Jump to content

Komme nicht weiter..

Dieses Thema bewerten


Recommended Posts

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ich habe aktuell eine Patientin mit einer einseitigen Scapula alata. Die rechte Schulterblattkante steht deutlich medial hervor und bewegt sich deutlich früher mit als auf der linken Seite. Schmerzen hat sie keine.

 

Sie berichtet, dass die Problematik erst vor einigen Monaten aufgefallen ist und sie vor allem aus optischen Gründen eine Abklärung beim Arzt gesucht hat. Ein konkretes Trauma kann sie nicht erinnern. Das Einzige, was ihr rückblickend auffällt: Sie hat über einen längeren Zeitraum eine schwere Tasche auf der betroffenen Seite getragen, die damals einen einschneidenden Schmerz verursacht hat – etwa zu dem Zeitpunkt, als die Beschwerden begannen.

 

Ich frage mich nun: Wenn beispielsweise das Myotom des M. subscapularis betroffen wäre, müsste dann nicht auch das entsprechende Dermatom auffällig sein?

 

Mein Gefühl ist, dass ich mit rein passiven Maßnahmen nicht weiterkomme...

 

Ich bin über jeden Tipp oder Erfahrungsaustausch dankbar!

Geschrieben

Servus,

also erfahrungsgemäß hat der "serratus anterior" ein Problem. Der wiederum wird vom N. thoracicus longus versorgt.

Es könnte sein, dass dieser Nerv irgendwo unter Druck steht. Vielleicht sollte man in einem MRT einen BSV im Bereich C5-C7 ausschließen, danach könnte man dann weiter schauen, ob nicht die 1. Rippe oder die Scalenilücke einen Engpass verursachen.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb gianni:

Servus,

also erfahrungsgemäß hat der "serratus anterior" ein Problem. Der wiederum wird vom N. thoracicus longus versorgt.

Es könnte sein, dass dieser Nerv irgendwo unter Druck steht. Vielleicht sollte man in einem MRT einen BSV im Bereich C5-C7 ausschließen, danach könnte man dann weiter schauen, ob nicht die 1. Rippe oder die Scalenilücke einen Engpass verursachen.

Vielen Dank für deine Antwort!

 

& Bis zum MRT kann ich nix mit ihr machen?

Geschrieben

....natürlich kannst du was machen. Selbst wenn es so wäre, dass ein Prolaps oder eine Protusion entdeckt wurde, werden die Patienten zunächst immer konservativ Therapiert. Ich weiß nicht was du für Fobis gemacht hast, aber Manuelle Therapie würde hier schon gut helfen. Traktionen im unteren HWS-Bereich kannst du aber ohne weiteres machen. Dann würde ich den CTÜ und die erste Rippe mobilisieren, dann den trapezius und die scalenii detonisieren (Massage, Wärme, ET usw...)

Ich habe hier ein paar Videos für dich ausgesucht, das alles erklärt und auch ein paar Übungen zeigt:
 

https://www.youtube.com/watch?v=OD9P_J5ejBU

https://www.youtube.com/watch?v=o-pFtPMlfeg

 

Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb gianni:

....natürlich kannst du was machen. Selbst wenn es so wäre, dass ein Prolaps oder eine Protusion entdeckt wurde, werden die Patienten zunächst immer konservativ Therapiert. Ich weiß nicht was du für Fobis gemacht hast, aber Manuelle Therapie würde hier schon gut helfen. Traktionen im unteren HWS-Bereich kannst du aber ohne weiteres machen. Dann würde ich den CTÜ und die erste Rippe mobilisieren, dann den trapezius und die scalenii detonisieren (Massage, Wärme, ET usw...)

Ich habe hier ein paar Videos für dich ausgesucht, das alles erklärt und auch ein paar Übungen zeigt:
 

https://www.youtube.com/watch?v=OD9P_J5ejBU

https://www.youtube.com/watch?v=o-pFtPMlfeg

 

Ich danke vielmals!!

 

Lg

Geschrieben

PERFEKT👍 Eigentlich könnte Ich gleich den Text vom Gianni kopieren und bei mir wieder einfügen und somit antworten😄 Das gleiche habe Ich nämlich auch gedacht. Ich tippe auf eine kompression des N.thoracicus longus, der den Serratur ant. versorgt. Diese Kompression kommt tatsächlich vor beim Rucksack ode Tasche tragen. Frag die Pat. mal auf welcher Seite Sie die Tasche getragen hat. dadurch kommt von oben druck drauf. Ich würde es mit eine TOS-behandlung versuchen. Ich geb dir mal einen Tipp der dich als Therapeut sehr bereichern wird. Kauf Dir das Buch "Das Nervensystem in der Osteopathie von Daniel Dierlmeier" Hier stehen die Behandlungsstrategien für alle Nervenkompressionen drin und wie man sie befundet, was ein Hinweis von den Sympteomen her auf die ein oder andere Kompression hindeutet. Gruß Thomas

Kommentare

Du kannst direkt kommentieren und dich später erst registrieren. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Beiträge

    • ...man muss ja nicht gleich mit den orthopädischen anfangen. Es gibt gute alternativen, die den Fuß nicht gleich in eine bestimmte Stellung zementieren. Es gibt gute Funktionseinlagen z.B. von der Firma "Jurtin" oder "FMV" (aktiveinlagen), die über den Rückfuß gesteuert wird oder aber auch sensomotorische Einlagen, die über Reflexpunkte die Muskulatur steuern.
    • Ich arbeite im Bereich Bewegung und Ganganalyse und wollte hier eine interessante Entwicklung teilen. Viele Einlagen und Sohlen korrigieren den Fuß nur kurzfristig oder unter Laborbedingungen.   Bei Eversion verfolgen wir einen anderen Ansatz: 1️⃣ Langzeit-Ganganalyse – Unsere Technologie misst das Gangbild im Alltag, also nicht nur im Labor oder auf dem Laufband. So erkennt man echte Fehlstellungen in Bewegung. 2️⃣ Flache Oberfläche (0°-Sohle) – Anfangs etwas ungewohnt, aber gerade dadurch wird die natürliche Stabilität trainiert. 3️⃣ Schmerzlinderung – Viele Nutzer berichten, dass sich nach einigen Tagen bereits eine deutliche Verbesserung einstellt. 4️⃣ Preis-Leistung – Für die Technologie, die dahinter steckt, sind die Sohlen erstaunlich erschwinglich.   Ich würde mich freuen, wenn jemand hier schon Erfahrungen mit ähnlichen Konzepten gemacht hat – wie seht ihr den langfristigen Nutzen solcher Analysen im physiotherapeutischen Alltag?   Note: Es gibt noch mehr und ich werde in späteren Beiträgen mehr über das Produkt berichten.   Referenzen: https://www.eversion.tech/
    • Vielen Dank Gianni,   Von Einlagen hat der Orthopäde nichts gesagt. Vor einem Jahr war ich bei einer Laufanalyse beim Orthopädie-Schuhtechniker. Damals meinte er, dass mein Laufstiel voll ok ist, und dass es keinen Sinn macht, mir Einlagen anzuschaffen. Allerdings hatte ich damals keine Probleme und war nur prophylaktisch dort.   Ich werde es einmal mit Einlagen probieren   Danke!

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung