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Eine Therapeutenkammer, sinnvoll?

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Geschrieben

Einen wunderschönen Abend und kollegialen Gruß an alle Therapeuten,

bin ganz zufällig auf folgende Seite gestoßen: https://www.therapeutenkammer.de

Dort heißt es u.a.:

Zitat

Schluss mit Fremdbestimmung! Mach Dich stark für Deine Therapie.

Es wird Zeit, dass Therapeuten ihr professionelles Handeln selbstbestimmt organisieren. Das schafft ein besseres Arbeitsumfeld und bessere Versorgung des Patienten.

Was ist eure Meinung? Denkt ihr, so eine Kammer würde sich lohnen oder ist das nur ein weiterer Versuch, durch eine Mitgliedschaft in einem Verein den Therapeuten das Geld aus der Tasche zu ziehen? Und inwiefern wäre das realistisch umsetzbar? Anscheinend muss es wohl von der Politik dafür ein grünes Licht geben. Was ich stark bezweifle, denn worauf dann das ganze hinaus läuft, würde sicherlich nicht im Interesse unserer geizigen Politiker sein.

Ich muss aber schon zugeben, der Gedanke einer Therapeutenkammer hat schon was....Kennt man zumindest nur bei Anwälten und Ärzten.

Lg

Samira

Geschrieben

Ich bin hin und her gerissen. Einerseits hört man viele Vorteile, die für eine Kammer sprechen würden. Andererseits, und das behaupten hauptsächlich die Verbände, gibt es auch einige Nachteile, die zunächst verhandelt werden müssten.
Ehrlich gesagt würde mich interessieren warum auf einmal das Bedürfnis einer Kammer überhaupt aufgekommen ist. Was würde dagegen sprechen wenn man wie bisher verfahren würde?

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb gianni:

Ich bin hin und her gerissen. Einerseits hört man viele Vorteile, die für eine Kammer sprechen würden. Andererseits, und das behaupten hauptsächlich die Verbände, gibt es auch einige Nachteile, die zunächst verhandelt werden müssten.
Ehrlich gesagt würde mich interessieren warum auf einmal das Bedürfnis einer Kammer überhaupt aufgekommen ist. Was würde dagegen sprechen wenn man wie bisher verfahren würde?

Anscheinend könnte so eine Kammer auf berufspolitischer Ebene mehr für uns tun, zumindest vermittelt man den Eindruck. Womöglich fürchten da die Verbände um ihre Mitgliederanzahl, immerhin bringen die denen das Geld ein ?‍♀️ Aus meinem persönlichen Empfinden finde ich es gut und würde da direkt eintreten...Ärzte und Anwälte haben auch eine Kammer, warum nicht dann auch wir Therapeuten. 

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    • Hallo Freddy, puh, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie zermürbend so eine wirklich lange Leidensgeschichte ist – gerade, wenn man schon so viele Ansätze ausprobiert hat und einfach keine wirkliche Besserung eintritt. Das zieht nicht nur körperlich, sondern natürlich auch psychisch enorm runter. Damit bist du nicht alleine. Ich arbeite häufig mit Patient:innen, die ähnliche Beschwerden haben. Bei beidseitigen Fersenschmerzen, die über Monate bestehen, steckt oft ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren dahinter – nicht nur die lokale Struktur (wie z. B. Sehne oder Faszie), sondern auch Spannungsverhältnisse im gesamten Bewegungsapparat, Fehl- oder Überlastungen, aber auch systemische Einflüsse (Stoffwechsel, Hormone, Stressreaktionen etc.). Wenn das MRT „nur“ eine Reizung der Achillessehne gezeigt hat, heißt das nicht unbedingt, dass dort der Ursprung liegt – viele Patienten haben z. B. auch eine Beteiligung der Plantarfaszie, der Wadenmuskulatur oder sogar Blockaden und Fehlspannungen im Becken oder unteren Rücken, die sich bis in die Fersen fortsetzen können. Da wäre ein ganzheitlicher Blick wichtig (!), um wirklich die Ursache zu finden und nicht nur die Symptome zu behandeln. Die Stoßwellentherapie kann tatsächlich hilfreich sein, vor allem bei chronischen Reizzuständen der Plantarfaszie oder bei hartnäckigen Sehnenansatzbeschwerden. Sie regt die Durchblutung und Geweberegeneration an – ist aber am wirksamsten, wenn gleichzeitig auch an Beweglichkeit, Muskelspannung und Belastungsverhalten gearbeitet wird. Bedenke aber, dass es auch Menschen gibt, für die Stoßwellentherapie eher nicht in Frage kommt (du kannst auf Meditech den Artikel "Die Vorteile moderner Stoßwellentherapie dazu" dazu lesen).  Ergänzend können manualtherapeutische Behandlungen, gezielte Kräftigungsübungen (nicht nur Dehnung!), Faszienarbeit und gegebenenfalls Taping gute Effekte bringen. Was ich dir außerdem sehr ans Herz legen möchte: Schau, ob du jemanden findest, der auf funktionelle Zusammenhänge spezialisiert ist – also jemanden, der sich nicht nur die Ferse anschaut, sondern deinen ganzen Bewegungsablauf, Fußstellung, Hüft- und Rumpfkraft, eventuell auch deine Statik beim Sitzen oder Gehen. Oft liegt die Lösung genau da.
    • Hallo, Ich bin seit 2001 Masseur und med. Bademeister.  Seit ca 10 Jahren bin ich jetzt in eine Praxis tätig. Seit ein paar Monaten möchte ich doch gerne wissen wie manche Abläufe im Körper funktionieren. Und hatte überlegt umzuschulen.    Ich hatte eine Schule gefunden wo ich 2 Tage in die Schule gehen kann und dann arbeiten. Alles schien perfekt bis mir bewusst wurde das ich während den ganzen Pratikas gar nicht arbeiten kann. Weder ist das gut für mein Portmonaie, noch für meine Chefin.  Außerdem weiß ich nicht ob ich in der eigenen Praxis hospitieren soll, ob meine Chefin den Mehraufwand gut findet.   Gibt es hier Masseure die in Teilzeit umgeschult haben? Wie hat es geklappt mit arbeiten und Praktikum?   Lohnt es sich wirklich diese 2 Jahre Umschulung? Freue mich über Input  LG Beate 
    • Die Befragung ist abgeschlossen! Danke an alle, die mitgemacht haben!

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