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Peronealsehnen-Entzündung

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Geschrieben

Hallo, vor neun Tagen ist ohne erkennbaren Auslöser plötzlich mein rechter Knöchel angeschwollen. Zuerst habe ich als Grund die extreme Hitze vermutet, aber dann kamen starke Schmerzen im Bereich Außenknöchel bis hoch in die Wade dazu. Mittlerweile schmerzt jeder Schritt, eine Schwellung ist nach wie vor da, aber eher "teigig", nicht rot oder warm. Der Arzt hat gestern eine Peronealsehnen-Entzündung diagnostiziert, Pause und 3x Ibuprofen 600 für eine Woche verordnet. Normales Gehen sei ok, "aber keine Wanderungen".

 

An die ist sowieso nicht zu denken, aber ich wüsste gerne, inwieweit ich aus Physio-Sicht den Fuß ent- bzw belasten soll. Macht eine Schiene/ Walker Sinn oder geht dadurch letztlich nur noch mehr kaputt bzw verloren? Wie lange muss ich rechnen, bis ich wieder im Alltag normal gehen kann? Wie kann ich die Sehne bei der Heilung unterstützen? Wärme, Kälte, Dehnen, Massage?

 

Ich freue mich über Tipps und Ratschläge! Vielen lieben Dank.

Geschrieben

Guten Abend Canya! Also nach der Zeit ist deine Entzündung definitiv vorbei. Diese dauert i.d.R. 3-5 Tage. Bitte Keine Kälte darauf, denn damit würde man den Heilungsprozess blockieren. Ehrlich gesagt würde Ich mir da ein Rezept für die Physio holen. Jetzt ist der Zeitpunkt wo man den Muskel und die Sehne rausmassieren kann. Mit einer ergänzenden Ulltraschall oder Elektrotherapieanwendung und ggf. ein Kinesiotape kann somit die Heilung klasse unterstützt werden.  Du kannst dich klar auch selbst massieren, aber bei einem Kollegen /in das machen zu lassen ist aufjedenfall effektiver.

Aber nicht schonen, denn dadurch bremst du den Stoffwechselvorgang. Gewebe brauch trotzdem Bewegung um zu heilen. Da nur der M.peroneus betroffen ist kannst du auch ganz normal wieder anfangen zu laufen. Es gibt doch einen ganz einfachen Trick. Mittlerweile orientiert sich sogar die Reha bei verletztem Gewebe nicht strickt nach den Phasen der Wundheilung die eine bestimmte Zeit dauern, sondern nach dem Schmerz des Patienten. D.h. man hat zwar eine grobe Orientierung aber nicht die Zeit sagt aus wann man steigern kann sondern wie belastungsfähig und schmerzfrei der Pat. ist. Alles was dir keinen großen Schmerz bereitet darfst du also machen, aber eben nicht übertreiben. Kleine Strecken die du dann allmählich steigerst.

l.g.

Geschrieben

Super, ganz herzlichen Dank für die schnelle Antwort und überhaupt Eure Arbeit hier. Eine kurze Nachfrage: Wir fahren jetzt in den Urlaub, so dass Physio kurzfristig leider nicht geht. Auf was muss ich achten, wenn ich Muskel und Sehne selbst massieren will? Lieben Dank! 

Geschrieben

Vielen Dank canya für dein kompliment 🙏

Wenn du dich massierst solltest du darauf achten daß du nicht plötzich ein Krippeln oder einschießenden Schmerz spürst. Oben am Wadenbeinköpfchen musst du besonders aufpassen. Die Symptome kommen dann vom Peroneusnerv der beginnend am Wadenbeinköpfchen und durch den Peroneusmuskel durchläuft. Sonst kannst du eigentlich nicht viel verkehrt machen. Daß du dir beim Massieren die Zunge nicht abbeißen sollst vor lauter Schmerz versteht sich von selbst😂😅 Ich würde mir z.b. einen Massage- oder Igelball besorgen. Dann kannst du das ganze bequem im Sitzen an der Außenseite behandeln.

Schönen Urlaub noch⛱️😉

 

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    • Morgen Jan! Nachricht kommt etwas verspätet. Tatsächlich hatte Ich auch noch nie eine Patientin mit der Diagnose Endimetriose zur Behandlung. Aber Ich würde über die Manuelle Therapie auch versuchen mit speziellen Techniken zugang zum Beckenboden zu bekommen um für eine Fasciale Entspannung zu sorgen. Eine gute Technik und das hast du ja schon oben geschrieben wäre in der Rückenlagen oder Seitlage eine Hand, Daumenballen auf das Schambein einer Seite zu legen und mit der anderen Hand auf den gegenüberliegenden Tuber. Durch sanften Druck von beiden Seiten, Pat. soll dabei deutlich ein und ausatmen entspannt sich der Beckenboden. Ansonsten gibt es vielleicht noch viscerale Techniken mit Zugang am Bauch. Ansonsten würde Ich Ihr auch mal raten zu einem/einer Osteopathin zu gehen
    • Hallo zusammen, wir suchen für unseren Physiotherapie Podcast für diese 3 Themen Interviewgäste: „Wenn der Körper streikt – Wie du als Physio gesund bleibst“ „Ausbildung, Studium oder beides? So triffst du die richtige Entscheidung“ „Burnout im Praxisalltag – Was tun, wenn’s zu viel wird?“   Link zum Podcast:   
    • Guten Morgen! Das freut Mich daß Ich Dir etwas helfen konnte Lars. zu 1.) Das ISG kannst du selbst nicht testen, dazu bedarf es Physiotherapeuten die eine Zusatzfortbildung in der Manuellen Therapie haben. zu 2.) Genau das ist der Test. Je nachem welcher Schmerz ist kann man das Kniegelenk in  verschiedenen Stellungen bringen, da durch die unterschiedlichen Winkelstellung des Kniegelenkes untersschiedlicher Druck auf die Kniescheibe kommt. Schmerzen unterhalb der Patella wird die kompression bei max. Kniestreckung ausgeführt, Ist der Schmerz oberhalb der Patella dann wird das KG angewinkelt. Manche Sachen sind einfach zu speziell um sie in youtube zu finde.    Ich hab jetzt leider keine Zeit mehr um auf die Einzelnen Punkte einzugehen. zu 5) Es kommt jetzt darauf was die Pathologie ist. Hast du einen Knorpelschaden unter der Kniescheibe würde Ich primär nicht kräftigen  da tatsächlich zu viel druck draufkommen kann. Hier wichtig nebenbei zwischen dem Training zu dehnen um einer verkürzung vorzubeugen. Ist die Kniescheibe instabil (wenn man sie hin und herschiebt, lässt sie sich serh locker bewegen) dann ist eine instabiliät vorhanden, dann ist Stabilisieren und kräftigen sehr wichtig umd die Patella über den Quatriceps zu stabilisieren damit sie wieder eine gute Führung hat.   Es ist oft einfach zu komplex. Am besten und einfachsten ist es sich einer MT-rezept zu holen. Am besten bei einem Erfahrene Therapeuten/in. Oder du Kommst zu Mir 😉  

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