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Claviculafraktur

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Geschrieben

hi, habe eine patientin mit claviculafraktur vor 4 wochen. laut patientin ist es weit lateral richtung acromion gebrochen. es wurde konservativ behandelt, dh erste 3 wochen gilcrist und seit einer wochen rucksackverband. nun ist das ziel wiederherstellung der funktionalität... erhebliche bew.einschränkungen schulterflex und abd (je max. 90 grad möglich). auch retroversion eingeschränkt. schulterelevation kaum möglich.
was kann ich in der phase mit der patientin tun. darf ich den rucksackverband überhaupt abnehmen? ich vermute nein, denn er wird ja jeweils extra angezurrt. vor allem ACG wird sehr eingschränkt sein aber da kann ich wohl noch nicht viel machen (rucksackverband drüber) ... habt ihr ideen, oder erfahrungen mit claviculafrakturen?

Geschrieben

ich warte noch immer auf ideen :(
sie kommt morgen schon wieder und bin immernoch nicht sicher was ich machen soll außer eben schultergürtel mobilisieren, hab auch etwas ACG versucht zu mobilisieren aber ist schwer unter dem rucksackverband, wisst ihr ob ich den abmachen darf? ich vermute nein...

Geschrieben

hallo, man daß da aber keiner dir ne antwort gibt.
Ich hatte auch schon mal einen patienten mit claviculafraktiur, und war mir unsicher ob ich bis 90 grad bewegen darf. normalerweise abd, anteversion nur bis 90 grad, da sonst eine weiterlaufende bewegung auf die clavicuala kommt. Nur dachte ich mir rufst einfach mal bei dem arzt an, und aufeinmal sagte er, die bewegungen sind frei, ich sollte eben nur bis zur schmerzgrenze gehen.
Wenn man unsicher ist, dann lieber den arzt anrufen, wenn der alles erlaubt ist doch in ordnung, so bist du auf der sicheren seite.
eDenn du weist nicht wie fortgeschritt die wundheilung, knochenheilung schon ist.
normalerweise dauert die zweite phase der wundheilung, von 1 woche bis zu 3 monate.
Sonst würde ich bis 90 grad mobilisieren, ich denke den rucksackverband kannst du für die behandlung runtertun. Aber am besten du rufst den arzt an, wenn der sagt, der rucksackverband soll noch 1 monat dranbleiben dann hast du es schwarz auf weis.
ansonsten kannst auser der mobilität. noch den trapzius, pectoralis auf der seite anschauen. der häufig auch verkürzt ist. Der trapezius ist häufig #hyperton und könnte detonisiert werden.
Die beweglichkeit wird bestimmt auch durch den schmerz eingeschränkt. das sind erstmal die sachen wo man tun könnte, scapula mobilisieren. später wenn alles stabilier ist kannst du dann bestimmt auch mal mit manuelle heran, wenn die beweglichkeitseinschrüänkung halt kapsulärist.
ansonsten, soweit mobiliseren wie der arzt vorgibt, ich würde ihn aufjedenfall anrufen, dann kannst du loslegen
und trapezius pectoralis detonisieren, könnten fürs erste die ziele sein.
gruß thomas

  • 2 weeks later...
Geschrieben

hi, so mittlerweile hab ich sie bereits 8 mal behandelt und leider macht sie nur kleine fortschritte d.h noch immer große bew.einschränkungen kommt in flex und abd nur bis ca 100-120 grad dann stopt ein schmerz die bewegung. sie hat aber kein schmerz an der ehemaligen bruch stelle sondern nur im bereich delta. hab in letzter zeit ihr einige eigenübungen gezeigt an der wand o.ä., scapulamobi in sl passiv und assistiv und letzte woche auch versuch acg zu mobilisieren (bruch war nahe acromion). pectorlisdehnung ist aufgrunde der bewegungseinschränkung nicht möglich.
was kann ich miit ihr in den letzten 2 sitzungen noch tun? hab irgentwie das gefühl ich trete auf der stelle was sich fast nix tut und ich meine es ist schon fast 7 wochen her der bruch das irritiert mich schon ein wenig. über ratschläge würde ich mich freuen. gruß mario

Geschrieben

morgen!!
ja das ist schwierig wenn man an einer stelle nicht weiterkommt. um die beweglichkeit zu verbessern mußt du schon in den schmerz rein, aber nicht darüber hinaus. Da müssen die pat. leider manchmal die zähne weng zusammenbeisen, sonst wird eben die beweglichkeit nicht besser. Hast du denn das gefühl, das endgefühl ist eher fest, oder weich elastisch? oder kommt da schon der schmerz? kommt der schmerz auch wenn du den arm passiv bewegst, ohne daß der pat. was macht?

Wo die bewegung manchmal auch weitergeht....probier es mal mit PIR. dh. z.b. pat. in rl behandeln, betroffener ARm erst mal in abd mobilisieren bis der schmerz kommt, sagen wir mal 100 grad. nun lässt du den pat.wieder in die add drücken isometrisch, 15-20 sec ca. halten EA, AA und dann weiter in die abd, dadurch könnten noch einige grad mehr erreicht werden, dasselbe mit der ghg, flexion.
Vielleicht auser nur mobilisieren, mobilisierende weichteiltechniken durchführen, dies übertrumpft dann manchmal auch die schmerz reize.
also ghg mobilisieren mit massage des deltamuskels.
wenn die pat. schmerzen am deltahat würde ich da mal reinpalpieren, vielleicht entdeckst du ja dann den punkt der ihr schmerzt.
probier das mal aus, und wie schon gesagt, wenn man immer aufhört sobald der pat. schmerz hat kommt man nicht weiter..
Gruß thomas

  • 2 weeks later...
Geschrieben

hi bin immernoch an dieser patientin dran die nochmal ein 6er rezept brachte ;)
leider ist die beweglichkeit immernoch sehr eingeschränkt besonders in flex und abd. schmerz im deltabereich stoppt die bewegung egal ob aktiv oder passiv. ich probiert natürlich immernoch diese beweglichkeit zu verbessern aber es geht echt kaum voran. hab mir jetz gedacht eigtl müsste ich auch mal ein wenig an kraft oder stabilität denken also sachen im vfst oder liegestütz etc. was meint ihr oder momentan zu 100% noch auf bew.keitsverbesserung gehen??? noch weitere tips wie ich diese verbessern kann außer scapulamobi in SL, assistive mobi in SL oder RL, PIR in RL, traktionen/mobi acg.. ?

Geschrieben

morgen, also ich würde trotzdem an der bewegung dran bleiben. Als kräftigung, also übung, kannst du ihr ja als hausaufgab e in aste sitz was mit dem theraband als abwechslung zeigen. Aber ich denke das erste ziel ist die verb. der beweglichkeit. Ich weis manchmal verzweifelt man als therapaeut. hatte auch schon einige patienten wo es sehr lange dauerte die beweglichkeit zu verbessern wenn überhaupt. Man könnte noch mit manuelle therapie ran wenn du das gefühl hast daß vom endgefühl her es ein kapsulärer problem ist. ansonsten weiter in die endgradige position passiv mobilisieren, mit techniken wie pir. in den schmerz rein sonst wird es nicht besser, aber nicht drüber hinaus, wenn es von der pat. nicht mehr geht dann es auch akzeptieren. weichteitechniken des deltamuskels.
vielleicht ist das ganze verklept, durch die ruhigstellung des armes. man könnte noch in die achsel direkt rein, und den achselrezessus der gelenkskapsel aufdehnen, asl vorbereitung. einfach rein und massieren. danach rein in die endgradige bewegung. evl, in rückenlage den arm kreisend mobilisieren, nicht nur in abd, flexion, sonderen alle richtungen, somit wird das bew.ausmaß größer. mehr kann man eigentlich gar nicht tun. wenn es wegen dem schmerz nicht weiter geht, dann geht es halt nicht weiter, auser du mußt die pat. in vollnarkose legen. wenn du bew.verbessern möchtest mußt du halt soweit rein wies geht und etwas in den schmerz auch rein. mit techniken wie pir kann man das ja kombinieren.

gruß thomas

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Gast
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    • Hallo Gast, soweit ich mich entsinnen kann, gibt es eine Klinik in Hamm, die sich auf ISG -Instabilitäten spezialisiert haben. https://kmt-hamm.de/therapie/leistungsspektrum#ruckenschmerzen-schmerzen-im-bereich-der-wirbelsaule   Da kannst du mal nachfragen.   Bis dahin könntest du einen Beckengurt tragen, um den Beckenring zu stabilisieren. Ich habe mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht: https://mikros-medical.de/Serola-Iliosakral-Gurt/FBM62040    
    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG

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