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Geschrieben

Es gibt ja verschiedene Theorien was bei einem Bandscheibenvorfall passiert, doch welche ist die richtige? Was kennt ihr für welche? Bei uns in der Schule werden 2 vertreten:

1. Die NPP Geschichte: Der Anulus fibrosus hat degenerative Veränderungen, bei Überbelastung kommt es zu Einrissen und Teile des Nucleus pulposus treten aus und komprimieren neurale Strukturen.

2. Das ausgetretene Gewebe bei einem Bandscheibenvorfall ist nicht der Nucleus pulposus sondern frisch synthetisiertes Kollagen Typ 3 das bei fast jedem Wundheilungprozess produziert wird um das verletzte Gewebe zu stabilisieren, in diesem Fall den Anulus fibrosus.

Geschrieben

Bei uns wurde / wird eher die zweite "Theorie" vertreten, dass der Bandscheibenvorfall aus Proliferationsgewebe des Anulus fibrosus besteht.

Dazu gibt es wohl auch Forschungen von einem Lipson. (Hab mich aber noch nicht weiter damit beschäftigt... ;-))

Gruß Eva

Geschrieben

Ich bin eher Fan von der Ersten Theorie. Es erscheint mir auch fast logischer, da Bandscheibenvorfälle ja sonst quasi "Vorherbestimmt" wären. Ich meine damit, wenn es etwas gewachsenes wäre, dann wäre eine konservative Therapie von Prodrusionen nicht möglich, da ja ein Menge an Material vorhanden wäre, die nicht wegzauberbar wäre. Während die Erste Theorie an diesem Punkt durch ideale Belastung und Schonung eine Heilungstendenz aufzeigt.

!vote "1" - bin aber für alle Meinungen und Ideen offen, da ich selbst noch nie sonen Teil operiert hab :P (was vllt. auch besser so ist ;) )

Mfg Stephan

Geschrieben

Untersuchungen haben eben ergeben, dass das Vorfall Material aus Fibroblasten, Kollagen Typ III und kaum Grundsubstanz besteht. Das spricht eben für das Profliferationsgewebe und absolut gegen den Nucleus pulposus mit Kollagne Typ II.

"stephan"
Natürlich ist das Proliferationsgewebe nicht wegzauberbar, aber wenn Gewebe heilt, durch ideale Belastung und Schonung, wird aus diesem Gewebe wieder funktionelles Gewebe, in diesem Fall dann der Anulus fibrosus.

Gruß Eva

  • 1 month later...
Geschrieben

Hallo an alle Anhänger der 2. Theorie,
CT-Aufnahmen eines frischen, durch Trauma entstandenen NPPs, zeigen einen deutlich sichtbaren Eintritt von Gewebsmaterial in den Spinalkanal. In den ersten Tagen kommt es zu einer massiven Entzündungsreaktion, weil das ausgetretene Bandscheibenmaterial im Spinalkanal schlicht und ergreifend nichts zu suchen hat. Diese Entzündungsreaktion ist raumfordernd und steigert die Symptomatik Schmerz, Bewegunsunfähigkeit, etc. noch weiter. Der vasculären und der zellulären Phase der Entzündungsphase folgt die Proliferationsphase, die bekanntlich aber erst nach ca. 5 Tagen einsetzt.
Wo soll also der Körper innerhalb von wenigen Stunden nach dem NPP das Proliferationsgewebe hergezaubert haben?
Wie erklärt ihr euch, dass ein Patient durch eine einzige Bewegung oder einen Unfall ganz plötzlich von jetzt auf gleich einen lumbalen Schmerz mit Ausstrahlung ins Segment bekommt? Ist da das Narbengewebe plötzlich verrutscht?
Wie erklärt ihr euch einen Sequester? Abgequetschtes Narbengewebe?
Wie erklärt ihr euch, dass bei CT-Aufnahmen eines fischen NPP der normalerweise heller erscheinende Nucleus Pulposus nicht mehr zu sehen ist? Wohin ist er eurer Meinung nach verschwunden?
Gruß von susn

  • 2 months later...
Geschrieben

soweit ich das weiss entsteht ein bandscheibenvorfall durch mikrotraumen im anulus fibrosus, also es bilden sich mit fehlbelastungen/überbelastungen (vor allem rotatorische komponenten) kleine risse im anulus, wenn das trauma so "gross" ist kann es dann passieren das der nucleus in diesen riss gepresst wird, was dann zu einem bandscheibenvorfall führt... bandscheibenvorfälle sind grundsätzlich immer nach dorsal, da die ventralen bänder viel zu stark sind...

ich hoffe ich hatte hier keine themenverfehlung :-)

  • 3 years later...

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Gast
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