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Leistenschmerz- Hilfe!

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Geschrieben

Hallo,
ich habe zur Zeit eine Patientin, die Schmerzen in der Leiste, ziehenden Schmerz am vorderen Oberschenkel, aber auch am Trochanter major angibt.
Zu begin der Behandlung hatte sie Schmerzen beim Stehen, jetzt nur noch wenn sie auf dem betroffenen Bein steht. Außerdem war zu beginn der Behandlung die passiv hüftbew. hin und auch der rückweg schmerzhaft, jetzt nur noch der Rückweg. Traktion bringt eine Schmerzlinderung.
Bei der passiven Hüftflexion (auf dem Rückweg) treten die Schmerzen zwischen 60 und 120° flexion auf danach sind sie wieder weg und die Bew. ist passiv endgradig mgl==> wenn das Bein in O-Stellung liegt. In Innenrotationsstellung sind die Schmerzen stärker und in endgradiger Außenrotation ist die Bewegung fast schmerzfrei mgl. . Außerdem sind die Schmerzen mit Knieflexion weniger.

Statisch ist die Hüftflexion und Adduktion schmerzhaft.

Die WS, ISG ist frei. Die Bewegungen der Hüft (eigentlich alle) sind aufgrund der Schmerzen passiv und aufgrund einer sehr massiven Muskelschwäche aktiv eingeschränkt. Sie kann ihr Bein aktiv in die Hüfteflexion oder ext. bewegung.

Wenn sie steht ist es sehr auffällig, dass ihre Hüfte immer in einer Flexionsstellung ist. Sie sitzt auch sehr viel. Die Dorsale Beinmuskulatur ist sehr schwach.

Bisher habe ich die dorsale Beinmuskulatur gekräftigt, den Iliopsoas gedehnt. Triggerpunkte in den Bauchmuskeln und ventralen Hüftmuskeln entfernt. Und die Hüfte nahc dorsal mobilisiert. Traktionen gemacht.

Ich weiss aber nciht weiter, da die Schmerzen bei ihr einfach nicht aufhören.
Was könnte denn das Problem sein?

Da Traktion die Schmerzen lindert, könnte das evtl. eine Bursitis sein?

Geschrieben

Schau dir mal an ob das Fibulaköpfchen frei ist und geh noch weiter distal zum Fuß. Teste und mobilisiere sämtliche kleinen Gelenke.

Wenn da auch alles frei ist, dann bewege sie in die schmerzhafte Position und lasse sie 2-3 mal TIEF ein- und ausatmen und spürst währenddessen, wann ihre Gewebespannung nachgibt, beim EIN- oder AUSatmen.

Wenn es da einen Unterschied gibt, dann hängen event. Rippen, oder möglicherweise das Zwerchfell auf der einen Seite, oder ihr Problem kommt von ganz wo anders her und wird über Faszienzüge (tippe eher auf Organe - re Leber/li Magen) in die Leiste projiziert.

LG trigger

P.S.: alles andere hast du schon getestet :))))))))

Geschrieben

Sorry, dass ich erst jetzt antwort, aber ich war die ganze Woche über nicht im Internet. Vielen Dank für deine Hinweise.

Also tatsächlich war das Fibulaköpfchen fest. Es war total fest und konnte es nur sehr vorsichtig mobilisieren. Die anderen Sachen, Rippe, Zwerchfell, waren frei.
Es ist auch noch etwas besser geworden, aber so richtig weg sind die Schmerzen noch nicht. Nur das Problem ist auch, dass es eine Hausbesuchspat. ist, die auch schon fast 80 jahre ist und da muss man ja sowieso etwas vorsichtiger sein.

Ich weiss auch nicht, hätte eigentlich auch selber auf die Idee kommen können, dass es Fibulaköpfchen sein könnte. An das einfachste denkt man halt nicht immer *ggg*

Geschrieben

Was auch immer vergessen wird ist: Gewebe braucht Zeit um Veränderungen anzunehmen und langfristig zu behalten.

Du kannst mal ausprobieren ob du ihre Läsionsketten verfolgen kannst, um herauszufinden von wo die "Fehlspannung" ausgeht.

Frage sie bitte mal so nebenbei wie ihr Stuhlverhalten aussieht (ob sie tgl. muss - wie die Konsistenz ist, usw.) Würde mich persönlich (aus osteopathischer Sicht) interessieren.

Was mir noch einfällt: Traktion nach lateral ;)

RL: beide Beine aufgestellt ==> Therapeut sitzt seitlich auf Höhe des Hüftgel. ==> du greifst ganz gelenksnah mit verschränkten Fingern die Innenseite des OS und machst eine sanfte kreisförmige Traktion ( zu dir - nach oben - von dir weg - und abwärts die Spannung rausnehmen). Die Kreisförmige Bewegung kannst du super mit deinem Oberkörper ausführen, wenn du die Liege gut eingestellt hast.
3-5 Mal und die Pat. freuen sich :)))

Lass es mal an dir ausprobieren, dann weisst du was ich meine ;)

LG trigger

Geschrieben

Sie hat öfters Verstopfungen, hat sie mir gesagt.

Das mit den Traktionen kennne ich aus der MT, hab ich auch mit gemacht. Aber nicht kreisförmig. Hab Druck in die Tiefe gegeben und dann ganz leicht nach caudal lateral "rausgeschaufelt" (wir haben immer rausschaufeln gesagt, weil man nicht nur zieht). Aber danke für den Hinweis mit dem kreisen, das werde ich mal versuchen.

Das mit der Läsionskette verfolgen is immer mein Problem. Aber Unteres Sprunggelenk war fest. distale und tibiofibulare Verbindung+ Fibulaköpfchen, Hüftgelenk. Achso dann noch Flexionsstellung vom Rumpf, was aber durch den verkürzten M. iliopsoas kommt. Und der M. pectoralis major noch. So, nun weiss ich aber nicht ob das einen logischen Sinn ergibt. Also ab dem Hüftgelenk hochzu leuchtet mir das ein.

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Gast
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    • Hallo Gast, soweit ich mich entsinnen kann, gibt es eine Klinik in Hamm, die sich auf ISG -Instabilitäten spezialisiert haben. https://kmt-hamm.de/therapie/leistungsspektrum#ruckenschmerzen-schmerzen-im-bereich-der-wirbelsaule   Da kannst du mal nachfragen.   Bis dahin könntest du einen Beckengurt tragen, um den Beckenring zu stabilisieren. Ich habe mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht: https://mikros-medical.de/Serola-Iliosakral-Gurt/FBM62040    
    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG

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