Jump to content

Heftige Schmerzen nach Behandlung

Dieses Thema bewerten


Recommended Posts

Geschrieben

Hallöchen,

 

wegen Leistenproblemen hat der Physio in der ersten Behandlung am Montag die ganze Zeit den unteren LWS-Bereich massiert, da "rumgedrückt" und "gestrichen".

 

Jetzt habe ich seit dem Tag danach heftige Schmerzen in der LWS-Region, die sich so anfühlen, als wenn sich mein BSV LWK 5 S1 wieder meldet und zwar richtig heftig. Der BSV macht mir allerdings normalerweise seit Jahren wegen entsprechenden Übungen keine Probleme.

 

Der Therapeut meinte in der zweiten Sitzung am Donnerstag, dass das ganz normal wäre. Es wird idR erst einmal schlimmer, bevor es besser wird, ohne aber zu sagen, wie lange das dauern kann.

 

Jetzt sind seit der ersten Behandlung fünf Tage vorbei und die Schmerzen werden nicht weniger.

 

Ich hatte mich schon gewundert, dass er in der ersten Sitzung hinten drückt, obwohl es vorne zieht und sticht und brennt und ich schon deutlich das Gefühl habe, dass es auch tatsächlich eine lokale Sache vorne ist. Aber ich bin ja "nur" Patientin. 

 

In und ab der zweiten Einheit sollte ich dann den Po und die Außenseite des Oberschenkels in Rückenlage mit angewinkelten Bein auf dem anderen zu mir ziehenden Bein dehnen. Auch das erscheint mir komisch, aber ich habs gemacht. Leider auch ohne Erfolg. Scheint mir die Leisten- und untere Rückenproblematik sogar noch zu verschlimmern.

 

Jetzt ist die Praxis eine Woche aber geschlossen und ich frage mich, was ich weiter machen und nicht machen soll und ob die Behandlung wirklich zielführend ist. 😞

 

Auf der Überweisung vom Orthopäden stand Verdacht auf erhöhter Tonus iliopsoas, evtl. Leistenband, evtl. Nervenirritation ... fermoris ..., Detonisierung und Mobilisierung (so ungefähr stehts in der Diagnose und im Auftrag).

 

Was meint ihr bitte?

 

Danke Euch.

 

LG

Geschrieben

Hallo Rita,

also dass es danach etwas mehr wehtut ist schon oaky, 5 Tage wäre mir auch zuviel.
Ich würde erstmal deine alten Übungen wieder machen, von denen du weißt, dass sie dir helfen.
Es ist möglich, dass der Kollege den Tonus reduziert hat und damit dir deine Stabilisationsmechanismen genommen hat und du deswegen wieder Schmerzen hast.
Hat der Kollege denn dich durchgetestet? Für den Femoralistest liegst du auf der Seite und er zieht deinen Oberschenkel gebeugt nach hinten, sodass dein typischer Schmerz provoziert werden soll.

Wenn du vom Bauchgefühl merkst, dass das nicht stimmt, sprich mit ihm - du hast ein Selbstbestimmungsrecht und musst dich nicht blind in seine Arme geben.
Sprich das nächste mal mit ihm was auf der Verordnung drauf steht und du nicht verstehst warum er hinten arbeitet - das soll er dir erklären können.
Wenn es dann noch immer nichts bringt und er nicht mit sich reden lassen will, brich die Behandlung bei ihm ab und lass dir andere Termine geben bzw brich die Therapie in der Praxis ab.
Dann musst du auch nur anteilsmäßig von der Zuzahlung was zahlen und nicht alles.

LG

Geschrieben

Hallo Jan,

 

danke Dir soweit.

 

Richtig durchtesten hatte ich mir anders vorgestellt. Ihm genügte irgendwie meine Beschreibung meiner Schmerzen. 😕

 

Gibts denn noch bitte andere Tests, auf die ich ihn ansprechen kann. Ob es z. B. am iliopsoas oder am Leistenband oder am piriformis ... liegt?

 

Ich werde noch die nächste Behandlung und die Tage danach abwarten. Vielleicht tut sich ja was Positives!?

 

Ok, dann werde ich erst einmal alten Übungen weitermachen. Apropos, welche Übungen empfiehlst du grundsätzlich bei einem BSV LWK 5 S 1?

 

Danke.

 

LG

Geschrieben

Moin Rita,

sicher gibt es x Tests, alles was wir vermuten müssen wir auch anhand von Tests möglichst valide machen.
Darum bilden wir Hypothesen, um eine nähere Vorstellung zu bekommen woran es bei dir liegen könnte.
Dafür brauchen wir aber auch die Hilfe der Patienten, wenn du das mit ihm gemacht hast und es tut dir nicht gut und es ist auch nicht dein Hauptproblem weswegen du da bist, geht die Behandlung in die falsche Richtung.

Sprich mal mit ihm, lieber 10min Gespräch als 20min irgendwas drücken.
Aber wenn du ein ungutes Bauchgefühl hast, ist das nicht umsonst da.
Wenn er nicht bereit ist von seiner Behandlung abzuweichen dann passt es für euch beide nicht.

Ich kann dir nichts spezifisches empfehlen, da ich mir dich dabei angucken muss.
Was dir allerdings gut helfen könnte sind Stabilisationsübungen um die kleinen, tiefen Muskeln zu beanspruchen, die deine Bandscheiben dort halten sollen wo sie sein sollten. Wenn du deine Übungen gefunden hast, bleib da dran - sie helfen dir ja schließlich, wir müssen das Rad nicht neu erfinden :)
Wenn du zu deinen Übungen Fragen hast, sehr gern hier.
 

Geschrieben

Hallo Jan,

 

danke nochmals.

 

Ich würde mich nochmal melden.

 

Schönen dritten Advent.

 

LG

Geschrieben

Hallo Rita,

genau diese beschriebene Übung, mit dem "Bein übereinander in Rückenlage anziehen" , sowie sogar das "ausgestreckte Bein mit Kraft nach vorn drücken" haben mir auch zusätzliche Beschwerden beschwert! Es wurde bei mir kürzlich wegen Ischiasschmerzen angewendet.

Ich habe mich anschließend im Rücken wie "verschoben" gefühlt. Ich habe es anfangs auf meine bekannte Osteoporose geschoben ... 

Aber weil ich erstere Übung zuhause auf Anraten sogar weitergeführt habe, machen jetzt meine Kniegelenke Probleme ... das hatte ich noch nie! Es begann mit wackligen Knien, und jetzt starke Schmerzen. Zusätzlich zum Ischias ... 

Ich vermute, daß die Sehnen im Knie durch das viele Dehnen ausgeleiert, oder eventuell sogar etwas beschädigt wurden. 

Ich kann dir nur raten, nichts zu machen, oder machen zu lassen, was große Schmerzen beschert, oder wenn du ein ungutes Gefühl dabei hast.

LG

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Beiträge

    • ich hoffe, ich kann hier Hilfe finden. Meine Geschichte begann Anfang 2024 mit einem sehr schmerzhaften Analabszess, den ich lange Zeit unbehandelt ließ. Der Abszess entwickelte sich zu einer Analfistel, die operiert werden musste. Ich hatte eine große Wunde links neben dem After, die heilen musste. Die Heilung dauerte etwa sechs Wochen. Sitzen fiel mir danach aufgrund der Operation oft schwer, aber es wurde allmählich besser. Schließlich konnte ich wieder normal sitzen und meinem Beruf und Alltag wie gewohnt nachgehen. Es schränkte mich nicht wirklich ein, außer wenn ich längere Zeit saß; dann war es manchmal unangenehm. Im August 2025 änderte sich alles. Ich merkte, dass ich nicht mehr lange sitzen konnte, ohne Beschwerden zu haben. Sobald ich mich hinsetzte, hatte ich sofort das Gefühl, einen Fremdkörper im After zu haben, als säße ich auf einem harten Golfball oder etwas Ähnlichem. Ich habe beim Sitzen einen dumpfen, empfindlichen Schmerz im Bereich des Afters, sodass ich nicht lange ohne Beschwerden sitzen kann; es ist einfach sehr unangenehm. Ich war erneut im Krankenhaus bei einem Proktologen, der mich untersuchte, unter anderem mit einem MRT des Beckens und einer Proktoskopie. Alles war unauffällig, und es ist gut verheilt. Mein Urologe stellte jedoch einen sehr hohen Tonus des Analschließmuskels fest. Nun habe ich zusätzlich oft ein brennendes Gefühl im Dammbereich beim Sitzen oder um den After herum. Die Intensität variiert; mal ist es stärker, mal schwächer. Mir fällt auch auf, dass ich meine Aftermuskulatur ständig anspanne, selbst unbewusst, beim Gehen oder Stehen. Ich kann nicht länger sitzen, ohne diese Symptome zu haben. Könnte es sich um eine Pudendusneuralgie handeln? Der Urologe hat mir das Beckenbodenhartspann Syndrom diagnostiziert. Gibt es Medikamente, die helfen könnten? Ich mache derzeit Beckenboden-Physiotherapie in der Hoffnung, dass sie Linderung verschafft. Ich bin überrascht, dass ich nach meiner Operation besser sitzen konnte und keine dieser Symptome hatte, aber jetzt habe ich sie, obwohl die proktologische Untersuchung nichts ergeben hat. Ich bin sehr verzweifelt und wäre dankbar für jeden Tipp, was ich noch tun könnte. Vielleicht hat ja jemand schonmal etwas ähnliches erlebt oder kann mir helfen was ich am besten noch tun kann? Vielen Dank!
    • Hallo, vielen Dank für deine Bemühungen. Etwas mehr Informationen wären hilfreich bitte: Um was für ein Studium handelt es sich? In welchem Land findet die Geburtsvorbereitung statt? Und in welcher Sprache soll die Kommunikation stattfinden? Geht es hierbei um bezahlte Arbeit oder ist es ein Freiwilligen Projekt? Gruss, Anna  
    • Gast Ani
      Hallo, ich suche im Auftrag meiner algerischen Freundin einen Physiotherapeuten, der ihr dabei helfen könnte, ein paar Fragen in dem Bereich Geburtshilfe zu beantworten um für ihr Studium eine Webseite zu erstellen. Wäre sehr nett 😊

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung