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Starker Tremor in den Beinen bei Parkinson

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Geschrieben

Hallo liebe Kollegen!
Ich habe einen Patientenmit Parkinson.er ist circa 65 Jahre altund noch sehr vital. Sein großes Problem ist dass er nicht stehen kann.sobald er circa 2 Minuten auf der Stelle steht wird sein Tremor in den Beinen so stark dass er nicht mehr stehen bleiben kann.
Es ist für ihn kein Problem 20 Minuten im Kreis zu joggen oder nsich sonst wie zu bewegen.

Bisher beginne ich meine Behandlung immer mit einigen Mobilisationsübungen für den Rumpf. Dannlasse ich ihn im stehen große, dreidimensionale, Bewegungen mit häufigen Gewichtsverlagerungen durchführen.
Wie würdet ihr das machen? Wo würdet ihr den Schwerpunkt hinlegen?

Für eure Antworten danke ich euch im Voraus!
Gruß Jan

Geschrieben

Hallo!! Ich denke ach daß die Arbeit für die Gangaktivität das Beste wäre. Wie du schon geschrieben hast. Gewichtsverlagerungen sind denke Ich nicht verkehrt. Aber egal welche Behandlung ob orthopädisch oder neurologisch, am leichtestetn tust du dir mit den zielen des pat. was er selbst möchte. Ich frage meine pat. z.b immer "Was ist Ihr Problem"! Und wenn der pat. sagt er fühlt sich beim Gehn unsicher, weist du aufjedenfall in welche Richtung sich deine THerapie bewegt. Hat er probleme mit der Greiffunktion dann legst du halt da deine ziele fest. Ich denke Beim parinsonpat. ist das hauptproblem auch die akinese. Hast du schon mal pnf (beinpattern probiert) oder verschiedene übungen mit beinarbeit für die koordination

Geschrieben

Also sein Problem hat er ja dargestellt. Er kann nicht laengere Zeit stehen.
Versuch das ganze doch mal logisch anzugehen.
Die Hauptprobleme bei Parkinsons sind:
Bradykinese - hat er offensichtlich nicht - warum machst Du dann grosse dreidimensional Bewegungen?
Rigor - hat er scheinbar auch nicht - warum machst Du dann Rumpfmobilisationen?
Gleichgewichtsstoerungen - hat er nun auch nicht - warum machst Du dann Gewichtsverlagerungsuebungen?
Tremor - ah, das hat er. Naemlich wenn er ruhig steht (= Ruhetremor).

Naechste Frage ist ´warum?´. Tremor ist wohl hauptsaechlich auf Dopamin Mangel zurueckzufuehren. Stimme Vincent zu - medizinische Probleme medizinisch behandeln. Was nimmt er und wann ist das letzte Mal eingestellt worden?
Physio in Bezug auf Ruhetremor ist wissenschaftlich nur beschraenkt erfolgreich. Manchmal helfen Ko-ordinationsuebungen/ funktionelles Bewegen/ Kinesiologie; hier wird ganz viel Nordic Walking gemacht und einige Patienten berichten generalle Symptomverminderung.
Machmal hilft es, den Patienten verschiedene Sachen ausprobieren zu lassen und sehen, ob dies im Einzelfall hilft.
Was sagt er denn? Gibt es irgendetwas was den Tremor mindert (z.B. in dei Hocke gehen)? Haben deine Uebungen geholfen?

Gruss,
Anna

Geschrieben

Hallo! Vielen Dank für eure tollen Antworten! Das waren schon mal sehr schöne denk an Stöße.soweit ich weiß ist er in ständiger neurologischer Kontrolle.die haben auch schon allerlei mit ihm ausprobiert.
PNF habe ich auch ab und zu mit ihm gemacht.die Rumpf Mobilisation mache ich, weil ich denke dass es sinnvoll ist vor Den großen Bewegungen mit viel Rotationen den Rumpf etwas mobiler zu machen. damit die Rotationen besser durchlaufen können.
Meiner Meinung nach sind diese Art von Bewegungen mit Armen und Beinen in Dynamik eine sehr gute Koordinationsübung.
In die Hocke gehen werde ich mal ausprobieren.Das einzigste was das stehen verlängert, ist ein leichter Kontakt mit meinen Händen an seinem Becken.

Geschrieben

Wenn es noetig ist Rumpfmobilisationen durchzufuehren, um den Rumpf mobil zu machen, dann scheint ja doch ein gewisser Rigor da zu sein - denn ansonsten muessten Rotationen ja problemfrei durchlaufen.:)
Es geht nur darum wirklich in allen Einzelheiten die Bewegungsprobleme zu finden und zu analysieren. Wenn du das verstehst, weisst du auch, was du machen musst.
:)
Viel Spass.
Anna

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Gast
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