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Kein Pendeln beim Impingement

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Geschrieben

Hallöchen!

 

Ab 5:50 sagt der Kollege, dass man beim Impingement keine Traktion aufs Schultergelenk ausüben sollte, weil dadurch der Supraspinatus immer mehr dagegen hält, was dann kontraproduktiv ist.

 

 

 

Was sagt ihr dazu?

 

Dankeschön.

 

LG

Geschrieben

Hallo Kathie, spannende Frage.

Impingement ist nicht gleich Impingement.
Sicher kann es kontraproduktiv sein, wenn alles so entzündet ist, dass die Traktion sich negativ auswirkt.
Jedoch kann es auch sein, dass alles nur etwas gereizt ist und eine Traktion Linderung bringt.
Ich halte es daher so - dass ich es ausprobiere - erst nur mit dem Eigengewicht des Armes und im Falle einer positiven Reaktion ein kleines Gewicht (500g-1000g) dazunehme.
Wenn es dem Patienten eine Erleichterung gibt, dann gerne - wenn nicht dann nicht.
Da Pendeln sowieso nur eine kurzfristige Lösung bietet - konzentriere ich mich primär die Entzündung & Reizung der umliegenden Strukturen rauszubekommen und den Humeruskopf zu zentralisieren.

 

LG

Geschrieben

Da saugt mir der Jan ja Glatt die Gedanken aus dem Kopf😄

Also ob da der M.supraspinatus wirkich entgegenspannt sind denke Ich nur Theoretische Gedankengänge wo es dafür keinen Beleg gibt. Oder woher hat ein Youtuber diese Informationen. Wenn immer wieder kurzer, schneller  Zug drauf kommt dann könnte Ich mir das vorstellten da es zu einem Reflexkommt durch Aktivierung der Rezeptoren in der Sehne und sich der Muskel anspannt. So wie man es beim Patellasehnenreflex kennt wenn der Arzt mit dem Hämmerchen auf die Sehne unter der Kniescheibe schlägt und der Unterschenkel plötzich hochspring.  Beim normalen Pendeln gibt es diesen Reflex nicht. Außerßerdem würde ja  beim normalen laufen sich der Supraspinatus auch anspannen da Ich hier ja immer ein Pendeln durch den Armschwung dabeihabe. Sollte Ich das dann auch  nicht machen??

Es gibt aber andere Begründungen ob das Pendeln wirklich so sinnvoll ist und ob man es machen sollte. Das hatte der Jan ja schon geschrieben.  Und da hat der kollge in dem Video recht daß das Pendeln nicht immer das non plus ultra ist.  Es gibt eine Indikation wo es vielleicht sinnvoll ist, nämlich  im Akuten Zustand. Das wäre auch das was wir Physiotherapeuten machen. Eine Traktion auf das Schultergelenk setzen um den Raum unter dem Schulterdach zu erweitern und Schleimbeutel sowie Supraspinatussehne zu entasten. Das Pendeln wäre somit schmerzlindern und bringt eine gute Entlastung drauf. Da spricht nichts dagegen. Aber....Ein Impingmentsyndrom geht oft mit einer Verletzung und Reizung der Supraspinatussehne einher. Und hier kann das Pendeln tatsächlich Probleme verursachen. Durch das Armgewicht kommt Zug auf die Sehne und nun kann man sich vorstellen daß das bei einem Anriss nicht so gut ist.  Das zweite ist das Pendeln eigentlich nichts bringt für den Zustand. Das wäre nur eine Symptomatische Maßnahme wovon die Beschwerden nicht weggehen. Hier ist es wichtig für eine Positionsveränderung des Schultergelenkes zur sorgen, nämlich das hat der Jan ja schon erwähnt das Schultergelenk zu zentrieren und den Schulterkopf nach unten zu bringen, da auch dieser oft einen Hochstand hat. Hier sind Kräftigungsübungen für die Außenrotatooren wichtig.

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Gast
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  • Beiträge

    • Morgen Kerschl! Also erstmal ist ja das Hauptproblem deiner Patientin die Einschränkung der Bewegung. Hier muss man schauen was die Bewegung einschränkt, denn dadurch unterscheiden sich auch die Maßnahmen und Techniken. Ist es  eine Einschränkung der Gelenksbeweglichkeit selbst oder bekommt deine Patientin den Arm nicht nach oben weil die Kraft fehlt. Bei einer kapsulären Einschränkung aufgrund von verklebungen würdest du beim endgradig passiven Bewegen in AR oder Flex einen festen Stopp spüren, da blockiert sich was. Hier sind aufjedenfall Techniken wie Gleitmobilisationen aus der Manuellen Therapie sinnvoll, später sollte man aber mit einem langen Hebel arbeiten, also über die Grenze hinaus um Kapselanteile und Muskulatur weiter zu dehnen. Was Ich so herausgelesen haben scheint die Bewegungseinschränkung nicht kapsulär zu sein. Das musst du aber wie oben beschrieben testen. Hier scheint ein Kraftdefizit aufgrund des Plexusschadens zu bestehen. Hier ist es aufjedenfall sinnvoll aktiv mit iher zu arbeiten. Erstmal assistiv, dann aktiv, schließlich mit leichtem Gewicht, kurzhandeln, Seilzug und dann  immer weiter steigern. Wenn ein Kollege/kollgin eine PNF fortbildung hat wäre das eine sehr gute Technik für die Ansteuerung der Muskulatur. Leider ist bei einer Plexuskompression und dem Alter deiner Pat. die Prognose nicht so gut. 
    • Hallo. Ich habe eine Frage zu meiner Patientin. Sie ist Mitte 70, Feburar diesen Jahres hat sie sich eine Schulterluxation bds. mit einer traumatischen Armlplexusläsion bds, mitbeteiligung der Rotatorenmanschette zugezogen. Die Finger der linken Hand kann sie nicht endgradig strecken, belastet sie sehr und auch das Bewegungsausmaß ist in Abduktion und Anteversion noch immer sehr stark eingeschränkt. Was möglich ist, mit Schwung kann sie den linken Arm im Stehen leichter über 90° bringen ober Fach des Schrankes und rechts nur mithilfe der linken Hand + Elevation der rechten Schulter. Im Liegen funktioniert AROM und PPROM über den Kopf li etwas schlechter mit Krepitation und etwas Schmerz. Im Fokus stand die Wahrnemungsschulung, scapula-thorakales Gleiten, Isometische Anspannungsübungen an der Tür, BÜ mit Seilzug, Hantelübung und Theraband zur Kräftigung der Rotatorenmanschette und Bizeps, Trizeps. Mir kommt vor, die Abduktion hat sich etwas verbessert, sie hat das Gefühl ca. bei 40° dass es sich wo sperrt und dann kommt sie nicht mehr weiter. Dorsales und caudales Gleiten haben wir auch schon versucht (1x). Wie oft macht man das hintereinander? Ich hab es zu Beginn, weil ich nicht genau wusste ob das möglich ist, 3x10 WH pro Seite gemacht (dorsal gleiten). Ich komme nur einmal die Woche. Aber im Liegen ist das Bewegungsausmaß fast voll gegeben ohne Gegenstand in der Hand, deshalb kann es schwer das Gelenk sein, oder? Eher vom Nervensystem? Es stagniert momentan und wir kommen nicht weiter. Ich habe noch 3 TE bei ihr. Habt ihr vielleicht hilfreiche Tipps für mich um einen "kleinen" Fortschritt zu erzielen? Sie übt wirklich sehr fleißig. Danke für eure Hilfe.LG  
    • Gast Katha
      Hallo, gibt es hier jemanden dem sogenannte Prolotherapie etwas gebracht hat?    

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