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Therapie bei chronischen Sehnenreizungen? Unterschiede zu akut?

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Geschrieben

Hallo und einen schönen Sonntag!

Ich habe vorgestern den Befund vom MRT bekommen. Danach habe ich chronische Reizungen in der Supraspinatussehne und in der langen Bizepssehne, entsprechende degenerative Veränderungen, einen Schulterdach-Typ II nach Biliagni und knapp 7 mm Platz zwischen Oberarmkopf und Schulterdach. Aus immer wieder akuten Entzündungen sind wohl cheonische Reizungen geworden!? Ich war bei demselben Radiologen schonmal wegen denselben Problemen in der Schulter. Ich betreibe Gewichtheben (Reißen und Stoßen) und mache auch immer wieder mal andere Überkopfübungen oder auch andere explosive Übungen, bei denen sich die Arme über dem Kopf befinden. Termin beim Orthopäden kann ich erst übernächsten Montag machen, weil mein Orthopäde im Urlaub ist und dann dauert es wohl auch noch, bis ich Termine bei einem Physiotherapeuten bekomme.

Jetzt hatte ich von mir aus schonmal Ibu und Diclo genommen. Je eine Woche täglich die Maximaldosis. Also insgesamt zwei Wochen hintereinander. Hatte mal gelesen, dass man wohl max. vier Wochen Ibu oder Diclo nehmen kann, sofern man keine Nieren- oder Leberschäden hat. Beide Mittel haben aber schmerztechnisch nichts gebracht. Auch hatte ich in den zwei Wochen, wenn überhaupt, nur leichte alltägliche Belastungen.

Nun habe ich aber gelesen, dass solche Schmerzmittel bei chronischen Sehnenreizungen kontraproduktiv sind und sogar für einen weiteren Abbau der Sehnen führen können. O_O

Dann sollte man wohl mind. 12 Wochen einfach mal nichts tun, weil es wohl mind. so lange dauert, bis sich Sehnen beruhigt haben.

Ok. Also 12 Wochen Pause bekomme ich hin, aber welche Schmerzmittel helfen bei chronischen Sehnenreizungen wirklich?

Und wie sieht die Physiotherapie bei chronischen Sehnenreizungen langfristig aus? Welche Übungen gibt es da?

Danke Euch.

LG

Geschrieben

Hallo Lukas,

wir haben zu diesem Thema etliche Beiträge, so wie dieser hier...

...mit den Tabletten muss man natürlich vorsichtig sein, vor allem mit der hohen Dosierung. Allerdings sind es aber nicht die Ibu und nicht die Diclo, die den Sehnen stark zusetzen, sondern eher das Cortison. Am schlimmsten ist die Cortisonspritze!

Es gibt aber genügend Alternativen zu den Medikamenten, so wie z.B. Kühlen, Salbenverbände und eben dieses exzentrische Sehnentraining, das du im oberen Link findest. Lass dir doch mal Physio verschreiben, am besten noch "Manuelle Therapie", das kann auch nicht schaden!

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    • Hallo Freddy, puh, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie zermürbend so eine wirklich lange Leidensgeschichte ist – gerade, wenn man schon so viele Ansätze ausprobiert hat und einfach keine wirkliche Besserung eintritt. Das zieht nicht nur körperlich, sondern natürlich auch psychisch enorm runter. Damit bist du nicht alleine. Ich arbeite häufig mit Patient:innen, die ähnliche Beschwerden haben. Bei beidseitigen Fersenschmerzen, die über Monate bestehen, steckt oft ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren dahinter – nicht nur die lokale Struktur (wie z. B. Sehne oder Faszie), sondern auch Spannungsverhältnisse im gesamten Bewegungsapparat, Fehl- oder Überlastungen, aber auch systemische Einflüsse (Stoffwechsel, Hormone, Stressreaktionen etc.). Wenn das MRT „nur“ eine Reizung der Achillessehne gezeigt hat, heißt das nicht unbedingt, dass dort der Ursprung liegt – viele Patienten haben z. B. auch eine Beteiligung der Plantarfaszie, der Wadenmuskulatur oder sogar Blockaden und Fehlspannungen im Becken oder unteren Rücken, die sich bis in die Fersen fortsetzen können. Da wäre ein ganzheitlicher Blick wichtig (!), um wirklich die Ursache zu finden und nicht nur die Symptome zu behandeln. Die Stoßwellentherapie kann tatsächlich hilfreich sein, vor allem bei chronischen Reizzuständen der Plantarfaszie oder bei hartnäckigen Sehnenansatzbeschwerden. Sie regt die Durchblutung und Geweberegeneration an – ist aber am wirksamsten, wenn gleichzeitig auch an Beweglichkeit, Muskelspannung und Belastungsverhalten gearbeitet wird. Bedenke aber, dass es auch Menschen gibt, für die Stoßwellentherapie eher nicht in Frage kommt (du kannst auf Meditech den Artikel "Die Vorteile moderner Stoßwellentherapie dazu" dazu lesen).  Ergänzend können manualtherapeutische Behandlungen, gezielte Kräftigungsübungen (nicht nur Dehnung!), Faszienarbeit und gegebenenfalls Taping gute Effekte bringen. Was ich dir außerdem sehr ans Herz legen möchte: Schau, ob du jemanden findest, der auf funktionelle Zusammenhänge spezialisiert ist – also jemanden, der sich nicht nur die Ferse anschaut, sondern deinen ganzen Bewegungsablauf, Fußstellung, Hüft- und Rumpfkraft, eventuell auch deine Statik beim Sitzen oder Gehen. Oft liegt die Lösung genau da.
    • Hallo, Ich bin seit 2001 Masseur und med. Bademeister.  Seit ca 10 Jahren bin ich jetzt in eine Praxis tätig. Seit ein paar Monaten möchte ich doch gerne wissen wie manche Abläufe im Körper funktionieren. Und hatte überlegt umzuschulen.    Ich hatte eine Schule gefunden wo ich 2 Tage in die Schule gehen kann und dann arbeiten. Alles schien perfekt bis mir bewusst wurde das ich während den ganzen Pratikas gar nicht arbeiten kann. Weder ist das gut für mein Portmonaie, noch für meine Chefin.  Außerdem weiß ich nicht ob ich in der eigenen Praxis hospitieren soll, ob meine Chefin den Mehraufwand gut findet.   Gibt es hier Masseure die in Teilzeit umgeschult haben? Wie hat es geklappt mit arbeiten und Praktikum?   Lohnt es sich wirklich diese 2 Jahre Umschulung? Freue mich über Input  LG Beate 
    • Die Befragung ist abgeschlossen! Danke an alle, die mitgemacht haben!

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