aktivbandage Tag und Nacht tragen soll.

 

Passt das überhaupt zur lateralen Epicondylitis? Ich habe nämlich auch festgestellt, dass ich an diesem Arm meinen Trizeps nicht mehr so fest wie am anderen Arm anspannen kann. Inbesondere der lange Trizepskopf bleibt ziemlich weich. Auch wenn ich den Schwingstab einsetze und vorm Körper horizontal mit beiden Armen schwinge, schlackert mein linker Trizeps ziemlich stark, anstatt unter Spannung zu stehen. Der Hausarzt wollte davon nichts hören und hat nur den Satz die "Aktivbandage Tag und Nacht tragen" wiederholt und mir für die Schulterprobleme "rennen" empfohlen. Der Einsatz des Schwingstabes wäre wohl das Ungünstigste was ich machen konnte.

 

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Sei gegrüßt, ich habe eben diese komplexität der Thematik gesehen und hätte Lust darauf einzugehen. ich würde dann mal probieren mich diese Woche dazu zu äußern. Da es mittlerweile sehr viel und unheimlich infogefüllt ist, kann das noch etwas dauern. Aber super das du weiterhin ein Update bringst.

 

Grüße

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    • Gast membersound
      Hi Leute, ich war ja 1 Jahr in Behandlung wegen Schulter-Impingement (Physio + Cortisonspritzen). Da das nicht besser wurde, hatte ich eine OP vor 5 Wochen, mit Acromion abfräsen und alles entzündete Gewebe und Schleimbeutel entfernen.   Jetzt nach 5W hab ich aber bei allem was die Supraspinatus-Sehne aktiviert immer noch starke Schmerzen. Muss weiterhin je eine 800er Ibu nehmen morgens und abends wegen den Schmerzen. Physio ist kaum machbar abseits von Mobilisation.   Wie lange ist das normal? Vom Chirurg bekomme ich nur ein "Schulter dauert eben". Danke
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