Jump to content

Scalenussyndrom oder Zervikobrachialsyndrom

Dieses Thema bewerten


hago

Recommended Posts

Seit gut einem Jahr habe ich muskuläre Schmerzen, die meines Erachtens nicht zusammengehören. Auf diesem Wege möchte ich Erfahrungen und Meinungen ähnlich Betroffener erfahren. Ich habe mittlerer Weile den eine Orthopädin mehrfach und einen anderen Orthopäden zur Zweitmeinung aufgesucht. Ich habe eigentlich zwei gleichzeitige muskuläre Probleme, die ich in 2 Beiträge aufteilen möchte, damit ich besser zu einem Ergebnis komme.
Nach dem Impigmentsyndrom nun das Scalenussyndrom. Wie schon bei meinem vermeintlichen Impigmentsyndrom habe ich die Erscheinung der Schmerzen in meinem linken Arm auch beiden Orthopäden vorgestellt. Leider ist es zu keiner fundierten Diagnose mit dann erforderlichen Therapieansätzen gekommen. Beide hatten eine MR der HWS (mit Zielrichtung Zervikobrachialgie) mit in die Betrachtung einbezogen. 1. war jedoch die MR der HWS nicht wirklich auffällig und 2. habe ich absolut keine Nackenschmerzen. Das wäre dann sonst wohl ein Zervikobrachialsyndrom.
Deshalb möchte ich die Erscheinungen bei mir beschreiben.
Der Schmerz im Arm (und nur dort) entsteht einmal, wenn die Halswirbelsäule im Sitzen (eher im Sessel mit durchgebogenem Rücken) oder im Liegen mehr oder weniger nach rechts geneigt ist und auch dann, wenn man (im Sitzen) etwa 3 cm oberhalb des Schlüsselbeines auf den (ich meine) Scalenus Medius drückt. Beim geraden Sitzen kann ich die Halswirbelsäule (mit Kopf natürlich) in alle Richtungen ohne jeglichen Schmerz bewegen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!! Also aus dem Stehgreif könnte es folgendes Sein.
1.Ein oder mehrere sog.Triggerpunkte. Das sind kleine stecknadelkopfgroße knötchen, punkte hauptsächlich in der muskulatur, ansätze ect. die die Eigenschaft haben einen schmerz auszulösen der in benachbarte Körperregionen ausstrahlt, hier also der Arm. Triggerpunkt evtl. in deiner scalenimuskulatur

2.Es handelt sich um einen sog. Engpaßsyndrom. D.h. es gibt zwischen kopf und schulter einige Strukturen, die nerven irritieren können und ebenfalls austrahlende schmerzen in den Arm verursachen.

Deshalb sollte dein Physiotherapeut mal nach der Ursache schaun. Dazu brauchst du einen ausführlichen Befund, mit spezifischen Tests. Deshalb sind es nur Theorien und ist halt immer schwierig wenn man sich den schulter hals bereich nicht mal angeschaut hat

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gemäß meiner eigenen Untersuchungen bin ich ja nun mal auch der Meinung, dass es sich um ein Problem in Zusammenhang mit den Scalenusmuskeln ( hier besonders des Scalenus Medius) handelt.
Hier soll Akupunktur, Lokalanästhesie oder gar ein operativer Eingriff helfen.
Mir geht es also um eine fundierte Diagnose. Wozu gibt es denn Orthopäden, wenn die Therapie von Therapeuten erraten werden soll? Dazu ein persönliches, am eigenen Körper erlebtes Beispiel.
Ich hatte mehr als 5 Jahre Schmerzen ( besonders nach Wanderungen) im rechten Knie. Mir wurden dagegen die verschiedensten Therapeutischen Maßnahmen wie Einreibungen, Massagen, verschiedene Strombehandlungen bis zur chemischen Keule Keule in Form von Depot-Spritzen verordnet. Alles half gar nicht bis zeitweilig. Dann hat mir eine Therapeutin geraten mich in einer chirurgisch-orthopädischen ambulanten Klinik vorzustellen. Dort sagte mann mir "da müssten hineingucken" (laproskopisch) um bei den Symptomen zur gesicherten Diagnose zu kommen und "damit wir bei Notwendigkeit gleich aktiv werden zu können, müsste ich einem Eingriff am besten gleich zustimmen". Das Ergebnis dieser Aktion war, dass ein teilweise erheblich geschädigter Meniskus vorlag (einem zerfasertem Papiertaschentuch ähnlich) chirurgisch bearbeitet wurde. Nach einer therapeutischen Nachbehandlung ist diese Knie seit 11 Jahren voll beweglich, "wanderfähig" und völlig ohne Schmerzen.
Fazit ist nun mal, dass eine nur erfolgreich therapiert werden kann, wenn die Diagnose stimmt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@hago
Hallo!! laut deinem profil zu beurteilen bist du kein physiotherapeut. Woher hast du das Wissen daß du der meinung bist laut deinen eigenen Untersuchungen sind es die scalenimuskeln und genau der Scalenus medius? Welche untersuchungen hast du denn gemacht? Ein sog. cervicobrachialsyndrom ist keine diagnose, und heißt nicht unbedingt daß man schmerzen im hals haben muss. Es bedeutet nur daß es irgendein schmerzproblem zwischen arm und nacken ist. Die eigentlich Ursache muss noch herausgefunden werden. So können es sog triggerpunkte sein die im hals selbst erstmal nicht wehtun aber ausstrahlende Schmerzen im Arm verursachen.

zu deiner aussage "wozu gibt es orthopäden wenn die Therapie vom therapeuten erraten werden soll"
Die aussage kann ich so nicht stehen lassen. Ein guter Therapeut errät die Therapie nicht er macht einen Befund und sieht was nicht in ordnung ist. Aus diesen ganzen Bausteinen ergibt sich dann ein zusammenhang für die probleme.
Sehr wohl sind physiotherapeut in der lage herauszufinden um was für ein problem es sich evtl handelt.

Klar ist es wichtig daß der Arzt erstmal eine Diagnose stellt. Trotzdem kann man sich auf diagnoseverfahren wie Röntgen, MRT nicht immer verlassen. Der Therapeut hat neben dem Arzt eine sehr wichtige funktion. Oftmals ist die Tatsache leider so daß das wo der Arzt mit dem röntgen oder MRT feststellt nicht stimmt. Selbst wenn z.b. Arthrose oder ein Bandscheibenvorfall diagnostieziert wurde vom Arzt, ist dir als pat. noch nicht unbedingt geholfen. In der praxis erfahren wir immer wieder daß nach einem Befund die probleme ganz woanders liegen.
Selbst wenn die diagnose zwar stimmt kann das eigentliche problem eine andere Ursache haben. Da ein problem sich häufig aus vielen sachen zusammenbaut ist eine einzige diagnose für eine bestimmte struktur nicht möglich.
Dann kommt halt noch dazu daß wenn man das selbe problem schon jahre hat daß es evtl. chronisch geworden ist und die Behandlung einfach schon schwerer ist, da sich schmerz nicht mehr lokal an der schmerzstelle abspielt sondern ist im Gehirn fest einprogrammiert.

Deshalb ist es oft so daß einem vielleicht ein orthopäde manchmal nicht ausreichend weiterhelfen kann. Deshalb wäre es gut wenn man als zusatztherapie nochmal die möglichkeit hat zu einem therapeuten am besten mit Manueller Therapie zu gehen, der sich mal das problem genauer anschaut, und einen Befund macht. Der muss eben kucken ob das wo diagnostisch vom orthopäden festgestellt wurde mit seinem eigenen Befund zusammenpasst, so ist die kopplung gut. Aber man kann sich eben nicht nur auf diagnoseapparate (röntgen, mrt) verlassen, da sie nur ein Bild zeigen und keinesfalls funktionelle zusammenhänge zeigen und eben andere strukturen die probleme machen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Beiträge

    • Gast Brigitte Fleischer
      In der Reha habe ich zur Rumpstabilisation nach LWS op und mehreren Osteoporose Deck- bzw Grundplatteneinbrüchen mit dem Bioswing Prosturomed trainiert und finde das ich bereits erste Erfolge erzielt habe. Was wäre die Alternative für zuhause? Sensiboard essentiell, CC life Balancetrainer oder Pedalo Balancetrainer (der mit den Federn). Es geht um Stabilisierung der gesamten Rumpf/Rücken/Bauch muskulatur. Vielen Dank schonmal für die Einschätzung. 
    • Gast Sebastian
      Hallo allerseits, ich benötige bitte fachkundige Unterstützung bei der Wiedererlangung der vollen Belastbarkeit meines rechten Sprunggelenks. Hier die wichtigsten Infos in aller Kürze:   - Patient: männlich, 42 J., Vater von drei Kindern, sonst gesund  - Weber-B-Fraktur (rechts) - operativ versorgt am 03.04.2024 mit Platte, Schrauben und einer Zugschraube; KEINE Stellschraube  - Syndesmose intakt - Avulsionsfraktur an vorderer distaler Tibiakante (lt. Ärzten zu vernachlässigen, da nur kleines Bruchstück und außerhalb der Gelenkkapsel) - aktueller Zustand: schmerzfrei, allgemein stabiles Gefühl, leichte Bewegungen des Gelenks und der Zehen (auch ohne VacuPed-Stiefel) möglich  - Fortbewegung mit Gehstützen    Ich soll nach sechs Wochen binnen einer Woche die Vollbelastung wiedererlangen, also lt. Ärzten.    Meine Fragen sind: 1. Wie kontrolliere ich die schrittweise (Mehr)Belastung ? (Habe ja keinen Newtonmeter im Bein...) 2. Zuerst nur im Stiefel oder gleich ohne? 3. Wann ohne Krücken?  4. Gibt's einen konkreten "Fahrplan" bzw Faustregeln (ähnlich dem Treppenlaufen mit Krücken: "Gesund bergauf voraus. Bergab krank voraus.")? 5. Was muss unbedingt vermieden werden?    Ich bin auch bei Kieser angemeldet, könnte also auch dort Geräte entsprechend nutzen.   Übrigens habe ich in Berlin keine Termine für die verordnete KG im betreffenden Zeitraum und in meiner Nähe ergattern können. Deshalb hoffe ich nun auf eure/Ihre Expertise und bedanke mich ganz herzlich für die Unterstützung!    Sonnige Grüße aus Berlin    Sebastian   
    • Hallo Thomas,   ich mache die Übung nun täglich ich habe das Gefühl dass es besser wird.   Kannst du mit noch den Zusammenhang vom „roten“ Punkt erklären?   Ist das eine Verspannung?   Viele Grüße  Markes

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung