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Guten Tag

Ich bin seit Wochen verzweifelt auf der Suche nach einem Bachelorarbeitsthema. Hat jmd eine Idee, Erfahrungen oder eine Internetseite mit Anregungen??

Vielen Dank!!

kamil

Geschrieben

:) Ich verstehe solche Fragen immer nicht. Bei jedem Befund den ich mache und bei jeder Behandlung stosse ich auf ettliche Dinge, bei denen ich mich frage, ob sie wirklich aussagekraeftig sind, den besten Weg zur Genesung bieten oder oder ich wirklich den richtigen Handgriff mache. Passiert Dir das nicht?
Alles aufschreiben.
Du kannst keine gute Bachelorarbeit schreiben ohne eine gewisse Leidenschaft fuer das Thema mitzubringen. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich nicht genau weiss was ´Bachelorarbeit´ in Deutschland ist und ob ihr euer eigenes Forschungsprojeky durchfuehrt, oder (wie ich schon mal gehoert habe), nur Literatur, die schon veroeffentlicht ist, zusammenfasst.
Dies sind die Grundprinzipien, die uns damals gegeben wurden und ich finde sie hilfreich:
1) Was gefaellt Dir am besten? Orthopaedie? Neuro? Kinder? Herz und Lunge? Gynaekologie? usw. Finde ein Grundthema.
2) Dann nimm das Thema auseinander - z.B innerhalb Neuro: interessiert Dich Apoplex? MS? Parkinsons? Syringomyelie? Querschnittslaehmung? Schaedel-Hirn Trauma? usw..
3) Dann nimm wieder das Thema auseinander - z.B Apoplex: Befundaufnahme? EBP/ Outcome Measures? Therapie? Prognose? Erziehung? Patientenzielsetzung? Lebensqualitaet? Teamarbeit? Stroke Unit gegen Allgemainkrankenhaus?
4) Dann nimm das naechste Thema auseinander - z.B. Therapie: ab wann behandeln? wie oft behadeln? wie lange behandeln? wo behandeln? wird der Erfolg ueberprueft und wie? welche Therapieansaetze haben sich bewaehrt? was halten die Therapeuten von EBP Massnahmen? wird Erziehung in die Behandlung einbezogen und hat sich das bewaehrt? was haelt der Patient von der Therapie?
5) Und dort fang an zu suchen.

Hoffe, das hilft auch Dir etwas weiter.
Zudem werdet Ihr euch daran gewoehnen muesse, ueber die deutsche Grenze hinweg ins Ausland zu schauen. Es gibt enorm viel Literatur - nur ist sie meisst in Englisch. :)
Viel Glueck,
AJ

  • 4 weeks later...
Geschrieben

Ich möcht mich erstmal dem Beitrag von annajule anschließen. Ich glaube ein komplexes Krankheitsbild von allen Richtungen zu beleuchten gibt sehr viel Material her. Man könnte auch auf die Fragestellung eingehen, warum bei manchen Menschen jeder auch noch so inspirierte Therapieversuch in eine Sackgasse führt und ob auch in den Praxen eine stärkere interdisziplinäre Kommunikation helfen würde, die Therapieerfolge zu verbessern.

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Überlege dir doch zunächst, welche Themen oder Fächer dir gefallen oder zusagen! Am besten, du sprichst mal mit deinen Dozenten oder Kommilitonen. Das hat mir sehr geholfen. Solche Themen entwickeln sich auch oft erst mit der Zeit.

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    • ich hoffe, ich kann hier Hilfe finden. Meine Geschichte begann Anfang 2024 mit einem sehr schmerzhaften Analabszess, den ich lange Zeit unbehandelt ließ. Der Abszess entwickelte sich zu einer Analfistel, die operiert werden musste. Ich hatte eine große Wunde links neben dem After, die heilen musste. Die Heilung dauerte etwa sechs Wochen. Sitzen fiel mir danach aufgrund der Operation oft schwer, aber es wurde allmählich besser. Schließlich konnte ich wieder normal sitzen und meinem Beruf und Alltag wie gewohnt nachgehen. Es schränkte mich nicht wirklich ein, außer wenn ich längere Zeit saß; dann war es manchmal unangenehm. Im August 2025 änderte sich alles. Ich merkte, dass ich nicht mehr lange sitzen konnte, ohne Beschwerden zu haben. Sobald ich mich hinsetzte, hatte ich sofort das Gefühl, einen Fremdkörper im After zu haben, als säße ich auf einem harten Golfball oder etwas Ähnlichem. Ich habe beim Sitzen einen dumpfen, empfindlichen Schmerz im Bereich des Afters, sodass ich nicht lange ohne Beschwerden sitzen kann; es ist einfach sehr unangenehm. Ich war erneut im Krankenhaus bei einem Proktologen, der mich untersuchte, unter anderem mit einem MRT des Beckens und einer Proktoskopie. Alles war unauffällig, und es ist gut verheilt. Mein Urologe stellte jedoch einen sehr hohen Tonus des Analschließmuskels fest. Nun habe ich zusätzlich oft ein brennendes Gefühl im Dammbereich beim Sitzen oder um den After herum. Die Intensität variiert; mal ist es stärker, mal schwächer. Mir fällt auch auf, dass ich meine Aftermuskulatur ständig anspanne, selbst unbewusst, beim Gehen oder Stehen. Ich kann nicht länger sitzen, ohne diese Symptome zu haben. Könnte es sich um eine Pudendusneuralgie handeln? Der Urologe hat mir das Beckenbodenhartspann Syndrom diagnostiziert. Gibt es Medikamente, die helfen könnten? Ich mache derzeit Beckenboden-Physiotherapie in der Hoffnung, dass sie Linderung verschafft. Ich bin überrascht, dass ich nach meiner Operation besser sitzen konnte und keine dieser Symptome hatte, aber jetzt habe ich sie, obwohl die proktologische Untersuchung nichts ergeben hat. Ich bin sehr verzweifelt und wäre dankbar für jeden Tipp, was ich noch tun könnte. Vielleicht hat ja jemand schonmal etwas ähnliches erlebt oder kann mir helfen was ich am besten noch tun kann? Vielen Dank!
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