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Counterstrain

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Geschrieben

Hallo

wer behandelt nach der Methode und wie sind eure Erfahrungen?
Und wie geht ihr dabei vor. Die Vorgehensweise variirt relativ oft zwischen
Therapeuten.

Gruß

Geschrieben

Auch als JONES D.O. - Technik bekannt

Die Vorgehensweise aus osteopathischer Sicht:

1) Feststellen und untersuchen der Bewegungseinschränkungen

2) Lokalisieren des Triggerpunktes (Triggerpunkt in der Osteopathie ist nicht
gleich Triggerpunkt der schweizer IMTT), welcher mit der Dysfunktion des
entsprechenden Gelenkes in Verbindung steht

3) Die Position finden, wo der Schmerz geringer wird

4) Die gefundene Position mindestens 90 Sekunden halten
(länger ist von Vorteil, weil Bandstrukturen mehr Zeit brauchen)
(90 Sek. weil es erst nach dieser Zeit zu Reaktion mit RM kommt)

5) Ganz, ganz langsam in die Ausgangsposition zurückkehren

6) Den Triggerpunkt kontrollieren


Funktioniert sehr gut.

Wichtig: ZEIT LASSEN UND DRAUF BLEIBEN

Geschrieben

Das ist die klassische Karte. Es gibt aber viel mehr Triggerpunkte.

Diese Karten zeigen die Stellen, wo Triggerpunkte laut div. Studien am häufigsten anzutreffen sind. TP´s können überall und in jedem Muskel auftreten. Wenn man weiß wo welcher TP sein referred pain hat, kann man schon über die von Pat. beschriebene Schmerzareale rückschluß auf die TP ziehen.

Sehr gut sind da die Bücher von Travell & Simons: Myofascial Pain and Dysfunction: The Trigger Point Manual (Vol 1 + 2)

Such dir den schmerhaftesten Punkt und geh das Prozedere durch.

Gib den Strukturen zeit sich zu entspannen.

Du merkst eh schon nach relativ kurzer Zeit wie sich der Spannungszustand verbessert.

Viel Erfolg!!!!!!!

Glaub mir du wirst ihn haben

Geschrieben

@MZD

Hatte gestern Zeit den Artikel aus der Wissensbasis der Osteopathie genau durchzulesen. Deckt sich so ziemlich mit dem wie wir es während des Studiums gelernt haben. Die Triggerpunkte welche in Travell & Simons: Myofascial Pain and Dysfunction: The Trigger Point Manual (Vol 1 + 2) beschrieben werden gefallen mir besser als die TP-Karten, weil sie die Stellen wo TP´s am häufigsten vorkommen für jeden einzelnen Muskel beschreiben + das dazugehörige reffered pain Areal.

Habe auch die Myofasziale Triggerpunkt Therapie von der IMTT (Schweizer Verband) gemacht und verwende je nach Pat. beide Methoden. Angenehmer für die Pat. ist die SCS-Technik, die der IMTT manchmal effektiver, wenn es darum geht, Schmerzsymptome schneller zu lindern, um zu anderen Strukturen vordringen zu können.

Manchmal muss man zuerst Symptome bekämpfen, um dann die Ursache behandeln zu können.

LG trigger37

Geschrieben

Leider nein.

Empfehle aber die Bücher zu kaufen; sie sind zwar ein bisschen teuer aber jeden Cent wert. Außerdem als Ausgabe in der Steuer absetzbar. Sehr hilfreich, insofern, weil es doch mehrere TP in verschiedenen Muskeln gibt, welche in das selbe Areal ausstrahlen.

Hilft bei Pat. mit hartnäckigen Schmerzen manchmal weiter, über referred pain, die TP zu suchen. Buch durchgeblättert und alle Mm. raus geschrieben die beim Pat. betroffenes Areal angegeben haben. (Sind super übersichtliche Abbildungen) Öfters schon AHA-Effekt gehabt, als ich dann noch einen TP gefunden habe in einem Muskel, den ich eigentlich komplett ausgeschlossen hatte.

Durch meine eigene Erfahrung kann ich für mich sagen, dass ca. 60% aller TP (von mir behandelten Pat.) auch die tatsächliche Ursache für die Schmerzsymptomatik ausmachen. Die restlichen 40% sind Kompensationen, wo ich die Ursache wo anders suchen musste.

LG trigger37

Geschrieben

@MZD

Eine eigene Wissensbasis für Osteopathie vorgeschlagen, die Signatur mit einer genialen Technik des Begründers der Osteopathie versehen - da stell ich jetzt mal ganz frech die Frage was sich dahinter verbirgt.

Bist du selbst in Ausbildung, spielst du mit dem Gedanken diesen Weg einzuschlagen, oder ist es einfach nur Interesse.

LG trigger 37

Geschrieben

interresse und interresse den weg einzuschlagen :)

ich kenn einen osteo der war damals physio von heike henkel und der hatte
so geile sachen drauf das hat mich begeistert.

Geschrieben

Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur sagen:

Der Weg lohnt sich !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Es ist ein harter, sehr steiniger und lern-intensiver Weg. Je länger du dabei bist umso mehr hast du das Gefühl, dass du gar nichts mehr weißt, weil FAST alles was du vorher gelernt hast und früher wichtig war an Bedeutung verliert.

Den Menschen in allen Ebenen als Einheit zu betrachten ist so extrem schwer, weil wir es nie gelernt haben, obwohl wir immer felsenfest überzeugt waren es doch zu tun. Typischer Fall von Irrtum!!!

Geschrieben

ich mach erstmal mein bachelor und dann wenns finanziell gut aussieht
werde ich osteopathie in angriff nehmen.
lasse es aber zz in meine behandlungen einfliessen .

ps. trinkst du auch keine milch ;) ??

Geschrieben

Im Dezember ist es dann soweit. Freu mich schon riesig.

War aber schon von dem beeindruckt wie bei Pat.demonstration viszeral behandelt wurde. Immer wiederkehrende Schmerzsymptomatik der Pat. zwischen den Scapulae und Schuld dran war der Zwölffingerdarm. Auf so was muss man erst einmal draufkommen.

Wirklich unglaublich was da alles machbar ist. Wenn ein paar Faszien Fehlzüge entwickeln und wie die sich böse auswirken können. Da legst die Ohren an.

Geschrieben

Wenn man sich so die vier osteopathischen Prinzipien von A.T. Still anschaut hat man die Grundlage schon gelegt:

* Die Struktur bestimmt die Funktion.

* Der Körper verfügt über einen Selbstregulierungs- und Selbstheilungsmechanismus.

* Das Gesetz der Arterie ist absolut.

* Der Körper ist eine Einheit.


Auf diesem Fundament kann man aufbauen. W. G. Sutherland sagte noch etwas sehr entscheidendes: Der wichtigste Arzt ist in einem selbst!

Bleiben wir einem weiteren Prinzip treu: LIFE IS MOTION !!!

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    • Hallo, ich bin zwar keine Masseurin, gebe dir aber trotzdem mal meine Auffassung wieder. Bevor du dich für den Weg zur Physiotherapeutin entscheidest, solltest du dir ganz bewusst machen, ob dieser Beruf wirklich zu dir passt. Die Ausbildung ist anspruchsvoll und erfordert viel Einsatz – sowohl zeitlich als auch geistig. Wenn du spürst, dass das dein Weg ist: Dann nur zu – geh ihn mit voller Energie! Eine Umschulung ist finanziell oft eine Herausforderung. Sie ist eine Investition in deine Zukunft, also prüfe sorgfältig, wie du sie stemmen kannst. Zwei Tage Schule pro Woche bedeuten nicht automatisch, dass du an den restlichen Tagen frei hast – Hausaufgaben, Selbststudium und Vorbereitung nehmen viel Raum ein. Wenn du schnell und effizient lernst, könnte dir vielleicht ein Tag für einen Nebenjob bleiben. Was Praktika betrifft: Such dir unbedingt eine Praxis, die du noch nicht kennst. Neue Eindrücke sind entscheidend, um deinen Horizont zu erweitern, dich zu inspirieren und das Gelernte zu vertiefen. Jede Praxis hat ihre eigene Art, den Alltag zu gestalten – diese Vielfalt kennenzulernen ist ein wertvoller Teil deiner Ausbildung. Was deine aktuelle Arbeitsstelle betrifft: Deine Chefin wird sich darauf einstellen müssen, dass du dich beruflich neu orientierst. Nach der Ausbildung wirst du schließlich nicht mehr als Masseurin tätig sein – das ist Teil deiner Weiterentwicklung. Viel Erfolg, Anna
    • Hallo Freddy, puh, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie zermürbend so eine wirklich lange Leidensgeschichte ist – gerade, wenn man schon so viele Ansätze ausprobiert hat und einfach keine wirkliche Besserung eintritt. Das zieht nicht nur körperlich, sondern natürlich auch psychisch enorm runter. Damit bist du nicht alleine. Ich arbeite häufig mit Patient:innen, die ähnliche Beschwerden haben. Bei beidseitigen Fersenschmerzen, die über Monate bestehen, steckt oft ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren dahinter – nicht nur die lokale Struktur (wie z. B. Sehne oder Faszie), sondern auch Spannungsverhältnisse im gesamten Bewegungsapparat, Fehl- oder Überlastungen, aber auch systemische Einflüsse (Stoffwechsel, Hormone, Stressreaktionen etc.). Wenn das MRT „nur“ eine Reizung der Achillessehne gezeigt hat, heißt das nicht unbedingt, dass dort der Ursprung liegt – viele Patienten haben z. B. auch eine Beteiligung der Plantarfaszie, der Wadenmuskulatur oder sogar Blockaden und Fehlspannungen im Becken oder unteren Rücken, die sich bis in die Fersen fortsetzen können. Da wäre ein ganzheitlicher Blick wichtig (!), um wirklich die Ursache zu finden und nicht nur die Symptome zu behandeln. Die Stoßwellentherapie kann tatsächlich hilfreich sein, vor allem bei chronischen Reizzuständen der Plantarfaszie oder bei hartnäckigen Sehnenansatzbeschwerden. Sie regt die Durchblutung und Geweberegeneration an – ist aber am wirksamsten, wenn gleichzeitig auch an Beweglichkeit, Muskelspannung und Belastungsverhalten gearbeitet wird. Bedenke aber, dass es auch Menschen gibt, für die Stoßwellentherapie eher nicht in Frage kommt (du kannst auf Meditech den Artikel "Die Vorteile moderner Stoßwellentherapie dazu" dazu lesen).  Ergänzend können manualtherapeutische Behandlungen, gezielte Kräftigungsübungen (nicht nur Dehnung!), Faszienarbeit und gegebenenfalls Taping gute Effekte bringen. Was ich dir außerdem sehr ans Herz legen möchte: Schau, ob du jemanden findest, der auf funktionelle Zusammenhänge spezialisiert ist – also jemanden, der sich nicht nur die Ferse anschaut, sondern deinen ganzen Bewegungsablauf, Fußstellung, Hüft- und Rumpfkraft, eventuell auch deine Statik beim Sitzen oder Gehen. Oft liegt die Lösung genau da.
    • Hallo, Ich bin seit 2001 Masseur und med. Bademeister.  Seit ca 10 Jahren bin ich jetzt in eine Praxis tätig. Seit ein paar Monaten möchte ich doch gerne wissen wie manche Abläufe im Körper funktionieren. Und hatte überlegt umzuschulen.    Ich hatte eine Schule gefunden wo ich 2 Tage in die Schule gehen kann und dann arbeiten. Alles schien perfekt bis mir bewusst wurde das ich während den ganzen Pratikas gar nicht arbeiten kann. Weder ist das gut für mein Portmonaie, noch für meine Chefin.  Außerdem weiß ich nicht ob ich in der eigenen Praxis hospitieren soll, ob meine Chefin den Mehraufwand gut findet.   Gibt es hier Masseure die in Teilzeit umgeschult haben? Wie hat es geklappt mit arbeiten und Praktikum?   Lohnt es sich wirklich diese 2 Jahre Umschulung? Freue mich über Input  LG Beate 

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